Brad Colerick - When I'm Gone
Einer der wenig bekannten Namen im Musikbusiness.
Dennoch hatte ich das Vergnügen bereits im Jahre 2007, als ich zufällig auf die zweite CD des Musikers, "Cottonwood" (aus 2005) stieß.
Die dritte Platte, "Lines In The Dirt", war bereits erschienen, so dass ich mir diese gleich mitkaufte, denn die Musik gefiel mir sehr gut.
Das, was mich hier begeisterte, ist bei dem neuen Werk nur noch bedingt vorhanden
.
Es hat sich etwas verändert.
Brad Colerick, der Musiker aus Nebraska, ist maßgeblich von James Taylor beeinflusst.
Dieses 'Element' spiegelt sich hinsichtlich der angenehmen Atmosphäre der Musik auch wider.
Seine erste Platte erschien bereits 1986, und erst nach einer Zusammenarbeit mit vielen anderen Musikern wie Livingston Taylor (James' Bruder), Johnny Cash, Shawn Colvin und vielen anderen und der Eröffnung einer eigenen Plattenfirma und einer Produktionsfirma besann er sich erst 2006 wieder auf seine eigenen Fähigkeiten als Solokünstler.
Colericks Musik ist grundsätzlich einzuordnen als eine Art 'Country-Pop', getragen von den für Country Musik typischen Instrumenten wie der Steel Guitar und der Fiddle.
Die Melodien sind recht eingängig und die Musik strahlt eine gewaltige Harmonie aus. So waren Album zwei und drei im Wesentlichen getragen von dieser einheitlichen Grundstimmung.
Hier nun hat sich auf "When I'm Gone" etwas geändert.
Gleich mit "Nashville" stellt er seinen vielleicht stärksten Song des Albums vor. "I Don't Want To Die In Nashville", so sein Statement zu dieser Musikmetropole.
War "Cottonwood" noch mit starker Folk/Country-Ausrichtung geprägt, dazu "Lines In The Dirt" mit einer zusätzlich leicht rockenden Ausrichtung, so hat die neue Platte nun mehr Anteile von Singer/Songwriter, weniger Country, mehr Richtung Americana, ich spüre mehr Melancholie.
"Will You Be There" erinnert mich an die typische Atmosphäre der Musik John Gorkas oder auch an die Musik, wie sie ein Tim O'Brien vorlegt.
So geht es auch weiter, bis dann mit "Crazy For Hollywood" ein ganz anderer Titel aufgefahren wird, beschwingt und eher fröhlich.
"Leave It All Behind", dann wieder ein Titel mit der gewissen 'Dramatik', in dem Colerick die Menschheit beschwört, unseren Töchtern und Söhnen eine bessere Welt zu hinterlassen.
"Anisia Valentina", in dem er von einem »Russian Wind« singt, handelt es doch von einem kleinen Mädchen aus St. Petersburg, das adoptiert wurde von einem Ehepaar, zu dessen Hochzeit Colerick bereits vor 25 Jahren gesungen hatte, auch dieses ist ein harmonisch-melancholischer Titel, von Akkordeonklängen mitgetragen.
Erst die Titel sieben und acht, "What's In Front Of Me" und "When I'm Gone", erinnern an die beiden Vorgängeralben. Auf dem ersten spielt dann auch Herb Pedersen, mittlerweile ein 'Urgestein' der Szene, Banjo und prägt mit seinem Spiel, und ohne das vorher zu wissen, war das bereits vorab mein Lieblingstitel!
"Red Rooster In The Mash Pile", ein Song über einen angetrunkenen Hahn, nimmt dann auch wieder Anteile aus dem Umfeld von Bluegrass auf und bringt mit Banjo und Mandoline starke Backporch-Atmosphäre ins Spiel, ein fröhliches Stück.
"Paper In Heaven" ist dann wieder sehr folkig und mit "Anybody's Angel" kommt gar fast ein Poptitel auf den Plan, ein sehr eingängiges Stück, das sich durchaus für die Charts eignen würde.
Zusammenfassend kann ich nun ein Album vorstellen, dass sich nur ansatzweise an den Vorgängern orientiert, ohne sie zu verleugnen.
Auch sein Gesang scheint mir hier vielseitiger und kraftvoller.
Colerick hat auf jeden Fall nicht den Fehler gemacht, sein altes Konzept 'tot laufen zu lassen', er beschreitet hier neue Wege und öffnet sich mehr als bisher, und das ist gut so, wenngleich ich persönlich die Vorgängeralben vorziehe.
Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.
Die Musiker, auf der CD leider ohne nähere Angaben zu den gespielten Instrumenten:
Brad Colerick (vocals, guitar)
With:
Bill Bryson
James Cruce
Kenny Edwards
Steve Hanson
Lorin Hart
Larry Klein
Steve Klong
Rob Laufer
Cathy-Anne McClintock
Steven McClintock
Dan Navarro
Michael Pacillo
Phil Parlapiano
Herb Pedersen (banjo)
Dave Ristrim
Pat Sauber
Tom Sauber
Ed Tree
Tom Walsh
Charlie White
Gabe Witcher
Die Titel:
01:Nashville(Colerick) (3:34)
02:Will You Be There (Colerick, Morykit) (4:25)
03:This Time Around (Colerick) (3:36)
04:Crazy For Hollywood (Colerick) (3:59)
05:Leave It All Behind (Colerick) (4:02)
06:Anisia Valentina (Colerick) (4:09)
07:What's In Front Of Me(Colerick, Grow, Madorsky) (2:38)
08:When I'm Gone (Colerick) (3:08)
09:Red Rooster In The Mash Pile (Crookston) (2:47)
10:Paper In Heaven (Colerick, Colerick) (3:51)
11:Anybody's Angel (Colerick, McClintock) (4:36)
Ein Blick auf die website hier:
http://www.bradcolerick.com/
Wolfgang
Einer der wenig bekannten Namen im Musikbusiness.
Dennoch hatte ich das Vergnügen bereits im Jahre 2007, als ich zufällig auf die zweite CD des Musikers, "Cottonwood" (aus 2005) stieß.
Die dritte Platte, "Lines In The Dirt", war bereits erschienen, so dass ich mir diese gleich mitkaufte, denn die Musik gefiel mir sehr gut.
Das, was mich hier begeisterte, ist bei dem neuen Werk nur noch bedingt vorhanden
.
Es hat sich etwas verändert.
Brad Colerick, der Musiker aus Nebraska, ist maßgeblich von James Taylor beeinflusst.
Dieses 'Element' spiegelt sich hinsichtlich der angenehmen Atmosphäre der Musik auch wider.
Seine erste Platte erschien bereits 1986, und erst nach einer Zusammenarbeit mit vielen anderen Musikern wie Livingston Taylor (James' Bruder), Johnny Cash, Shawn Colvin und vielen anderen und der Eröffnung einer eigenen Plattenfirma und einer Produktionsfirma besann er sich erst 2006 wieder auf seine eigenen Fähigkeiten als Solokünstler.
Colericks Musik ist grundsätzlich einzuordnen als eine Art 'Country-Pop', getragen von den für Country Musik typischen Instrumenten wie der Steel Guitar und der Fiddle.
Die Melodien sind recht eingängig und die Musik strahlt eine gewaltige Harmonie aus. So waren Album zwei und drei im Wesentlichen getragen von dieser einheitlichen Grundstimmung.
Hier nun hat sich auf "When I'm Gone" etwas geändert.
Gleich mit "Nashville" stellt er seinen vielleicht stärksten Song des Albums vor. "I Don't Want To Die In Nashville", so sein Statement zu dieser Musikmetropole.
War "Cottonwood" noch mit starker Folk/Country-Ausrichtung geprägt, dazu "Lines In The Dirt" mit einer zusätzlich leicht rockenden Ausrichtung, so hat die neue Platte nun mehr Anteile von Singer/Songwriter, weniger Country, mehr Richtung Americana, ich spüre mehr Melancholie.
"Will You Be There" erinnert mich an die typische Atmosphäre der Musik John Gorkas oder auch an die Musik, wie sie ein Tim O'Brien vorlegt.
So geht es auch weiter, bis dann mit "Crazy For Hollywood" ein ganz anderer Titel aufgefahren wird, beschwingt und eher fröhlich.
"Leave It All Behind", dann wieder ein Titel mit der gewissen 'Dramatik', in dem Colerick die Menschheit beschwört, unseren Töchtern und Söhnen eine bessere Welt zu hinterlassen.
"Anisia Valentina", in dem er von einem »Russian Wind« singt, handelt es doch von einem kleinen Mädchen aus St. Petersburg, das adoptiert wurde von einem Ehepaar, zu dessen Hochzeit Colerick bereits vor 25 Jahren gesungen hatte, auch dieses ist ein harmonisch-melancholischer Titel, von Akkordeonklängen mitgetragen.
Erst die Titel sieben und acht, "What's In Front Of Me" und "When I'm Gone", erinnern an die beiden Vorgängeralben. Auf dem ersten spielt dann auch Herb Pedersen, mittlerweile ein 'Urgestein' der Szene, Banjo und prägt mit seinem Spiel, und ohne das vorher zu wissen, war das bereits vorab mein Lieblingstitel!
"Red Rooster In The Mash Pile", ein Song über einen angetrunkenen Hahn, nimmt dann auch wieder Anteile aus dem Umfeld von Bluegrass auf und bringt mit Banjo und Mandoline starke Backporch-Atmosphäre ins Spiel, ein fröhliches Stück.
"Paper In Heaven" ist dann wieder sehr folkig und mit "Anybody's Angel" kommt gar fast ein Poptitel auf den Plan, ein sehr eingängiges Stück, das sich durchaus für die Charts eignen würde.
Zusammenfassend kann ich nun ein Album vorstellen, dass sich nur ansatzweise an den Vorgängern orientiert, ohne sie zu verleugnen.
Auch sein Gesang scheint mir hier vielseitiger und kraftvoller.
Colerick hat auf jeden Fall nicht den Fehler gemacht, sein altes Konzept 'tot laufen zu lassen', er beschreitet hier neue Wege und öffnet sich mehr als bisher, und das ist gut so, wenngleich ich persönlich die Vorgängeralben vorziehe.
Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.
Die Musiker, auf der CD leider ohne nähere Angaben zu den gespielten Instrumenten:
Brad Colerick (vocals, guitar)
With:
Bill Bryson
James Cruce
Kenny Edwards
Steve Hanson
Lorin Hart
Larry Klein
Steve Klong
Rob Laufer
Cathy-Anne McClintock
Steven McClintock
Dan Navarro
Michael Pacillo
Phil Parlapiano
Herb Pedersen (banjo)
Dave Ristrim
Pat Sauber
Tom Sauber
Ed Tree
Tom Walsh
Charlie White
Gabe Witcher
Die Titel:
01:Nashville(Colerick) (3:34)
02:Will You Be There (Colerick, Morykit) (4:25)
03:This Time Around (Colerick) (3:36)
04:Crazy For Hollywood (Colerick) (3:59)
05:Leave It All Behind (Colerick) (4:02)
06:Anisia Valentina (Colerick) (4:09)
07:What's In Front Of Me(Colerick, Grow, Madorsky) (2:38)
08:When I'm Gone (Colerick) (3:08)
09:Red Rooster In The Mash Pile (Crookston) (2:47)
10:Paper In Heaven (Colerick, Colerick) (3:51)
11:Anybody's Angel (Colerick, McClintock) (4:36)
Ein Blick auf die website hier:
http://www.bradcolerick.com/
Wolfgang