BILLY COBHAM – A Funky Thide Of Sings
Nach den ersten vier Alben kam in Cobham’s Musik ein erster Richtungswechsel.
Sie wurde „kommerzieller“. Hier gewannen die Funkelemente die Oberhand, ein massiver Bläsereinsatz umrahmte die für die Hörerschaft zugänglichere Musik.
Leider sollte sich in Folge dieser Trend verstärken. So wurde bereits diese LP von Kritikern oft zerrissen aufgrund angeblicher kommerzieller Zugeständnisse Cobham’s.
So weit sollte man aber nicht gehen, und mit Abstand zu der 1975 veröffentlichten Platte betrachtet, birgt diese doch noch recht viele „Ecken und Kanten“, wenngleich sicher nicht mehr solch raue wie auf den Vorgängern, eben mehr geglättet.
Mehr kürzere Stücke(siehe unten) sind straff durcharrangiert und haben nach kurzer Zeit einen gewissen „Wiederkennungswert“, d.h. man kann sich die Stücke gut merken.
Hier glänzen natürlich die Brecker Brothers mit messerscharfen Bläsersätzen und John Scofield als Solist bringt das eine oder andere gute Solo.
Bereits nach der kurzen 16sekündigen Einleitung wird dieses auf „Panhandler“ bereits bestens unter Beweis gestellt, ineinander verflochtene perfekt „gestylte“ Bläserarrangements, durch die Keyboards abgerundet, lassen Scofield ein kurzes, doch sehr intensives Solo vortragen, ein kleines „Meisterstück“, das Alex Blake am Bass dazu mit einer quirligen Grundlage versieht.
Und dazu Cobham mit seinen enorm groovenden und elastischen Drumsound.
Sehr „dramatisch“ kommt „Sorcery“ mit einem „funky“ aufspielenden Leviev am E-Piano, sehr virtuos vorgetragen, leider hörte man zukünftig nicht mehr viel von diesem Keyboarder.
Auch hier sorgt Cobham immer wieder durch seine feinen Nuancen im Spiel für „kleine Überraschungen“, man sollte schon genau zuhören.
Ruhig und beschaulich fließt z.B. „Thinking of you“ dahin, eine „feine kleine Melodie“ bietet die Grundlage für ein kraftvolles Solo Michael Brecker's. Dessen Bruder Randy hat mit seinem Stück „Some skunk funk“ das Markenzeichen für die eigene Band „The Brecker Brothers“ hinterlassen.
Für viele der Höhepunkt war/ist das gut 9-minütige Schlagzeugsolo, ein Stück, angeblich ohne overdubs eingespielt. Sicher zählt es zu den interessantesten ihrer Art, trickst der Meister hier doch fleißig herum, auch mit der Technik.
Die 12:17 langen „Moody Modes“ beschliessen das Album schließlich mit ruhigen und besinnlichen Tönen, das jazzigste Stück der Platte, mit swingenden Anteilen, Leviev und Randy Brecker können hier ihr Können unter Beweis stellen.
Wenn auch ganz nicht so innovativ wie die ersten Alben, so halte ich diese Musik doch für sehr hochwertigen und unterhaltenden Jazz-Rock, der seinem Titel sehr gerecht wird, denn es „funkt“ hier doch gewaltig, und Cobham kann hier seine Klasse als Drummer beweisen.
Die Besetzung:
Billy Cobham ,drums
Alex Blake,Bass, Trombone, Arranger
Michael Brecker, Horn, Saxophone, Tenor Saxophone
Randy Brecker, Horn, Trumpet, Arranger
Glen Ferris, Trombone
Walt Fowler, Trumpet
Milcho Leviev ,Keyboards, Arranger
Tom "Bones" Malone, Piccolo, Trombone
Larry Schneider ,Saxophone
John Scofield, Guitar
Die Titel:
01 Panhandler (4:05)
02 Sorcery (2:24)
03 A Funky Thide of Sings (3:39)
04 Thinking of You (4:26)
05 Some Skunk Funk (5:07)
06 Light at the End of the Tunnel (3:37)
07 A Funky Kind of Thing (9:14)
08 Moody Modes (12:17)
Wolfgang
(der auf dem Foto ist nicht Mr. Cobham, aber von ihm fotografiert wurde es!)[
Nach den ersten vier Alben kam in Cobham’s Musik ein erster Richtungswechsel.
Sie wurde „kommerzieller“. Hier gewannen die Funkelemente die Oberhand, ein massiver Bläsereinsatz umrahmte die für die Hörerschaft zugänglichere Musik.
Leider sollte sich in Folge dieser Trend verstärken. So wurde bereits diese LP von Kritikern oft zerrissen aufgrund angeblicher kommerzieller Zugeständnisse Cobham’s.
So weit sollte man aber nicht gehen, und mit Abstand zu der 1975 veröffentlichten Platte betrachtet, birgt diese doch noch recht viele „Ecken und Kanten“, wenngleich sicher nicht mehr solch raue wie auf den Vorgängern, eben mehr geglättet.
Mehr kürzere Stücke(siehe unten) sind straff durcharrangiert und haben nach kurzer Zeit einen gewissen „Wiederkennungswert“, d.h. man kann sich die Stücke gut merken.
Hier glänzen natürlich die Brecker Brothers mit messerscharfen Bläsersätzen und John Scofield als Solist bringt das eine oder andere gute Solo.
Bereits nach der kurzen 16sekündigen Einleitung wird dieses auf „Panhandler“ bereits bestens unter Beweis gestellt, ineinander verflochtene perfekt „gestylte“ Bläserarrangements, durch die Keyboards abgerundet, lassen Scofield ein kurzes, doch sehr intensives Solo vortragen, ein kleines „Meisterstück“, das Alex Blake am Bass dazu mit einer quirligen Grundlage versieht.
Und dazu Cobham mit seinen enorm groovenden und elastischen Drumsound.
Sehr „dramatisch“ kommt „Sorcery“ mit einem „funky“ aufspielenden Leviev am E-Piano, sehr virtuos vorgetragen, leider hörte man zukünftig nicht mehr viel von diesem Keyboarder.
Auch hier sorgt Cobham immer wieder durch seine feinen Nuancen im Spiel für „kleine Überraschungen“, man sollte schon genau zuhören.
Ruhig und beschaulich fließt z.B. „Thinking of you“ dahin, eine „feine kleine Melodie“ bietet die Grundlage für ein kraftvolles Solo Michael Brecker's. Dessen Bruder Randy hat mit seinem Stück „Some skunk funk“ das Markenzeichen für die eigene Band „The Brecker Brothers“ hinterlassen.
Für viele der Höhepunkt war/ist das gut 9-minütige Schlagzeugsolo, ein Stück, angeblich ohne overdubs eingespielt. Sicher zählt es zu den interessantesten ihrer Art, trickst der Meister hier doch fleißig herum, auch mit der Technik.
Die 12:17 langen „Moody Modes“ beschliessen das Album schließlich mit ruhigen und besinnlichen Tönen, das jazzigste Stück der Platte, mit swingenden Anteilen, Leviev und Randy Brecker können hier ihr Können unter Beweis stellen.
Wenn auch ganz nicht so innovativ wie die ersten Alben, so halte ich diese Musik doch für sehr hochwertigen und unterhaltenden Jazz-Rock, der seinem Titel sehr gerecht wird, denn es „funkt“ hier doch gewaltig, und Cobham kann hier seine Klasse als Drummer beweisen.
Die Besetzung:
Billy Cobham ,drums
Alex Blake,Bass, Trombone, Arranger
Michael Brecker, Horn, Saxophone, Tenor Saxophone
Randy Brecker, Horn, Trumpet, Arranger
Glen Ferris, Trombone
Walt Fowler, Trumpet
Milcho Leviev ,Keyboards, Arranger
Tom "Bones" Malone, Piccolo, Trombone
Larry Schneider ,Saxophone
John Scofield, Guitar
Die Titel:
01 Panhandler (4:05)
02 Sorcery (2:24)
03 A Funky Thide of Sings (3:39)
04 Thinking of You (4:26)
05 Some Skunk Funk (5:07)
06 Light at the End of the Tunnel (3:37)
07 A Funky Kind of Thing (9:14)
08 Moody Modes (12:17)
Wolfgang
(der auf dem Foto ist nicht Mr. Cobham, aber von ihm fotografiert wurde es!)[