P’Cock - Burning Beach
(1988)
Burning Beach ist eine Kompilation der Gruppe P'Cock, über die ich bisher leider keine Informationen finden konnte - nicht einmal die einzelnen Bandmitglieder sind mir bekannt. Das spärliche Booklet der CD erzählt hingegen die Geschichte des Labels, auf dem das Album erschienen ist.
Die einzelnen Stücke auf der CD stammen aus den Jahren 1979-82, demnach sind P'Cock eine ältere Band, wahrschenlich deutsch mit englischem Sänger, da sich die Komponisten (Bender, Hermann und Peacock) zumeist deutsch anhören und der sehr angenehm klingende Sänger keinen Akzent aufweist. Als ich bei einem meiner Streifzüge durch die CD-Läden das Album mir betrachtete, las ich auf dem Backcover, daß P'Cock Einflüsse von Genesis, Yes und Pink Floyd haben und so eine Art Elektro-Rock spielen.
Neugierig geworden kaufte ich mir das Album und wenn ich auch die Einflüsse von Genesis und Yes nur sporadisch gehört habe, so bietet P'Cock auf dem Album hauptsächlich symphonischen Rock mit progressivem Touch.
Die Musik ist sehr elektronisch ausgelegt und diverse wunderbar klingende Synthies beherrschen die Szene. Es klingt dabei teilweise so, als wäre Jean-Michel Jarre einer Rockgruppe beigetreten, nicht immer geradlinig sondern durchaus experimentell stellenweise. Wenn auch die Melodien eindeutig vorherrschen.
Neben all den Synthie-Sounds sind aber auch ein akustisches Schlagzeug, ein Baß und E-Gitarre zu hören, was den Liedern ein Rockfeeling einhaucht. Eröffnet wird die Kompilation von dem 11-minütigen Lied "House in the Storm", das zuerst sehr melodisch beginnt und die Geschichte eines verwunschenen Buchladens in Frankreich erzählt. Der zweite Teil des Liedes hingegen wird von den Keyboards beherrscht und ein recht minimalistisches Grundthema, entwickelt sich allmählich durch variierende Sounds.
Es klingt wie elektronischer Progrock, bei weitem nicht so komplex wie "Genesis" oder "Yes", sondern aufgrund des damals vorherrschenden Zeitgeistes um einiges straffer und kompakter, trotz der Überlänge des Liedes.
"The Actors Fun" klingt dann zu Beginn noch am ehesten nach Yes, elektrische Sounds und die akustischen Instrumente verschmelzen zu einer Einheit und das ganze wird garniert von der tollen Gesangsstimme. Das Lied ist sehr vielseitig aufgebaut und klingt frisch. Elektro-Progrock, der mir sehr gefällt.
"Look (at Life)" ist eine nette Ballade mit Klavierbegleitung.
"Ban'Cock" ist ein tolles Instrumental und erinnert mich am ehesten noch an "The Alan Parsons Project" mit Werken wie "Hyper-Gamma-Spaces".
"The Prophet" ist ein weiteres Elektro-Progrocklied, nicht ganz so schön wie "The Actors Fun" aber immer noch sehr gut, wenn man die Sounds der frühen 80er mag.
"Mr. Pollution" gefällt mir weniger, die sehr elektrische Stimme des "Mr. Pollution" nervt mehr und auch die Melodie läßt zu wünschen übrig. Das Lied schleppt sich so dahin und langweilt nur.
"La Mer" ist sehr atmosphärisch geraten und verbreitet eine sehr intensive Stimmung. Synthetische Meeresbrandung und Elektrosounds lassen Erinnerungen an Jean-Michel Jarre wachwerden, allein im kurzen gesungenen Teil gibt es angenehm klingenden Gesang mit Akustikgitarrenbegleitung. Hauptsächlich besticht das Lied aber mehr durch die stimmungsvolle Umsetzung als durch eine schöne Melodie.
"Fly your Kite" ist ein nett fröhlicher Elektro-Popsong.
"Tobi" ist ebenfalls an das Single-Format angelehnt, das Lied klingt dabei einfach nur schön. Es beginnt sehr atmosphärisch mit Keyboardsounds (und erinnert dabei ein wenig an Pink Floyd) um dann mit einer sehr schönen Melodie einzusetzen. Das Solo im Mittelteil ist sehr flott und Keyboards und E-Gitarre wechseln sich in der Hauptrolle ab. Der Text mutet da ein wenig lustig an... es wird der Verlust des geliebten Hundes betrauert, der mit einer Hündin durchgebrannt ist.
Dafür, daß das Lied mit knapp 4 Minuten so kurz ist bietet "Tobi" sehr viel Abwechslung und der Elektro-Pop Versuch klingt sehr charmant und angenehm. Insgesamt gesehen sind P'Cock vielleicht nicht die große Progrockoffenbarung, wer aber elektronisch-symphonische Musik mit 70er-Jahre Keyboards mag, bekommt einige sehr schöne progrockangehauchte Lieder, garniert mit ein wenig Elektro-Pop.
Ich mag die Musik sehr und hätte gerne mal die Originalalben gekauft - leider habe ich noch nichts gefunden.
Wer mehr Infos über P'Cock hat, kann sich hier sehr gerne melden.
13/15 Punkte
TO für den Musikzirkus.
(1988)
Burning Beach ist eine Kompilation der Gruppe P'Cock, über die ich bisher leider keine Informationen finden konnte - nicht einmal die einzelnen Bandmitglieder sind mir bekannt. Das spärliche Booklet der CD erzählt hingegen die Geschichte des Labels, auf dem das Album erschienen ist.
Die einzelnen Stücke auf der CD stammen aus den Jahren 1979-82, demnach sind P'Cock eine ältere Band, wahrschenlich deutsch mit englischem Sänger, da sich die Komponisten (Bender, Hermann und Peacock) zumeist deutsch anhören und der sehr angenehm klingende Sänger keinen Akzent aufweist. Als ich bei einem meiner Streifzüge durch die CD-Läden das Album mir betrachtete, las ich auf dem Backcover, daß P'Cock Einflüsse von Genesis, Yes und Pink Floyd haben und so eine Art Elektro-Rock spielen.
Neugierig geworden kaufte ich mir das Album und wenn ich auch die Einflüsse von Genesis und Yes nur sporadisch gehört habe, so bietet P'Cock auf dem Album hauptsächlich symphonischen Rock mit progressivem Touch.
Die Musik ist sehr elektronisch ausgelegt und diverse wunderbar klingende Synthies beherrschen die Szene. Es klingt dabei teilweise so, als wäre Jean-Michel Jarre einer Rockgruppe beigetreten, nicht immer geradlinig sondern durchaus experimentell stellenweise. Wenn auch die Melodien eindeutig vorherrschen.
Neben all den Synthie-Sounds sind aber auch ein akustisches Schlagzeug, ein Baß und E-Gitarre zu hören, was den Liedern ein Rockfeeling einhaucht. Eröffnet wird die Kompilation von dem 11-minütigen Lied "House in the Storm", das zuerst sehr melodisch beginnt und die Geschichte eines verwunschenen Buchladens in Frankreich erzählt. Der zweite Teil des Liedes hingegen wird von den Keyboards beherrscht und ein recht minimalistisches Grundthema, entwickelt sich allmählich durch variierende Sounds.
Es klingt wie elektronischer Progrock, bei weitem nicht so komplex wie "Genesis" oder "Yes", sondern aufgrund des damals vorherrschenden Zeitgeistes um einiges straffer und kompakter, trotz der Überlänge des Liedes.
"The Actors Fun" klingt dann zu Beginn noch am ehesten nach Yes, elektrische Sounds und die akustischen Instrumente verschmelzen zu einer Einheit und das ganze wird garniert von der tollen Gesangsstimme. Das Lied ist sehr vielseitig aufgebaut und klingt frisch. Elektro-Progrock, der mir sehr gefällt.
"Look (at Life)" ist eine nette Ballade mit Klavierbegleitung.
"Ban'Cock" ist ein tolles Instrumental und erinnert mich am ehesten noch an "The Alan Parsons Project" mit Werken wie "Hyper-Gamma-Spaces".
"The Prophet" ist ein weiteres Elektro-Progrocklied, nicht ganz so schön wie "The Actors Fun" aber immer noch sehr gut, wenn man die Sounds der frühen 80er mag.
"Mr. Pollution" gefällt mir weniger, die sehr elektrische Stimme des "Mr. Pollution" nervt mehr und auch die Melodie läßt zu wünschen übrig. Das Lied schleppt sich so dahin und langweilt nur.
"La Mer" ist sehr atmosphärisch geraten und verbreitet eine sehr intensive Stimmung. Synthetische Meeresbrandung und Elektrosounds lassen Erinnerungen an Jean-Michel Jarre wachwerden, allein im kurzen gesungenen Teil gibt es angenehm klingenden Gesang mit Akustikgitarrenbegleitung. Hauptsächlich besticht das Lied aber mehr durch die stimmungsvolle Umsetzung als durch eine schöne Melodie.
"Fly your Kite" ist ein nett fröhlicher Elektro-Popsong.
"Tobi" ist ebenfalls an das Single-Format angelehnt, das Lied klingt dabei einfach nur schön. Es beginnt sehr atmosphärisch mit Keyboardsounds (und erinnert dabei ein wenig an Pink Floyd) um dann mit einer sehr schönen Melodie einzusetzen. Das Solo im Mittelteil ist sehr flott und Keyboards und E-Gitarre wechseln sich in der Hauptrolle ab. Der Text mutet da ein wenig lustig an... es wird der Verlust des geliebten Hundes betrauert, der mit einer Hündin durchgebrannt ist.
Dafür, daß das Lied mit knapp 4 Minuten so kurz ist bietet "Tobi" sehr viel Abwechslung und der Elektro-Pop Versuch klingt sehr charmant und angenehm. Insgesamt gesehen sind P'Cock vielleicht nicht die große Progrockoffenbarung, wer aber elektronisch-symphonische Musik mit 70er-Jahre Keyboards mag, bekommt einige sehr schöne progrockangehauchte Lieder, garniert mit ein wenig Elektro-Pop.
Ich mag die Musik sehr und hätte gerne mal die Originalalben gekauft - leider habe ich noch nichts gefunden.
Wer mehr Infos über P'Cock hat, kann sich hier sehr gerne melden.
13/15 Punkte
TO für den Musikzirkus.