Ich bin ja nun bekennender Hörer der DLF-Sendung KLANGHORIZONTE mit Michael Engelbrecht. Seit vielen Jahren lausche ich der Sendung und ein Großteil meiner Käufe der letzten 10-15 Jahre lassen sich irgendwie auf gespielte Titel innerhalb dieser Sendung zurückführen. Allein die Entdeckung der norwegischen Musikszene wäre ohne sie nie zustande gekommen. So sollte es niemanden verwundern, das auch dieser Tipp auf sie zurückzuführen ist
Julia Holter ist eine 34 jährige Amerikanerin aus Los Angeles. Sie studierte am California Institute of the Arts Komposition und machte ihren Abschluss in elektronischer Musik. Seit 2008 veröffentlicht sie Musik, erst in Eigenregie als CD-Rs oder Kassette, ab 2011 bei einem Label. Außerdem erschienen schon früh einzelne Songs auf diversen Samplern. Waren die ersten Aufnahmen reine Solowerke, arbeitet sie ab dem Album "Loud City Song" (2013) mit anderen Musikern zusammen.
Aviarty (2018)
CD1
Turn the Light On - 4:16
Weather - 2:59"
Chaitius - 8:10"
Voce Simul - 6:34
Everyday Is an Emergency - 7:45
Another Dream - 6:07
I Shall Love 2 - 5:18
CD2
Underneath the Moon - 6:49
Colligere - 6:11
In Gardens' Muteness - 6:36
I Would Rather See - 4:51
Les Jeux to You - 6:18
Words I Heard - 6:39
I shall love 1 - 5:10
Why Sad Song - 6:07
Gesamtspielzeit 87:08'
Vocals, Keyboards – Julia Holter
Double Bass – Devin Hoff
Percussion – Corey Fogel
Synth, Bagpipes – Tashi Wada
Trumpet – Sarah Belle Reid
Violin – Andrew Tholl
Violin, Viola, Vocals – Dina Maccabee
Producer – Julia Holter, Kenny Gilmore
Recorded By – Julia Holter, Kenny Gilmore
Aviary (deutsch: Voliere) ist ihr fünftes Studiowerk und als Doppel-CD konzipiert. Der Titel leitet sich von dem Satz „Ich befand mich in einer Voliere voller kreischender Vögel“ aus einer Kurzgeschichte der libanesischen Schriftstellerin Etel Adnan ab und dient Julia Holter als Bild für den menschlichen Geist, in dem Erinnerungen wie Vögel herumflattern. Holter sagte, es sei ihre Absicht gewesen, Aviary zu nutzen, um über das gegenwärtige Chaos der Welt zu meditieren.
Musikalisch gibt es eine sehr bunte Mischung aus Avant-Pop, moderner Klassik, freiförmigen Klängen, schwebenden Ambientsounds und anderen Zutaten. Wer Namen mag: Björk (besonders gleich im Opener "Turn the light on"), Laurie Anderson, Meredith Monk oder Joanna Newsom fallen mir spontan als gleichgesinnte Musikerinnen ein.
Für mich ist das Album wie ein riesiges Haus mit 15 Zimmern, jedes sehr individuell ausgeschmückt Der Opener beginnt störrisch, voller Kakophonie, nur ihre Stimme gibt im Verlauf des Titels Ruhe und Richtung hinzu. "Weather" erinnert mich an 80er Jahre Post-Punk, "Chaitius" und "Voce simul" könnten einer Meredith Monk-Platte entnommen sein: Kammermusik trifft auf weiblichen Avangardegesang. Eingängiger wird es in der ausgekoppelten Single "I shall love 2". In dieser Stilvielfalt geht es munter weiter, ruhiges wechselt sich mit lautem ab, mal sind nur Stimme und Klavier, dann wieder volle Bandbesetzung zu hören. Wie schon gesagt, ein munterer Reigen voller Individualität.
Da aber Töne mehr sagen als Worte, habe ich alle Titel verlinkt. Wer reinhören mag, kann sich alles mal in der Tube anhören Für mich ist diese CD auf alle Fälle eines der Highlights von 2018 und die CD wird sicher nicht allein bleiben.
trurl
Julia Holter ist eine 34 jährige Amerikanerin aus Los Angeles. Sie studierte am California Institute of the Arts Komposition und machte ihren Abschluss in elektronischer Musik. Seit 2008 veröffentlicht sie Musik, erst in Eigenregie als CD-Rs oder Kassette, ab 2011 bei einem Label. Außerdem erschienen schon früh einzelne Songs auf diversen Samplern. Waren die ersten Aufnahmen reine Solowerke, arbeitet sie ab dem Album "Loud City Song" (2013) mit anderen Musikern zusammen.
Aviarty (2018)
CD1
Turn the Light On - 4:16
Weather - 2:59"
Chaitius - 8:10"
Voce Simul - 6:34
Everyday Is an Emergency - 7:45
Another Dream - 6:07
I Shall Love 2 - 5:18
CD2
Underneath the Moon - 6:49
Colligere - 6:11
In Gardens' Muteness - 6:36
I Would Rather See - 4:51
Les Jeux to You - 6:18
Words I Heard - 6:39
I shall love 1 - 5:10
Why Sad Song - 6:07
Gesamtspielzeit 87:08'
Vocals, Keyboards – Julia Holter
Double Bass – Devin Hoff
Percussion – Corey Fogel
Synth, Bagpipes – Tashi Wada
Trumpet – Sarah Belle Reid
Violin – Andrew Tholl
Violin, Viola, Vocals – Dina Maccabee
Producer – Julia Holter, Kenny Gilmore
Recorded By – Julia Holter, Kenny Gilmore
Aviary (deutsch: Voliere) ist ihr fünftes Studiowerk und als Doppel-CD konzipiert. Der Titel leitet sich von dem Satz „Ich befand mich in einer Voliere voller kreischender Vögel“ aus einer Kurzgeschichte der libanesischen Schriftstellerin Etel Adnan ab und dient Julia Holter als Bild für den menschlichen Geist, in dem Erinnerungen wie Vögel herumflattern. Holter sagte, es sei ihre Absicht gewesen, Aviary zu nutzen, um über das gegenwärtige Chaos der Welt zu meditieren.
Musikalisch gibt es eine sehr bunte Mischung aus Avant-Pop, moderner Klassik, freiförmigen Klängen, schwebenden Ambientsounds und anderen Zutaten. Wer Namen mag: Björk (besonders gleich im Opener "Turn the light on"), Laurie Anderson, Meredith Monk oder Joanna Newsom fallen mir spontan als gleichgesinnte Musikerinnen ein.
Für mich ist das Album wie ein riesiges Haus mit 15 Zimmern, jedes sehr individuell ausgeschmückt Der Opener beginnt störrisch, voller Kakophonie, nur ihre Stimme gibt im Verlauf des Titels Ruhe und Richtung hinzu. "Weather" erinnert mich an 80er Jahre Post-Punk, "Chaitius" und "Voce simul" könnten einer Meredith Monk-Platte entnommen sein: Kammermusik trifft auf weiblichen Avangardegesang. Eingängiger wird es in der ausgekoppelten Single "I shall love 2". In dieser Stilvielfalt geht es munter weiter, ruhiges wechselt sich mit lautem ab, mal sind nur Stimme und Klavier, dann wieder volle Bandbesetzung zu hören. Wie schon gesagt, ein munterer Reigen voller Individualität.
Da aber Töne mehr sagen als Worte, habe ich alle Titel verlinkt. Wer reinhören mag, kann sich alles mal in der Tube anhören Für mich ist diese CD auf alle Fälle eines der Highlights von 2018 und die CD wird sicher nicht allein bleiben.
trurl