George Duke – Dukey Treats

the funk is back...

 
firebyrd
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George Duke – Dukey Treats

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Gepostet: 07.10.2008 - 12:33 Uhr  ·  #1
George Duke – Dukey Treats

Ein “süsser Kerl”, der George.
Will er doch wirklich sein Keyboard aus Schokolade verspeisen?

Nun ja, die auf dem Cover abgebildete Schachtel lässt ja noch einige Kostbarkeiten erkennen.

Was immer es auch an Leckerei sein mag, gar köstlich mutet zumindest die umfangreiche Besetzung dieser neuen Platte an.

Hier wird aus dem Vollen geschöpft und so manche hochwertige Zutat ist es, die dieses zu einem guten Kuchen machen sollen:


George Duke: vocals (1-11), Rhodes (1, 2, 5, 6, 9-12), Clavinet (1, 2, 4, 6), synths (1-4, 6, 7, 9-12), narration (3), vibes (5), piano (7, 9, 11), keyboards (8); Rachell Ferrell: vocals (1, 9); Lori Perry: vocals (1, 8), rap (8); Michael Manson: bass (1, 2, 10, 12), Jef Lee Johnson: guitar (1, 2, 4-6, 8, 10, 12), acoustic guitar (5, 9); Ron Bruner Jr.: drums (1, 2, 10, 12); Josie James: vocals (1, 6, 8), rap (6, 8); Fred White: vocals (1, 11); Sheila E: percussion (1, 4, 6), rap (6); Everette Harp: alto sax (1, 2, 4, 6, 11, 12); Dan Higgins: tenor sax (1, 2, 11); Michael “Patches” Stewart: trumpet (1, 2, 4-6, 11, 12); Reggie Young: trombone (1, 2, 11); Dee Dee Foster: vocals (2); James Gilstrap: vocals (2, 9); Byron Miller: bass (4, 6), rap (6, 8), vocals (8); Leon “Ndugu” Chancler: drums (4, 6), rap (6, 8), vocals (8); Lynn Davis: vocals (4); Napoleon Murphy Brock: vocals (4, 6), rap (6); Darrell Cox: rap (4); Isley Remington: trombone (4, 6, 12); Jubu: guitar (5, 7, 11); Ray Fuller: guitar (5, 9); Vinnie Colaiuta: drums (5 7); Lenny Castro: percussion (5, 7); Wah Wah Watson: guitar (6); Larry Williams: tenor sax (6); Kamasi Washington: tenor sax solo (6); Corine Duke: "shush" (7); Christian McBride: upright bass (8), vocals (8); Little John Roberts: drums (8), vocals (8); Howard Hewett: vocals (8), rap (8); Kenya Hathaway: vocals (8), rap (8); Wayman Tisdale: bass fills (9); Teddy Campbell: drums (9, 11); Larry Kimpel: bass (9, 11); Teena Marie: vocal (10); Jonathan Butler: vocal (10); Lynn Fiddmont: vocals (11); Terry Dexter: vocals (11).


Doch – ist es vielleicht so, daß „zu viele Köche den Brei verderben“?

Ein sehr vielseitiges Album ist es geworden, wie eine Reise durch die Geschichte des Funk.

So lässt Duke alte Zeiten bei Zappa und mit Cobham Revue passieren, Earth, Wind & Fire-Anklänge meine ich ebenfalls zu vernehmen, und gleich beim ersten Stück mag die Gleichung „Michael Manson = Stanley Clarke“ durchaus zutreffen.

Alte und neue Klänge treffen so aufeinander, Funk bis in das 21.Jahrhundert also.

Grundsätzlich klingt es jedoch nach Funk der 70er und 80er – Jahre.
Erinnerungen an alte Duke-Scheiben der 70er als auch an George Clinton und Parliament werden wach, der bisweilen knallharte Funk wird unterbrochen durch fein-soulige „Schmuseballaden“.(„Listen Baby“, „I tried to tell you“)
Gejamt wird natürlich auch(„A fonk tail“) und nur kurz wird der Bereich „Jazz-Fusion“ berührt.

Doch ganz so „dreckig“, wie es zunächst scheint, ist der Funk dann doch nicht.
Ganz überzeugen kann mich Duke mit dem neuen Album nicht.
So würde ich 11 von 15 Punkten vergeben, dafür, daß die Musik professionell dargeboten wird.

Auf der Plusseite für mich „Everyday Hero“ mit wirklich knackigem Funk, „Listen Baby“, die schöne Ballade, der beherzt groovende Titelsong, „Mercy“ mit den scharfen Bläsern und „Images of us“, das mir gute Erinnerungen an den 70er-Fusion-Duke vermittelt.

Auf meiner persönlichen Minusseite : „A fonk tail“, das wie aufgewärmt klingt mit Duke als „Mini-Clinton“, „Somebody laid it on us“, das sich durchschnittlich anhört, „Creepin' [Ghoulie Remix]“, das modernste und für mich schlechteste Stück der Platte mit einem „Plastikfunk“, wie ich ihn so gar nicht mag, und das mehr oder wenig langweilig plätschernde „Are you ready“.

Der Rest ist für mich OK, nicht mehr und nicht weniger.

Insofern eine wohl offensichtlich bunte Mischung in der Schokoladenbox, die George zeigt, allerdings nicht immer ist die Schokolade frisch, alte Ware hat er gelegentlich doch mit hinzugezogen. Schade.

Denn hier hätte dem Album ein mehr einheitlicher Anstrich besser getan.

Die Titel:


01. Everyday Hero -- 5:04
02. I Tried to Tell You-- 4:44
03. A Fonk Tail -- 4:05
04. Dukey Treats-- 6:53
05. Listen Baby -- 5:35
06. Mercy -- 5:38
07. Somebody Laid It on Us-- 4:50
08. Creepin' [Ghoulie Remix]-- 5:01
09. Right on Time -- 5:28
10. Sudan -- 5:10
11. Are You Ready-- 4:32
12. Images of Us -- 7:24


Wolffunk :8)
hmc
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Re: George Duke – Dukey Treats

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Gepostet: 07.10.2008 - 13:08 Uhr  ·  #2
Danke für den Service.

Du bringst mich ein wenig in' s grübeln. Einerseits mag ich den Funk und bin neugierig, andererseits bewertest du das Album "nur" als "ist ganz ok".

Da werde ich einmal nach Hörbeispielen suchen, bevor ich "taub" zuschlage.
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Re: George Duke – Dukey Treats

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Gepostet: 07.10.2008 - 19:01 Uhr  ·  #3
Zitat geschrieben von hmc
Da werde ich einmal nach Hörbeispielen suchen, bevor ich "taub" zuschlage.


Was sind denn das für neue Methoden :8)
hmc
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Re: George Duke – Dukey Treats

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Gepostet: 07.10.2008 - 19:27 Uhr  ·  #4
exPsychedelic, pleite. Zu viele "kleine" Rollbraten letzte Woche.
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