Blind Faith - heute vor 40 Jahren

 
Leslie
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Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.09.2009 - 14:40 Uhr  ·  #1
1969 gab es ja die kurzzeitige Supergroup Blind Faith

sie machten nur ein Album - aber das war recht gut - daraus ein toller Titel - herausragend die Stimme vom kleinen Steve - der ist ja auch 2009 noch mit Herrn Clapton auf Tour gewesen...

Blind Faith - Sea of Joy
http://www.youtube.com/watch?v=OeqMGFJftrs&feature=related

(Laufenberg)
Das Debütalbum "Blind Faith" der gleichnamigen Band wird heute vor 40 Jahren Nummer 1.

Heute vor genau 40 Jahren – das Debütalbum "Blind Faith" von der Gruppe Blind Faith wird neue Nummer 1 in der amerikanischen und in der britischen LP-Hitparade. Blind Faith waren keine Frischlinge – dahinter verbargen sich Eric Clapton, Steve Winwood, Ginger Baker und Rick Grech. Anfang Juni 1969 gaben Blind Faith ihr Debütkonzert im Londoner Hyde Park - es war das erste Rockkonzert dieser Art in diesem Park. Da es keinen Eintritt kostet, kommen zwischen 100.000 und 120.000 Zuschauer. Richie Havens eröffnet das Konzert. Unter den Zuschauern befinden sich Mick Jagger, Mick Fleetwood, Donovan und Jim Capaldi.

Unzufriedener Clapton

Wie man später im Buch 'Mein Leben' von Eric Clapton nachlesen kann, war Clapton mit der Veranstaltung sehr unzufrieden: 'Das Publikum mag begeistert gewesen sein, und die Atmosphäre war fantastisch, aber ich wollte eigentlich nur weg. Die Tatsache, dass wir viel zu drucklos rüberkamen, war natürlich nicht hilfreich. Wie hatten nicht die Verstärkeranlage, die man brauchte, um einen Park zu beschallen, und klangen dünn und blechern.’ Die Fans hörten das anders und kauften die Platte – aber schon nach einem Album fiel Blind Faith wieder auseinander. Steve Winwood und Eric Clapton blieben Freunde – 2009 spielten sie wieder zusammen im Madison Square Garden – und nahmen dort ein gemeinsames Album auf.
badger
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.09.2009 - 22:40 Uhr  ·  #2
über die qualität der show im Hyde Park kann ich nichts sagen; ich war
nicht selbst dabei, hab aber die dvd davon; sie erscheint mir ganz
gelungen.

aber das album hatte ich damals schon vorbestellt und es befindet
sich seither unter meinen persönlichen meilensteinen der rock-
geschichte. damals wars ein 5-sterne-album und es gibt mir immer
wieder einen stich, wenn im nachhinein irgend jemand etwas zum
rummäkeln sucht.
vielleicht gabs persönliche probleme unter den versammelten superstars;
mit sicherheit gab es drogenprobleme; vielleicht, aber auch nur
vielleicht, hätte das werk noch besser ausfallen können, wenn
Eric und Ginger nicht an der nadel gehangen hätten,
aber das, was sie real zustande brachten, trotz aller widrigkeiten,
sind für mich so ziemlich die besten klänge von 1969.
stanweb
 
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 21.09.2009 - 08:30 Uhr  ·  #3
Zitat
wenn
Eric und Ginger nicht an der nadel gehangen hätten,


Gerade wenn ich mir den Song "Do What You Like" anhöre, dann meine ich einen Superdrummer zu hören, der alles unter Kontrolle hat.
badger
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 21.09.2009 - 11:10 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von stanweb
Gerade wenn ich mir den Song "Do What You Like" anhöre, dann meine ich einen Superdrummer zu hören, der alles unter Kontrolle hat.


aber GENAU: SUPERDRUMMER!

wieviele drumsolos kann man sich nach 40 jahren noch anhören?
dieses hier ist immer noch frisch und aufregend.
Jersch
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 26.09.2009 - 11:31 Uhr  ·  #5
Auch für mich ein tolles und immer wieder wunderschön anzuhörendes Album einer Supergruppe!

Alle 4 Bandmitglieder spielen auf dem gleichen Niveau, nämlich dem höchsten!

Ein Klassiker fürwahr!
Tom Cody
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 26.09.2009 - 14:37 Uhr  ·  #6
Ja, einfach eine klasse Scheibe.
Mr. Upduff
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 09:26 Uhr  ·  #7
Heute in der SZ:

"Harmonie als Strategie

Von Alexander Menden

Der 65-jährige Clapton steht wieder auf der Bühne - und löst mit seinem ehemaligen Bandkollegen Steve Winwood alte Versprechen ein.

Die LG Arena am Rande Birminghams ist wahrhaftig nicht der stimmungsvollste Ort für einen Tourauftakt. Umlagert von Messegebäuden und Autobahnauffahrten, wirkt sie eher wie eine Außenstelle der Abfertigungshalle des nahen Flughafens denn als ein Musik-Venue. Doch als die beiden älteren Herren, auf die das Publikum geduldig gewartet hat, etwas verspätet die Bühne betreten, verbreitet sich so etwas wie Clubatmosphäre in der 13000-Plätze-Arena. Eric Clapton hängt sich eine fabrikneue, himmelblaue Fender Stratocaster um und sagt kurz hallo.

Sein Mitstreiter Steve Winwood sagt erst mal gar nichts, sondern übernimmt den Gesang des ersten Songs, "Had To Cry Today". Seit die beiden Engländer vergangenes Jahr erstmals seit 40Jahren wieder zusammen auftraten, haben sie ihre Gigs immer mit dieser Nummer eröffnet. Das Eröffnungsstück des ersten und einzigen Blind Faith-Albums von 1969 ist mit seinem stampfenden Rhythmus nicht nur der perfekte Konzertbeginn. Die leicht melancholische Rückschau auf die sechziger Jahre fängt auch die Stimmung des Clapton-Winwood-Projekts ein.

Nicht dass besonders viel Trübsal geblasen würde im Laufe des gut zweistündigen Gigs. In der ersten Hälfte des Abends dominieren Up-Tempo-Songs wie das von übermäßigem Synthesizer-Ballast gereinigte "Forever Man" oder der überraschend dreckige Honky-Tonk-Blues "Low Down". Man hat jedoch das Gefühl, dass hier endlich jenes Versprechen eingelöst wird, dass die kurzlebige Band Blind Faith 1969 mit ihrem einzigen Album und einer durchwachsenen Welttournee gab.

Damals hatte die Ankündigung der Zusammenarbeit des ehemaligen Cream-Gitarristen Clapton mit dem Traffic-Sänger Winwood einen solchen Goldrausch bei der Plattenfirma Polydor und den Konzertveranstaltern ausgelöst, dass schon Auftritte gebucht waren, bevor genügend Material für ein Album existierte. Der Veröffentlichungsdruck führte zu einem faszinierenden, aber unausgereiften Ergebnis: Einerseits findet sich auf "Blind Faith" "Presence of the Lord", vielleicht der erste wirklich große Song, den Eric Clapton selbst schrieb. Andererseits gibt es Füllmaterial wie "Do What You Like" mit Ginger Bakers ewig langem Schlagzeugsolo. Blind Faith war die erste kalkulierte Supergroup. Sie zerbrach noch im Jahr ihrer Gründung an den in sie gesetzten Erwartungen.

Allein ein Blick auf das Albumcover beweist, wie sehr sich die Zeiten geändert haben. Die Veröffentlichung des Bildes von einem nackten, pubertierenden Mädchen, das ein phallisches Flugzeugmodell hält, wäre heute undenkbar. Undenkbar aber auch, dass sich der mittlerweile 65-jährige Clapton und der 61-jährige Winwood noch einmal überhastet in ein unausgereiftes Projekt wie Blind Faith drängen ließen. Von den Auftritten der uneingespielten Band damals unterscheidet sich der Auftakt zu dieser Tour, die demnächst auch nach Deutschland führt, vor allem durch die Erfahrenheit und Harmonie, die Clapton und Winwood ausstrahlen. Wie sie sich bei "Had To Cry Today" gutmütige Gitarrensolo-Duelle liefern und beim Gesang von "Presence of the Lord" abwechseln, das zeugt von nonchalanter Reife

Der Multiinstrumentalist Winwood, der aus Birmingham stammt, hat mittlerweile etwas ähnlich Gesetztes, wie es Clapton schon seit Jahrzehnten umwabert. Sein jüngstes Image als netter, pfeiferauchender Villenbesitzer aus den Cotswolds, der sonntags in der Dorfkirche Orgel spielt, entspricht seinem wahren Naturell allerdings sicher weit mehr als das des aalglatten "Back in the High Life Again"-Winwood der Achtziger.

Noch immer strahlt Steve Winwood eine geradezu naive Spielfreude aus, die dem überernsten Clapton oft abzugehen scheint, die sich beim gemeinsamen Auftritt aber erkennbar auf ihn überträgt. Auch das verkleinerte, exquisite Line-Up mit Willie Weeks am Bass, Robert Stainton am Keyboard und Stephen Gadd am Schlagzeug stellt im Vergleich zu Claptons jüngsten Big-Band-Exzessen eine begrüßenswerte Rückkehr zu seinen musikalischen Wurzeln dar. Wenn Winwood an der Hammond-Orgel zum Klassiker "Georgia" ansetzt, nimmt Clapton sich umstandslos zurück und wird Teil der Band.

Was den Abend angenehm von vielen starren, durchchoreographierten Bühnenshows unterscheidet, ist bei aller Routine der Eindruck des Spontanen. Soweit das in einer seelenlosen Halle wie der LG Arena möglich ist, atmet der Auftritt etwas von dem legendären Blind-Faith-Gratis-Konzert im Londoner Hyde Park, der, obwohl sich Clapton wegen der kurzen Probezeit nur ungern an ihn erinnert, fraglos einer der letzten wahren Ausläufer der Woodstock-Ära war.

Die beiden Musiker kennen einander, seit sie Teenager waren. Ihnen war die Liebe zu Blues-Idolen wie John Lee Hooker, Buddy Guy, SonnyBoy Williamson gemeinsam - und ein regelrechtes Sendungsbewusstsein, das sie antrieb, diese Musik möglichst vielen Menschen nahezubringen. Eric behandele ihn bis heute "wie eine Art jüngeren Bruder", hat Steve Winwood einmal gesagt. Diese Vertrautheit macht sich besonders während eines Sets gegen Ende des Konzerts bemerkbar, bei dem beide mit Akustikgitarren an der Rampe Platz nehmen.

Es wird viel gespielt und wenig gesprochen an diesem Abend. Einmal aber tritt Clapton ans Mikro, bedankt sich, und sagt: "Ich habe heute Halsschmerzen. Aber ich liebe es, mit Steve zusammenzuspielen. Das ist etwas, was ich mein ganzes Leben lang tun wollte." Es kommt von Herzen. Nach der Auflösung von Blind Faith war etwas unvollendet geblieben. Nun findet die gemeinsame Geschichte der lange getrennt marschierenden Weggefährten Eric Clapton und Steve Winwood wenn keinen Abschluss, so doch eine rundum befriedigende Fortsetzung.

28.5. Düsseldorf, 2.6. Berlin, 3.6. Hamburg, 5.6. München, 7.6. Wien "


Quelle: http://www.sueddeutsche.de/kultur/435/511540/text/
stanweb
 
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 10:00 Uhr  ·  #8
Zitat
Andererseits gibt es Füllmaterial wie "Do What You Like" mit Ginger Bakers ewig langem Schlagzeugsolo


Da hat irgend jemand irgend etwas nicht richtig verstanden- meiner Meinung nach.
Für mich der tollste Song des Albums.
Das Solo entwickelt sich doch ganz organisch aus der Musik heraus.
Mr. Upduff
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 11:57 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von stanweb
Zitat
Andererseits gibt es Füllmaterial wie "Do What You Like" mit Ginger Bakers ewig langem Schlagzeugsolo


Da hat irgend jemand irgend etwas nicht richtig verstanden- meiner Meinung nach.
Für mich der tollste Song des Albums.
Das Solo entwickelt sich doch ganz organisch aus der Musik heraus.

Höre und finde ich auch so...das Stück ist klasse...Vorne, in der Mitte und am Ende..."Write What You Like", aber höre es Dir wenigstens vorher mal an!
Triskell
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 13:12 Uhr  ·  #10
Was wäre wenn, ja wenn es dieses Album nie gegeben hätte?
Ich würde immer noch danach suchen! :daumen:
firebyrd
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 14:20 Uhr  ·  #11
Nachdem Baker bereits bei Cream mit seinen Soli glänzte, wären wir alle damals enttäuscht gewesen, wenn BF nicht auch so etwas gebracht hätten.

Eine klare Steigerung gab es dann allerdings mit GINGER BAKER'S AIRFORCE, wo STEVE WINWOOD und RICK GRECH schließlich auch zugegen waren, also 3/4 Blind Faith! (prozentual immerhin mehr als BF im Verhältnis zu Cream, das waren nur 2/3).

Wie hoch war also nun der Anteil von Cream in Airforce???? :blaugrins:

Scherz beiseite, AIRFORCE war(und ist) für mich immer eine SUPERGROUP (gewesen)!
harper
 
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 15:02 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von firebyrd


Wie hoch war also nun der Anteil von Cream in Airforce???? :blaugrins:




Ich sach ma salopp 10 %
:lol:
Tom Cody
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 16:02 Uhr  ·  #13
Zitat geschrieben von Mr. Upduff
Zitat geschrieben von stanweb
Zitat
Andererseits gibt es Füllmaterial wie "Do What You Like" mit Ginger Bakers ewig langem Schlagzeugsolo


Da hat irgend jemand irgend etwas nicht richtig verstanden- meiner Meinung nach.
Für mich der tollste Song des Albums.
Das Solo entwickelt sich doch ganz organisch aus der Musik heraus.

Höre und finde ich auch so...das Stück ist klasse...Vorne, in der Mitte und am Ende..."Write What You Like", aber höre es Dir wenigstens vorher mal an!


Hier von "Füllmaterial" zu sprechen, ist ja wohl eine Frechheit. Ich sehe das wie Ihr. Der Track ist klasse!
stanweb
 
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 16:30 Uhr  ·  #14
nur mal so:
Gesamtlänge des Stücks: 15:11
Beginn des Schlagzeusolos: 08:45
Ende des Schlagzeugsolos: 12:55

Aber das weiß ich sowieso seit längerer Zeit das das Gegröhle der Zeitungsverleger, das sie Qualitätsjournalismus machten und Blogger nur Mist schreiben, eben nur Gegröhle ist.
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 18:07 Uhr  ·  #15
Zitat geschrieben von Tom Cody
Zitat geschrieben von Mr. Upduff
Zitat geschrieben von stanweb
Zitat
Andererseits gibt es Füllmaterial wie "Do What You Like" mit Ginger Bakers ewig langem Schlagzeugsolo


Da hat irgend jemand irgend etwas nicht richtig verstanden- meiner Meinung nach.
Für mich der tollste Song des Albums.
Das Solo entwickelt sich doch ganz organisch aus der Musik heraus.

Höre und finde ich auch so...das Stück ist klasse...Vorne, in der Mitte und am Ende..."Write What You Like", aber höre es Dir wenigstens vorher mal an!


Hier von "Füllmaterial" zu sprechen, ist ja wohl eine Frechheit. Ich sehe das wie Ihr. Der Track ist klasse!


Wahrscheinlich hat der Verfasser des Textes das Stück nicht einmal zuende gehört. :evil: Ein Monsterstück ist das.
Trurl
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 18:22 Uhr  ·  #16
Zitat geschrieben von stanweb
nur mal so:
Gesamtlänge des Stücks: 15:11
Beginn des Schlagzeusolos: 08:45
Ende des Schlagzeugsolos: 12:55

Aber das weiß ich sowieso seit längerer Zeit das das Gegröhle der Zeitungsverleger, das sie Qualitätsjournalismus machten und Blogger nur Mist schreiben, eben nur Gegröhle ist.


Einspruch: ich habe die Platte seit 1975 und mich nervt das Schlagzeugsolo auch heute noch genau so wie damals. ich finde es weder organisch aus dem Song heraus gewachsen, noch besonders spannend.Allerdings mag ich Soloexkursionen nach dem Motto: schaut,was ich alles kann, eh nicht so spannend, und das ist es in meinen Augen nur.

sorry, wenn ich in Deinen Augen nur ein armer Blogger bin, der Mist gröhlt

trurl, der mehr Songorientiertes Spielen mag
stanweb
 
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 18:38 Uhr  ·  #17
Zitat geschrieben von Trurl
Zitat geschrieben von stanweb
nur mal so:
Gesamtlänge des Stücks: 15:11
Beginn des Schlagzeusolos: 08:45
Ende des Schlagzeugsolos: 12:55

Aber das weiß ich sowieso seit längerer Zeit das das Gegröhle der Zeitungsverleger, das sie Qualitätsjournalismus machten und Blogger nur Mist schreiben, eben nur Gegröhle ist.


Einspruch: ich habe die Platte seit 1975 und mich nervt das Schlagzeugsolo auch heute noch genau so wie damals. ich finde es weder organisch aus dem Song heraus gewachsen, noch besonders spannend.Allerdings mag ich Soloexkursionen nach dem Motto: schaut,was ich alles kann, eh nicht so spannend, und das ist es in meinen Augen nur.

sorry, wenn ich in Deinen Augen nur ein armer Blogger bin, der Mist gröhlt

trurl, der mehr Songorientiertes Spielen mag


Nee, bist Du in meinen Augen nicht.
Im Moment versuchen die sogenannten "Qualitätsverleger" sehr viel politischen Druck auszuüben- den sie imer mit Qualitätsjournalismus begründen- und jedem Blogger die Qualität des Urteils absprechen.
Ursprünglich ging es ja auch nicht um das Schlagzeugsolo, sondern um "Füllmaterial". Und überlang ist was Anderes, finde ich zumindest.
The Return of Brian J.
 
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 19:26 Uhr  ·  #18
hmc
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 19:30 Uhr  ·  #19
The Return of Brian J., schön dich zu lesen.

Frage an die Experten.

Was wäre von GINGER BAKER'S AIRFORCE empfehlenswert und gibt es die als CD?
stanweb
 
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 19:34 Uhr  ·  #20
Zitat geschrieben von hmc


Frage an die Experten.

Was wäre von GINGER BAKER'S AIRFORCE empfehlenswert und gibt es die als CD?


Würde mich auch interessieren.
Haben mir früher gar nicht gefallen.
Da ich aber mittlerweile Fela Kuti für mich entdeckt habe...
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 20:37 Uhr  ·  #21
Ich kenne nur die erste Airforce, die finde ich genial.
firebyrd
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 20:54 Uhr  ·  #22
Zitat geschrieben von hmc
The Return of Brian J., schön dich zu lesen.

Frage an die Experten.

Was wäre von GINGER BAKER'S AIRFORCE empfehlenswert und gibt es die als CD?


von AIRFORCE gibt es nur die beiden oben abgebildeten Platten, die zweite ist leider immer noch 'out of print'.

Es gab aber einmal eine "Do What You Like" als Doppel-CD, zusätzlich mit der "Stradivarious", dem Nachfolger von Airforce.

Die erste erst erneut wiederveröffentlicht worden, das Doppel-LP-Album auf einer CD, von Cherry Red...

Wolfbaker :8)
firebyrd
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 20.05.2010 - 20:55 Uhr  ·  #23
Zitat geschrieben von michi1985
Ich kenne nur die erste Airforce, die finde ich genial.


ist sie auch, behaupte ich einmal - auch hinsichtlich des Staraufgebots in der Band!
Sir Henry
 
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 21.05.2010 - 12:07 Uhr  ·  #24
Füllmaterial ist zwar etwas zu krass ausdrückt, aber ich empfinde es auch als das schwächste Stück des Albums. Es ist ja 'nur' ein Jam in dem alle Akteure sich mit einem Solo präsentieren können. Die anderen Songs gefallen mir da viel besser, allen voran das wunderbare 'Sea of joy'.

Gruss
Sir Henry
radiot
 
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Re: Blind Faith - heute vor 40 Jahren

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Gepostet: 24.05.2010 - 11:56 Uhr  ·  #25
Nun, dass Potential von Blind Faith, oder besser das nicht vorhandene Potential der Band erkennt man vielleicht (?), wenn man sich die DCD "Blind Faith - DELUXE Edition" reinzieht. Die Originalstücke (CD 1 Tracks 1-6) sollen ohne Kommentar bleiben; eine Original Polydor Lp Ausgabe davon hatte ich mal. Hatte, wie gesagt...Super Scheibe, super Besetzung, nicht perfekt, aber sehr schön. Und in der Verklärung, da es ja die einzige Platte der Band blieb, noch schöner.
Auf genannter DCD nun höre ich einen Band, die vielleicht irgendeine sein könnte, wäre Bakers prägnantes Schlagzeugspiel nicht herauszuhören. Die Jams No 1-4 (alle ohne Rick Grech aufgenommen, zusätzlich aber Guy Warner, perc) auf der CD 2 (14, 15, 12 und 16 Minuten lang) sind für mich aktiven Nichtmusiker nur Durchschnitt. Ich höre sie mir trotzdem von Zeit zu Zeit an, aber Blind Faith verbinde ich damit nicht. So hätte vielleicht auch die Zukunft der Band ausgesehen??? Die Boni auf CD 1 - Sleeping in the ground, Can't find my way home, Acoustic jam (15:50!), Time winds und Sleeping in the Ground (Slow Blues Version) sind bis auf zwei Stücke mehr oder weniger bessere Versionen bekannter Stücke. Vielleicht verzichtbar, vielleicht auch nicht, aber als "treuer Fan" habe ich mir die DCD natürlich damals gekauft. Bereut habe ich es nicht, in Begeisterung breche ich aber auch nicht aus. Blind Faith ist schöne Geschichte - es gab Wurzeln, Weiterentwicklungen und Verzweigung (Air Force, Traffic, Cream, Clapton solo, Winwood solo und und und...) und einiges davon füllt auch mein CD Regal. So ist das nun mal: besagte Platte ist 41 Jahre alt und wir reden und hören immer noch drüber. Kann ich heutzutage enstehender Musik nur wünschen...

Radiot grüßt! :8)

P.S.: Und das hier angesprochene Drumsolo in "Do what you like" ist eben ein in der damaligen Zeit gebräuchliches Stilmittel der Musikaufführung. Der Drummer hatte ein Solo zu geben, die Schießbude war publikumswirksam zu bedienen, optisch sollte auch was hergemacht werden. Das die eingefügten Soli manchmal wie eine unpassende Unterbrechung erschienen (und es manchmal auch sind) wurde in Kauf genommen. Wir fanden es damals jedenfalls klasse! Dito das Bassolo von Grech, welches mir aber immer etwas unpassender erschien. Sonst aber herrliche Knarzorgel und "Clapton is God" Gitarre.
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