Asaf Avidan & The Mojos - The Reckoning (2008)
Asaf Avidan und seine Mojos erlangten quasi über Nacht vor allem in Deutschland größte Bekanntheit, als ein deutscher DJ namens Wankelmut 2012 seinen Remix des „Reckoning song“ ("One Day/Reckoning Song" Wankelmut Remix) veröffentlichte. In Deutschland der Schweiz und Österreich erreichte dieser Remix Platz 1 in den Charts und auch in England kletterte er bis auf Platz 30. Mir gefiel der Song eigentlich sofort nur das Elektronische drum herum nervte mich und so machte ich mich auf die Suche nach dem Original. Schnell stieß ich auf das Album „The Reckoning“ aus dem Jahre 2008. Es war das debut des 1980 in Jerusalem geborenen Asaf Avidan und seiner Band. Wenn ich richtig verstehe was ich auf Wikipedia las wurde das Album 2008 nur in Israel veröffentlicht, dort belegte es Platz 1 und erreichte innerhalb eines Jahres Gold Status, später dann auch Platin. 2010 wurde es auch in teilen Europas veröffentlicht und nach dem Erfolg des Remixes 2012 schaffte das Album auch den einstieg in Charts. In Deutschland kam es bis auf Platz 23.
Asaf Avidan der mit einer wahrlich einzigartigen Stimme gesegnet ist, brachte eine Vielzahl an Stilen auf diesem Alben unter. Darunter Rock (z. B Hangwomen, Her Lies) Folkige Balladen (z. B Maybe you are, Reckoning Song, Of Scorpions and Bells) und auch akustischer Blues ist zu finden(z. B Over You Blues). Teilweise sind auch innerhalb der Songs verschiedene Stile gemixt, „A Ghost Before The Wall“ zum Beispiel fängt ruhig, akustisch und balladesk an und geht dann in ein rockiges Finale über.
Die Texte beschäftigen sich häufig mit der Analyse verschiedener Beziehungen:
“They met when he was in a hospital/he whispered "I ain't got no heart" into the room/She said "I'll make you smile again" and made an airplane/out of some pretty words put in a spoon(…)She broke from all his words but she was made of mercury,/She'd come together later piece by piece/And it became a game they played, under the blankets In the bed,/ pretending she was small and he was big/She became so small, he could lift her, body and heart and all./He held her up naked, she was just his fig… “ (“Maybe you are”)
Stimmlich wird Avidan häufig mit Robert Plant und Janis Joplin verglichen, etwas hoch gegriffen, wie ich finde, aber es wechseln sich ähnlich wie bei Plant und Joplin, Falsettstimme und tiefere Ton lagen ab. Ich denke wie bei vielen anderen Sängern ist es Geschmackssache, entweder man mag die Stimme oder eben nicht.
Das Album hat meiner Meinung nach einige wenige schwache Passagen aber mehrheitlich gute, wirklich starke Songs die meinen Blick auf das Album sehr positiv stimmen.
Ich würde jedem empfehlen diesem Album mal eine Chance zu geben es könnte für (fast) jeden was dabei sein.
Track Liste:
1 "Maybe You Are" (2:44)
2 "Hangwoman" (3:02)
3 "Her Lies"
4 "Weak" (3:33)
5 "Reckoning Song" (2:46)
6 "Sweat & Tears" (3:32)
7 "Rubberband Girl" (2:55)
8 "A Phoenix Is Born" (1:03)
9 "Over You Blues" (2:57)
10 "Empty Handed Saturday Blues" (4:06)
11 "A Ghost Before the Wall" (3:11)
12 "Growing Tall" (3:26)
13 "Little More Time" (5:11)
14 "Devil's Dance" (3:32)
15 "Of Scorpions & Bells" (4:34)
Hidden Track: The Devil and Me
(All songs written and composed by Asaf Avidan)
The Mojos sind:
Asaf Avidan – Vocals, Guitar
Hadas Kleinman – Cello
Ran Nir – Bass
Roi Peled – Guitar
Joni Snow (Yoni Sheleg) – Drums
Special guests:
Ronit Rolland – Piano & Accordion on track 15
Tamar Eisenman – B. Vocals on track 6
Meine Top Tracks sind:
Maybe You Are (oben schon verlinkt, leider nur nicht die Originale studio version)
The Devil and Me (ebenfalls leider nicht das Original)
The Devils Dance
Sweat & Tears