Es kommt in der Rockhistorie nicht oft vor, daß 5 gleich gute Musiker aufeinandertreffen um Musik zu schaffen, die sowohl zu ihrer Entstehungszeit, als auch heute noch als zeitlos gut durchgeht.
Jon Lord - Keyboards
Ritchie Blackmore - Gitarre
Ian Gillan - Vocals
Roger Glover - Baß
Ian Paice - drums
waren
Deep Purple
Zwischen 1970 und 1972 schufen sie 4 Alben von zeitloser Kraft und Musikalität.
Ich spreche von "In Rock", "Fireball", Machine Head" sowie "Made In Japan".
Im Folgenden möchte ich mich ausdrücklich auf die LP, bzw. ersten CD Ausgaben ohne Bonustracks etc. beschränken.
Im Herbst 1971 wurde Purple Records gegründet. Der erste eigene Longplayer auf dem Label sollte "Machine Head" werden.
Die Arbeiten für das Album gestalteten sich mehr als chaotisch. DP wollten das Album ursprünglich im Festivalhaus von Montreux aufnehmen. Als Studio sollte das "Rolling Stones Mobile" dienen.
"Einige Idioten mit einer Signalpistole setzten das Gebäude in Brand", so singt es Ian Gillan in "Smoke On The Water".
Der einzig verfügbare Ausweichort war ein ungeheiztes leeres Grand Hotel (es war Winter!).
Das gesamte Equipment wurde im Flur aufgebaut, dort wurden auch die Songs eingespielt.
Um die gerade eingespielten Tracks anhören zu können musste die Band einen abenteuerlichen Hindernislauf durchs gesamte Hotel hinlegen, incl. aus dem Fenster springen. Draußen konnte man dann im Rolling Stones Mobile das Material (Toningenieur einmal mehr Martin Birch) abhören.
Trotzdem meine ich das dieses Album eine fast optimistische Freude ausstrahlt.
Die Produktion ist glasklar, ohne steril zu klingen.
Jon Lord - Keyboards
Ritchie Blackmore - Gitarre
Ian Gillan - Vocals
Roger Glover - Baß
Ian Paice - drums
waren
Deep Purple
Zwischen 1970 und 1972 schufen sie 4 Alben von zeitloser Kraft und Musikalität.
Ich spreche von "In Rock", "Fireball", Machine Head" sowie "Made In Japan".
Im Folgenden möchte ich mich ausdrücklich auf die LP, bzw. ersten CD Ausgaben ohne Bonustracks etc. beschränken.
Im Herbst 1971 wurde Purple Records gegründet. Der erste eigene Longplayer auf dem Label sollte "Machine Head" werden.
Die Arbeiten für das Album gestalteten sich mehr als chaotisch. DP wollten das Album ursprünglich im Festivalhaus von Montreux aufnehmen. Als Studio sollte das "Rolling Stones Mobile" dienen.
"Einige Idioten mit einer Signalpistole setzten das Gebäude in Brand", so singt es Ian Gillan in "Smoke On The Water".
Der einzig verfügbare Ausweichort war ein ungeheiztes leeres Grand Hotel (es war Winter!).
Das gesamte Equipment wurde im Flur aufgebaut, dort wurden auch die Songs eingespielt.
Um die gerade eingespielten Tracks anhören zu können musste die Band einen abenteuerlichen Hindernislauf durchs gesamte Hotel hinlegen, incl. aus dem Fenster springen. Draußen konnte man dann im Rolling Stones Mobile das Material (Toningenieur einmal mehr Martin Birch) abhören.
Trotzdem meine ich das dieses Album eine fast optimistische Freude ausstrahlt.
Die Produktion ist glasklar, ohne steril zu klingen.
Machine Head '1972
1. Highway Star:
Einmal mehr schaffen es Deep Purple einen grandiosen Einstieg in ein Album hinzulegen.
Ein toller Rocker, Headbanging ist angesagt. Den Text gröhlt man einfach mit "Nobody Gonna Take My Car..."
Tolle Soli mit klassischen Anleihen und gedoppelten Instrumenten, sowie eine Klasse Komposition, da kommt Freude auf.
2. Maybe I'm A Leo:
Ein kurzer Einstieg durch Ian Paice drums. Dann wirds heavy, der Rhythmuslauf wird von allen Instrumenten gemeinsam bestritten. Die Soli entwickeln sich scheinbar natürlich aus dem Rhythmus heraus. Jon Lords Orgelsolo klingt fast wie ein E-Piano. Ein toller Song der ganz unprätentiös daher kommt.
3. Pictures Of Home:
Mein persönlicher Lieblingssong von der Scheibe. Unruhig nach vorne treibend von Anfang bis Ende. Die gedoppelten Gitarren geben dem Song einen irischen Touch (sind das etwa Fiddlers...). Zum Ende hin kommt der erste Break, Roger Glover spielt ein kurzes Bassolo, die Band nimmt den Song wieder auf. Break. Stille. Aus der Tiefe kommt das Schlagzeug und mit einem kurzen aber tollen Gitarrensolo geht der Song dem Ende entgegen.
4. Never Before:
Ha, da kommt Freude auf. Diese "Crazy Chicken" Gitarre am Anfang, Motto "ich hab grad 'n Ei gelegt", geil!
Dann folgt der tolle Singlehit, weitestgehend durchgespielt, einmal kurz unterbrochen durch ein kurzes lyrisches Gesangsintermezzo. Das Ende ist knapp und knackig: Motto, so, das wars!
5.Smoke On The Water:
Der Klassiker der Scheibe, ach, einer der Klassiker der gesamten Rockgeschichte.
Ironie der Geschichte: der Song sollte gar nicht mit auf die Scheibe drauf. Ursprünglich für Claude Nobs, den Festivalveranstalter des Montreux Festivals, auf Tape aufgenommen, sagte dieser beim ersten Hören "das müßt ihr auf die Platte packen, das ist ein Hit".
In dem Text wird übrigens die gesamte Geschichte der Albenaufnahme verarbeitet. Claude Nobs ist auch verewigt "Funky Claude Was Runnig In And Out".
Was es noch zu sagen gibt....Ach ja: Das Riff wird von Ritchie Blackmore nicht mit dem Plektrum gespielt, sondern gegriffen. Jetzt wisst ihr es, Nachwuchsgitarristen dieser Welt, warum eure "Smoke On The Water" Version immer so verkorkst klingt...
6. Lazy:
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie ist dieser Song für mich ein Blues. Der Song hat einen recht ungewöhnlichenAufbau, die Band swingt wie es sich eigentlich für eine Klassetruppe der 70er Jahre gehörte ("It Ain't Me The Thing If It Ain't Got That Swing"). Der Song ist einfach Klasse. Ich kann nur jedem Zuraten sich die Nummer mal wieder reinzutun.
7. Space Truckin':
Ein mächtiges Riff welches Jon Lord aus seiner Orgel "The Beast" herausholt. Am Anfang (bis 0:29) ist definitiv keine Gitarre im Spiel!
Ian Gillan singt Klasse und mit Spaß irgendeinen Blödsinn ("das Thema bot sich an zum Fabulieren") übers Transportieren im Weltall.
Vom ganzen Aufbau her, von den Soli her, am Ehesten eine Fortsetzung des "Fireball" Albums.
Der Klassiker des modernen Hardrock. Wer auch immer danach sich an kommerziellem Hardrock versuchte, der musste sich an diesem Album messen lassen. 15 von 15 Punkten.