Terje Rypdal - Descendre
Bereits 1978 arbeitete Rypdal mit dem dänischen Trompeter Palle Mikkelborg zusammen, auf der Platte “Waves”. Eine hervorragende Veröffentlichung war die Folge.
Persönlich finde ich die „Descendre“, ein Jahr später aufgenommen, noch einen Tick besser, weist sie doch eher etwas freier fließende Strukturen als der Vorgänger auf.
So können wir hier folgende Musiker genießen:
- Terje Rypdal / guitar, keyboards, flute
- Palle Mikkelborg / trumpet, flugelhorn, keyboards
- Jon Christensen / drums, percussion
Rypdal, der sich ohnehin schwer einordnen lassen kann, baut hier auf schwebende Keyboard-Passagen mit einem etwas mehr improvisierenden Christensen am Schlagzeug.
Dazu natürlich immer wieder diese wie aus dem Nichts auftauchenden Gitarrennebel, die den Hörer umschwirren.
Hier erinnert er gelegentlich an Jeff Beck oder an Steve Hillage.
Der Gitarrist versuchte stets immer wieder, Stile anderer Gitarristen aufzunehmen und zu verarbeiten, nicht zuletzt auch aus dem Hard-Rock-Bereich durch die Zusammenarbeit mit Ronni LeTekro (TNT).
Dennoch – Rypdal bleibt Rypdal, dieser Klang ist und bleibt unverwechselbar, hier treffen sich klirrende nordische Kälte mit Bildern unendlicher Weiten , Eindrücke eines weiten Meeres und des Himmels, klar und blau, aber auch bedeckt und düster. So kann er klingen wie eine zarte Violine als auch wie der harte Klang metallischer Saiten.
Die Gitarre schwebt, die ist aggressiv, sie ist immer anwesend, auch wenn Mikkelborg mit seinen an Miles Davis erinnernden Trompetentönen auch seinen Spielraum hat und immer wieder wichtige Akzente setzt.
Gleich das erste Stück, kurioserweise in etwa mit „Abschied“ betitelt, beginnt den Reigen der 6 Stücke in einem sphärisch anmutenden und schwebenden Ambiente, aus den Keyboardwolken heraus erhebt sich die Trompete, ein grandioses Klangerlebnis ist das immer wieder...
„Circles“ hingegen ist sehr nervös, treibendes Schlagzeug, Wah-Wah-Trompete
Unheimlich mutet das Zwiegespräch von akustischem Piano und E-Gitarre auf dem Titelstück an, auf „Innseiling“ schwebt wieder alles, ...und immer wieder erhebt sich aus dichter Atmosphäre diese majestätische Gitarre Rypdal’s..., so auch auf „Men of Mystery“, und so mysteriös klingt das dann auch, und Christensen schlägt dazu wieder seine unorthodoxen Rhythmen.
Mit „Speil“ verabschieden sich die Musiker dann äußerst entspannt, hypnotisch werden wir in den Bann gezogen...
Hier alle Titel noch einmal zusammengefasst, allesamt von Rypdal komponiert:
1. Avskjed (5:47)
2. Circles (11:18)
3. Descendre (3:15 )
4. Innseiling (8:02 )
5. Men of Mystery (8:28 )
6. Speil (8:23 )
Das ist einerseits sehr meditative Musik, andererseits geht es aber auch sehr lebhaft und fordernd zu, eine wie üblich ungewöhnliche Mischung, wenn Rypdal und ECM “zuschlagen”.
Innerhalb des ECM-Katalogs des Musikers ist diese sicher eine der am interessantesten Platten, weil hier so viele Einflüsse zusammenkommen , seien es Anklänge an Pink Floyd, an Tangerine Dream, psychedelische Elemente, Rock, Free Jazz, moderne Klassik, Weather Report und das alles in einem ganz eigenen Stil mit offenen und fließenden Strukturen, faszinierend halt!
Das ist auf ihre Weise zeitlose Musik.
Wolfgang
Hier noch mehr Rypdal:
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Bereits 1978 arbeitete Rypdal mit dem dänischen Trompeter Palle Mikkelborg zusammen, auf der Platte “Waves”. Eine hervorragende Veröffentlichung war die Folge.
Persönlich finde ich die „Descendre“, ein Jahr später aufgenommen, noch einen Tick besser, weist sie doch eher etwas freier fließende Strukturen als der Vorgänger auf.
So können wir hier folgende Musiker genießen:
- Terje Rypdal / guitar, keyboards, flute
- Palle Mikkelborg / trumpet, flugelhorn, keyboards
- Jon Christensen / drums, percussion
Rypdal, der sich ohnehin schwer einordnen lassen kann, baut hier auf schwebende Keyboard-Passagen mit einem etwas mehr improvisierenden Christensen am Schlagzeug.
Dazu natürlich immer wieder diese wie aus dem Nichts auftauchenden Gitarrennebel, die den Hörer umschwirren.
Hier erinnert er gelegentlich an Jeff Beck oder an Steve Hillage.
Der Gitarrist versuchte stets immer wieder, Stile anderer Gitarristen aufzunehmen und zu verarbeiten, nicht zuletzt auch aus dem Hard-Rock-Bereich durch die Zusammenarbeit mit Ronni LeTekro (TNT).
Dennoch – Rypdal bleibt Rypdal, dieser Klang ist und bleibt unverwechselbar, hier treffen sich klirrende nordische Kälte mit Bildern unendlicher Weiten , Eindrücke eines weiten Meeres und des Himmels, klar und blau, aber auch bedeckt und düster. So kann er klingen wie eine zarte Violine als auch wie der harte Klang metallischer Saiten.
Die Gitarre schwebt, die ist aggressiv, sie ist immer anwesend, auch wenn Mikkelborg mit seinen an Miles Davis erinnernden Trompetentönen auch seinen Spielraum hat und immer wieder wichtige Akzente setzt.
Gleich das erste Stück, kurioserweise in etwa mit „Abschied“ betitelt, beginnt den Reigen der 6 Stücke in einem sphärisch anmutenden und schwebenden Ambiente, aus den Keyboardwolken heraus erhebt sich die Trompete, ein grandioses Klangerlebnis ist das immer wieder...
„Circles“ hingegen ist sehr nervös, treibendes Schlagzeug, Wah-Wah-Trompete
Unheimlich mutet das Zwiegespräch von akustischem Piano und E-Gitarre auf dem Titelstück an, auf „Innseiling“ schwebt wieder alles, ...und immer wieder erhebt sich aus dichter Atmosphäre diese majestätische Gitarre Rypdal’s..., so auch auf „Men of Mystery“, und so mysteriös klingt das dann auch, und Christensen schlägt dazu wieder seine unorthodoxen Rhythmen.
Mit „Speil“ verabschieden sich die Musiker dann äußerst entspannt, hypnotisch werden wir in den Bann gezogen...
Hier alle Titel noch einmal zusammengefasst, allesamt von Rypdal komponiert:
1. Avskjed (5:47)
2. Circles (11:18)
3. Descendre (3:15 )
4. Innseiling (8:02 )
5. Men of Mystery (8:28 )
6. Speil (8:23 )
Das ist einerseits sehr meditative Musik, andererseits geht es aber auch sehr lebhaft und fordernd zu, eine wie üblich ungewöhnliche Mischung, wenn Rypdal und ECM “zuschlagen”.
Innerhalb des ECM-Katalogs des Musikers ist diese sicher eine der am interessantesten Platten, weil hier so viele Einflüsse zusammenkommen , seien es Anklänge an Pink Floyd, an Tangerine Dream, psychedelische Elemente, Rock, Free Jazz, moderne Klassik, Weather Report und das alles in einem ganz eigenen Stil mit offenen und fließenden Strukturen, faszinierend halt!
Das ist auf ihre Weise zeitlose Musik.
Wolfgang
Hier noch mehr Rypdal:
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