Duane Eddy - Rocks

 
firebyrd
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Duane Eddy - Rocks

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Gepostet: 04.05.2012 - 08:06 Uhr  ·  #1
Duane Eddy - Rocks


Der Gitarrist Duane Eddy wurde am 26.April 1938 in New York geboren. Als er fünf Jahre alt war, brachte ihm sein Vater bereits die ersten Griffe auf der Gitarre bei und im Alter von neun schenkte ihm seine Tante eine Lap Steel-Gitarre. Der Knabe wuchs dann in Arizona mit Countrymusik auf und die Vorbilder hießen Chet Atkins und Merle Travis.

Seine Instrumentalaufnahmen aus den fünfziger Jahren haben sicher viele andere Musiker beeinflusst und einige junge Leute veranlasst, auch einmal eine Gitarre in die Hand zu nehmen, um so zu werden wie Duane. In den Jahren 1954 und 1955 tingelte der junge Bursche dann schon mit den Brüdern Jimmy und Bill Delbridge und spielte zum Tanz auf. Als einschneidendes Ereignis mag sicher gelten, dass Duane den Produzenten Lee Hazlewood kennen lernte, damals als DJ und Manager tätig. Nach dem Abschluss der Highschool 1955 machte sich Duane nach Los Angeles auf. Neben einem Job bei der California Gas Company hatte er nur wenig Zeit, sich der Musik zu widmen und so ging er zurück nach Arizona, um sich der Band von Ray Odom anzuschließen, den Sunset Riders.

Mittlerweile hatte Duane Eddy sein Markenzeichen erfunden, den Twang auf den tiefen Saiten der Gitarre, auf der ersten Aufnahme unter eigenem Namen, "Ramrod" zu hören. Sicher ist er einer jener Musiker mit einer wichtigen Rolle in der Entwicklung der Rockmusik. Die volle Breitseite mit Reverb- und Tremoloeffekten bekommen wir um und in die Ohren…
So entstanden die Hits Schlag auf Schlag und in der Trackliste wird man den einen oder anderen 'Bekannten' entdecken. Den meisten wird sicher jener Titel aus dem Jahre 1959 bekannt sein, nämlich "Peter Gunn". Doch gerade die relativ unbekannten Stücke sind es, die dann das gewisse 'I-Tüpfelchen' für mich darstellen, zum Beispiel das cool rockende "Hard Times", mit starkem Bluesfeeling und einem gefühlvollen kleinen Gitarrensolo. Oder der starke Bluestitel "Three-30-Blues", der mich sehr positiv und angenehm überraschte.
Eine seiner letzten Aufnahmen für das Label Jamie war dann "The Avenger" mit surfigem Anstrich. Es kam anschließend zum Wechsel zur Firma RCA. Eine entscheidende Weiterentwicklung gab es jedoch nicht mehr, und schon bald musste der Musiker einem anderen Sound Platz machen.

Die Aufnahmen der vorliegenden Kompilation stammen aus der Zeit zwischen Juli 1957 und dem 19.10.1961 und wurden seinerzeit für das Label Jamie Records eingespielt. Es ist erstaunlich, dass Songs in derzeit kurzer Zeit abgehandelt wurden, man beachte die Spielzeiten einzelner Tracks, die noch unter zwei Minuten liegen!
Neben dem typischen Gitarrensound war ein weiteres Markenzeichen das oft eingesetzte Saxofon mit dem typischen 'honkenden' Klang, meist gespielt von Plas Johnson, später auch von anderen 'Saxern'. Diese Zutat gab dem im Kern bestehenden Rock'n'Roll noch die gewisse Prise Rhythm & Blues. Gerade das war es wohl, was diesen Sound in seiner Komposition verschiedener Zutaten so einzigartig machte.

Nachdem sein Name lange nicht mehr in aller Munde war, erlebte Duane ein kleines Comeback, als er 1986 zusammen mit der Band Art Of Noise noch einmal den großen Hit von Henry Mancini, "Peter Gunn", in einer neuen Version vorlegte. Bis heute - erst jüngst gab es noch die CD "Road Trip", aus 2011, die recht unterschiedliche Reaktionen hervorrief - ist der Musiker aktiv.
Wie immer bei Bear Family ist die Gestaltung des Booklets das Beste, was man in dieser Richtung wohl erhalten kann. Auf gut fünfzig Seiten erfährt man einiges aus dem Leben des Gitarristen und alle Sessions sind perfekt aufgelistet mit allen Angaben, die ein Sammlerherz erfreuen. Eine glatte Eins als Schulnote für die Bärenfamilie! Und für die Musik sowieso!

Alle Titel:


01:Rebel Rouser (2:22)
02:Up And Down (1:57)
03:Cannonball (1:54)
04:Mason Dixon Lion (1:53)
05:Movin'n'Groovin' (2:04)
06:The Walker (1:58)
07:Ramrod (1:42)
08:Hard Times (2:52)
09:Yep! (2:10)
10:Tiger Love And Turnip Greens (1:33)
11:Forty Miles Of Bad Road (2:01)
12:Rebel Walk (2:13)
13:Some Kind-A Earthquake (1:56)
14:Three-30-Blues (3:30)
15:The Lonely One (1:40)
16:Stalkin' (2:25)
17:Bonnie Came Back (2:17)
18:Runaway Pony (2:33)
19:Shazam! (2:09)
20:Connie (2:38)
21:Theme From Dixie (1:58)
22:The Avenger (2:42)
23:Drivin' Home (2:40)
24:Sweet Cindy (2:20)
25:My Blue Heaven (2:33)
26:Night Train To Memphis (1:48)
27:Fuzz (2:15)
28:Kommotion (2:48) 29:Detour (2:11)
30:Peter Gunn (2:24)
31:Because They're Young (2:00)
32:Pepe (2:06)


http://www.duane-eddy.com/

Wolfgang
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nobbygard
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Re: Duane Eddy - Rocks

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Gepostet: 04.05.2012 - 09:36 Uhr  ·  #2
Musste gerade feststellen dass hier absolut nix vom Twang Man steht, werde ich aber demnächst nachholen.

klingt nach einer guten Zusammenstellung!

Nobby
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Re: Duane Eddy - Rocks

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Gepostet: 04.05.2012 - 10:08 Uhr  ·  #3
The one and only Duan Eddy - sein Twang-Sound ist unverwechselbar und für mich dir vertonte Coolness der 50/60er Jahre...

...aber leider auch sein one and only Stilmittel...für ein ganzes Eddy-Album reicht`s da bei mir (glaube ich) nicht...
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