Uriah Heep - Very eavy, very umble

Klassiker Teil 1

 
hmc
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Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 11.01.2010 - 16:10 Uhr  ·  #1
Nun, auch ich möchte eine Band ansprechen, deren Alben hier kaum erwähnt werden, bzw. als Rezi eingestellt wurden. Uriah Heep war für mich eine der Bands die mir den Einstieg zur Musik geebnet haben, denn „Very eavy very umble” war nach Deep Purple „In Rock“ meine zweite Lp. Ich werde dem Beispiel von Harper und Stan folgen und einige der Heep Klassiker ansprechen und meine Sicht der Alben beschreiben. Beginnen möchte ich mit dem erstgenannten „Very eavy..“






VERY 'EAVY... VERY 'UMBLE
Released in June 1970
UK: Vertigo 6360006, re-released 1971 as Bronze ILPS 9142

Side A
1. GYPSY (Box/Byron) 6.37

Schon das Cover erschreckte und faszinierte mich gleichermaßen; was mochte sich wohl für Musik dahinter verbergen? Unbefangen und neugierig wie ein Kind (Quatsch, ich war ja auch noch eines) legte ich die Lp auf den Plattenteller meines ersten Stereogerätes (Dual mit Boxen, die auch als Deckel dienten). Zuvor sei erwähnt, dass es mein erstes selbst verdientes Geld war und ich so natürlich eine noch engere Bindung habe. Wie auch immer, schon der Opener haute mich aus den Socken. Was war das denn? Röhrende Hammond (von solchen Instrumenten wusste ich damals noch nichts), harte Gitarren Riffs und eine Männerstimme die für mich einem Engel gleichkam. Unglaublich, ich bekommen hier beim tippen eine Gänsehaut.

Der Mittelteil gefällt mir auch nach all den Jahren immer noch sehr gut, was da aus der B3/12? geholt wurde, kannte ich nur von Jon Lord. Die begleitenden Riffs und der gute Gesang rundeten eines meiner all time Lieder ab; der duselige Text war mir egal.



Songtexte wurden von mir entfernt, es scheint da Abmahnungen geben zu können.


Was sollte hier noch schief gehen? Ich war überwältigt. Das zweite Stück „WALKING IN YOUR SHADOW” ist kompositorisch und handwerklich sicher eine Nummer schlechter, wenn ich hier überhaupt das Wort schlechter in Mund nehmen kann. Die eingängige, von der Gitarren geführte Melodie mag ich und das kurze aber punktgenaue Solo machen auch heute noch viel Freude.


2. WALKING IN YOUR SHADOW (Newton/Byron) 4.31

Songtexte wurden von mir entfernt, es scheint da Abmahnungen geben zu können.

3. COME AWAY MELINDA (Hellerman/Minkoff) 3.46

Nun, dieses Stück wurde oftmals „gecovert“ und das durchaus gut, wenn ich hier einmal UFO nennen darf, aber diese göttlich gesungene Version ist mir persönlich die Liebste. So viel Gefühl hört man selten. Ich erinnere mich sehr gut daran, wie bei mir einige Tränchen geflossen sind, es ging und geht mir einfach unter die Haut.

Anmerkung:
Der Text diente damals als Grundlage einer Englisch Stunde.


Songtexte wurden von mir entfernt, es scheint da Abmahnungen geben zu können.


4. LUCY BLUES (Box/Byron) 5.09

Huch, das Stück erfuhr aber musikalisch eine Wendung, die ich anfänglich erst verdauen musste. Ich war wohl noch nicht so weit, dass ich mit musikalischer Bandbreite nicht so klar kam. Das sieht heute natürlich anders aus und die Nummer gehört unbedingt auf dieses Album, da das Stück eine tolle Abwechslung zum bisher gehörten bietet, bzw. bot.

Songtexte wurden von mir entfernt, es scheint da Abmahnungen geben zu können.

Side B
1. DREAMMARE (Newton) 4.39

Jawohl, es ging wieder rockiger zu Werke, die Riffs und die Hammond harmonieren prächtig und gingen sofort in mein hungriges Ohr. Selbst die Gesangspassagen mit dem für mich damals dusseligen „La la la la la“ störten nicht weiter.

Songtexte wurden von mir entfernt, es scheint da Abmahnungen geben zu können.


2. REAL TURNED ON (Box/Byron) 3.37

Muss ich nicht viel zu sagen, Brettharte Riffs, sehr starker Gesang und tolle Breaks. So musste es weitergehen, daran gab es für mich keinen Zweifel.

Songtexte wurden von mir entfernt, es scheint da Abmahnungen geben zu können.



3. I’LL KEEP ON TRYING (Box/Byron) 5.24

Reihte sich nahtlos in die Titteliste ein, auch hier ein handwerklich und kompositorisch starkes Stück.


Songtexte wurden von mir entfernt, es scheint da Abmahnungen geben zu können.


4. WAKE UP (SET YOUR SIGHTS) (Box/Byron) 6.22

Wilmaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!

Nö nö, das wollte ich DAMALS wohl anfangs schreien, denn dieses Stück irritierte mich sehr. Was sollte das denn sein, ein Blues, Swing oder Rock? Ich verstand die Welt nicht mehr. Nicht das ich das Album nun zu einem Fehlkauf „degradieren“ wollte, nein, die bisher gehörten Nummern waren zu gut um das zu tun, aber musste das sein?


JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA…

Nach einigen Anläufen erkannte ich die kompositorische Meisterleistung. Die Tempi und Themenwechsel gehören zum Besten was die Musikwelt zu bieten hat. Das Stück ist meiner Meinung nach die Übernummer des Albums.


Danke meine Herren, hier kommt meine Jugend zurück und das ist doch ein verdammt schönes Gefühl. Klassiker wie dieses Album sorgen dafür, dass ich nicht wehmütig werde, wenn ich an mein Alter denke, sondern zeigen mir auf, dass es nur an mir selber liegt, wenn ich mich alt fühle.


Songtexte wurden von mir entfernt, es scheint da Abmahnungen geben zu können.


Band:
DAVID BYRON - Lead Vocals
KEN HENSLEY - Organ, Slide Guitar, Mellotron, Piano and Vocals
MICK BOX - Lead Guitar, Acoustic Guitar, Vocals
PAUL NEWTON - Bass Guitar, Vocals
OLLIE OLSSON - Drums, Percussion
Our Thanks To:
ALEX NAPIER - Drums on all tracks excepting 'Dreammare' & 'Lucy Blues'
COLIN WOOD - Keyboard on 'Melinda' & 'Wake Up'

RECORDING: Lansdowne Sudios, London
RECORDING ENGINEER: Peter Gallen
MIXING ENGINEERS: Peter Gallen and Peter Olliff
PRODUCTION: Gerry Bron for Hit Record Productions Limited
PHOTOGRAPHS: Pete Smith
SLEEVE DESIGN: Robin Nicoll (Design Machine)
RECORDED EARLY 1970

Musik 15/15
Klang 14/15 – remastered Version.


Folgende Alben stehen auch bei mir.

LIVE - 2ER CD REMASTERED
LOOK AT YOURSELF - REMASTERD
SALISBURY - REMASTERD
THE MAGICIAN'S BIRTHDAY - REMASTERD
VERY EAVY VERY UMBLE - REMASTERD
DEMONS AND WIZARDS - REMASTERD
FALLEN ANGEL - REMASTERED
RETURN TO FANTASY - REMASTERED
DEMONS AND WIZARDS - REMASTERED



Hier noch einmal das 2006 geführte Interview mit Mick Box.

[

Uriah Heep - Musikzirkus Interview 2006 (30.11.2006) in Bielefeld.

Dank an Andrea Kossin & Sanctuary Records GmbH

Der Musikzirkus bedankt sich auch bei unserem Mitglied "Wolf", ohne seine Vorarbeit wäre dieses Interview nicht möglich gewesen.

MZ:
Wir sind ein wachsendes Musikforum mit angeschlossener Online-Datenbank. Außerdem arbeitet Stephan an einem Magazin, dass sowohl Online wie auch als Print Magazin erscheinen wird.
In den letzten Wochen haben wir einige Interviews führen können. Um nur ein Beispiel zu nennen, Brian Auger wurde von unserem Mitglied “Return of Brian Jones” befragt und mittlerweile auch Online eingestellt.
Alle Fragen werden von unseren Mitgliedern erstellt, so natürlich auch für dieses Interview. Wir haben einige gefiltert und würden uns freuen wenn Du sie beantworten würdest.

Mick: Natürlich, ich habe kein Problem über alles offen zu sprechen.

MZ: Können wir einige Fragen bezüglich eurer Vergangenheit stellen?

Mick: Auch hier ein klares Ja!

MZ: Was war es für ein Gefühl als ihr David durch John Lawton ersetzt habt?

Mick: Das ist sehr schwer zu erklären, trotzdem versuche ich es einmal. Nehmen wir einmal den Mensch David Byron, er war “fast” wie ein Bruder für mich und wir verbrachten sehr viel Zeit miteinander, wir sind durch viele Clubs getingelt und haben auch sonst allerlei Blödsinn gemacht.
Aber der Bandalltag sieht nun einmal anders aus und da reichen Freundschaften nun einmal nicht aus, denn wenn da nicht konsequent an einem Strang gezogen wird, geht es zwangsläufig den berühmten Bach runter.

MZ: Man sagte ihm ja ein Verhalten einer Diva nach, kannst Du das bestätigen oder tun wir ihm damit unrecht, denn er wird das sicher anders gesehen haben?

Mick: Absolute Übereinstimmung.
David war eine Art “Soloartist” und eine Art Diva auf der Bühne, was anfänglich auch durchaus amüsant war, nur störte es das Gesamtgefüge und da mussten wir eine Entscheidung treffen. Eine Diva kann auf Dauer keine Bühne dieser Welt überstehen und zieht alles um sich herum mit nach unten.

MZ: Wie ging es dann weiter, es musste doch adäquater Ersatz her?

Mick: Uns war durchaus bewusst das es ein Spiel mit dem Feuer war und der Schuss hätte auch durchaus nach hinten losgehen können.
Es galt einen Künstler zu ersetzen, der zum einen eine unglaubliche Bühnenpräsenz hatte, dazu sehr charismatisch wirkte und natürlich über diese phantastische Stimme verfügte, mein Gott, es war hart für alle von uns. Wir mussten die Reißleine ziehen und nach Alternativen zu suchen.
John Lawton war eine dieser vielzitierten Alternativen. Referenzen waren ja vorhanden.
Durch die deutsche Formationen “Les Humphreys” und “Lucifers Friends”, hatte er sich bereits einen Namen “ersungen”. Also warum nicht, so dachten wir.
Er willigte ein und war fortan ein UH Mitglied und er öffnete uns einige wichtige Türen, denn er hatte sehr viele gute Verbindungen in Deutschland.
Wie auch immer, John konnte die Lücke doch einigermaßen schließen und eine neue Epoche UH hatte begonnen.

MZ: Gab es nach der Trennung noch private Kontakte?

Mick: Selbstverständlich, wir haben auf einigen Alben zusammen mitgewirkt. Nur war es ihm nicht erlaubt mich mit aufzuführen, schon eine verrückte Welt.
Wir haben, nachdem er inzwischen ausgestiegen war, versucht ihn umzustimmen und wollten ihn wieder an die Band binden. Das scheiterte aber am Management, nein nicht an unserem, er hatte sich bereits vertraglich „so stark“ gebunden, dass eine Rückkehr unmöglich war. Ich glaube er hatte mindestens drei Manager. Das ist absolut nicht meine Welt.

MZ: Noch einmal eine Frage zu den ausgestiegenen Musikern.
Habt nach dem Ausstieg von Ken Hensley, jemals daran gedacht Uriah Heep aufzulösen?


Mick: Nicht wirklich, aber es war ein Bruch. Was uns letztlich aufgebaut hat, war eine Flut von Post oder Zuspruch auf andere Weisen. Die zum Teil entsetzten Fans baten die Band inständig, ja zum Teil fast massiv um eine Fortsetzung.
Wir wären ja nun einmal ein wichtiger Teil ihres Lebens und das stimmt schon nachdenklich.
Wir hatten mit Ken einen wunderbaren Menschen und einen sehr wichtigen Musiker verloren.
Eine Mick Box Band kam nicht in Frage und so haben wir uns für den Fortbestand von UH entschieden. Eine gute Entscheidung wie wir finden.




MZ:
Erzähle uns mal wie alles begann. Die offiziellen Infos von Island und David Bron kennen wir alle, aber erzähle es bitte aus Deiner Sicht!


Mick: Es hat in der Tat so begonnen wie es überall nachzulesen ist, „Spice“ war der Start.
Eines Tages kam Produzent David Bron und offerierte uns die Chance bei einem großen Label einzusteigen.
Er hatte an David Byron und mir wohl großen Gefallen gefunden und hat sich beim Label sehr stark eingesetzt. Nach anfänglichen Coversongs ging es dann in Richtung UH.

MZ: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Roger Dean als Covergestalter?

Mick: Roger studierte an der Universität Kunst, seine Art Dinge zu illustrieren hat uns auf Anhieb gefallen. So reifte relativ schnell der Gedanke ihn zu bitte ein erstes Cover für uns zu entwerfen. „Demons and Wizards“ oder „The Magician’s Birthday waren eines seiner umwerfenden Arbeiten für uns und bestätigte beide Seiten die Zusammenarbeit fortzuführen.

MZ: Habt Ihr da Einfluss gehabt? Die Cover waren ja immer sehr beeindruckend.

Mick: Nein, es wurde eigentlich nie darüber nachgedacht, wir lieferten die Musik und Roger fing an zu malen, so einfach war das.

MZ: Warum habt Ihr es vermieden den „Pilgram“ live zu spielen? Immerhin einer Eurer stärksten Songs?

Mick: Das Stück mag inzwischen populär sein, viele mögen es, aber populär im eigentlichen Sinne sind „Easy livin’“ oder „Lady in black“, dort möchte ich den Song nicht eingestuft sehen.
Übrigens, Ihr werdet die Nummer heute hören. Das Stück wird in der Akustikversion gespielt und er was sehr stressig es umzuarrangieren. Wir haben das Stück erstmals vor einiger Zeit live eingespielt und ist auf den letzen DVDs zu hören. Aber heute gibt es eine „Special Version“ für euch.

MZ: Werden noch weitere DVDs mit Aufzeichnungen aus der Zeit mit David und Ken erscheinen?

Mick: Merkwürdigerweise gibt es die ja schon. Einige Versionen konnte ich in Deutschland finden. Das es die Bänder von uns gibt ist witzig und unglaublich zugleich und ich weiß nicht einmal ob ich mich freuen oder ärgern sollte.
Unbelievable – auf den DVDs sind alte Fernsehauftritte und eine Menge anderes Zeugs zu sehen, über die Qualität dieser Aufnahmen möchte ich mich allerdings nicht weiter äußern.



MZ: Da es sich ja offensichtlich um inoffizielle Bänder, bzw. DVDs handelt, gibt es für Euch natürlich keine Einnahmen. Was sagst Du hierzu?

Mick: Einnahmen definitiv nicht. Eine Zeit lang haben wir massiv um Beteiligungen an den regelmäßigen Veröffentlichungen unserer Plattenfirma gekämpft.
Es hat diverse Verhandlungen gegeben, allerdings mit nur mäßigem Erfolg, was aber diese „Schwarzpressungen“ anbelangt, da habe ich kein Verständnis. Aber das ist das Geschäft und jeder muss oder sollte damit leben.

MZ: Soviel wir wissen, war einmal ein Konzeptalbum geplant.
Warum wurde nichts daraus? Ich habe gelesen, dass das von der Plattenfirma geblockt wurde.


Mick: Wir hatten tatsächlich die Idee eines Konzeptalbums und die Plattenfirma hätte das auch nicht unterbunden.
Aber man muss verdammt vorsichtig sein, wenn so ein Projekt angegangen wird.
Ein Konzeptalbum kann in meinen Augen nur funktionieren, bzw. gut sein, wenn es eine Menge guter Songs gibt, die dann thematisch eingegliedert werden könnten.
Es gibt einfach zu viele „Füller“, ich meine damit, dass mittelmäßige Stücke die Spanne zwischen den wirklich guten Songs überbrücken.
Viele so genannte Konzeptalben haben für uns keine klare Linie und um die geht es doch letztlich.

MZ: Salisbury ist ja eine Kombination aus Rock und Klassik, gab es Pläne das zu wiederholen? „Demons and Wizards“ bot sich doch kompositorisch an.

Mick: Ja, ein gutes Album. Wir haben sehr intensiv über eine Fortsetzung diskutiert, mussten aber auch an die Kosten denken.
Es kostet ein kleines Vermögung so etwas zu finanzieren und was ebenso wichtig ist, die Zeit.
Alles zusammen zu bringen war unglaublich schwer, die Künstler und wir hatten kaum Gelegenheit etwas gemeinsam zu proben und eventuell neu zu arrangieren.
Heute ist das alles leichter, in diesen Zeiten technischer Hilfsmittel kann viel mehr erreicht werden und das mit weniger zeitlichem Aufwand.
Bei unseren aktuellen DVDs hat das Gott sei Dank keine Rolle gespielt. Früher war das anders.

MZ: Mit „Ollie Olsson, Keith Baker, Ian Clarke oder Marc Clark hat es ja einige Umbesetzung innerhalb der Band gegeben, welche Musiker haben dich musikalisch wie auch menschlich am stärksten beeindruckt?

Mick: Alle auf ihre spezielle Art, aber vorrangig war die Qualität des Musikers.
Erst in den letzten zehn Jahren wurde weniger gewechselt.
Alle Künstler vorher waren innerhalb der Band mehr oder weniger erfolgreich oder wurden als feste Größe von UH anerkannt, bzw. akzeptiert.
Unter dem Strich waren oder sind es noch Top Musiker, die auf hohem Niveau spielen,
Einige haben in der Zwischenzeit dem Geschäft den Rücken gekehrt, andere sind immer noch aktiv und erfreuen uns mit ihrer Musik

MZ: In Europa hat Uriah Heep eine große Fangemeinde, warum hat es nie zum ganz großen Durchbruch in den USA gereicht?

Mick: Das ist irgendwie lustig, wir haben das einmal analysiert und fanden die Erklärung.
Man muss einfach viele Singles veröffentlichen, ich dachte immer es sollte Qualität sein.
Ich persönlich halte UH für eine Band die Alben statt Single raus bringen sollte.
Nehmen wir das Beispiel Deep Purple, die Erklärung für ihren USA Erfolg kann man mit der Vielzahl ihrer Singles festmachen. Qualitativ liegen wir ja nicht weit auseinander. Wir haben nie viel Zeit in die Produktion von Singles investiert.
Neben Deep Purple hat auch Jethro Tull hat mehr Singles als Alben eingespielt, das ist der Unterschied zu uns und die Erklärung, warum wir da „etwas“ hintendran sind. Ich kann heute durchaus eingestehen, dass wir die Möglichkeit mit Singles bekannter zu werden, übersehen haben.

MZ: Seit einigen Jahren kommt es so rüber als wärt ihr wieder eine Art Familie, ehemalige Bandmitglieder treten gemeinsam mit euch auf, wie kam es zu dem Sinneswandel?

Mick: Ja, wir haben das in London gemacht, es war anlässlich der “Magician’s Birthday Tour”.
Das war auch als Dank an unsere treuen Fans gedacht, Ken hat bei einem Konzert mitgewirkt, mehr war leider nicht drin. Wir haben sehr wohl auf eine Rückkehr zur Band gehofft, aber vieles hat sich verändert. Sein Leben scheint mit dem das wir führen nicht mehr kompatibel zu sein und das respektieren wir natürlich.
Wer ihn also öfter mit UH sehen möchte, der sollte sich ja die DVD ansehen. Das ist unser „Final Statement“.

MZ: Ritchie Blackmore hat in einem Interview etwas über klasse Gitarristen geäußert und er nannte den Namen Mick Box, was sagst Du zu diesem Kompliment?

Mick: Wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht, Purple – Heep, Heep – Purple und das über die ganze Welt verteilt. Das Kompliment nehme ich mit, danke.

MZ: Kannst Du etwas mit der Musik von Ritchie anfangen?

Mick: Merkwürdigerweise ja.
Ich habe einige Shows gesehen und die waren nicht schlecht, allerdings weicht es „etwas“ von meinen musikalischen Interessen ab.

MZ: Einmal abgesehen von eurer Musik, was beeindruckt dich und die Band heute, könnt ihr mit Gruppen wir Porcupine Tree oder Spocks Beard etwas anfangen?

Mick: Sehr unterschiedlich und in der Kürze der Zeit nicht zu beantworten. Zu den gerade genannten Bands möchte ich mich nicht weiter äußern, ich liebe doch eher die „alten“ Sachen. Es gibt allerdings Bands wir zum Beispiel Tea Party aus Kanada, die ist eine die ich sehr mag.
Was mich stört ist, dass viele der heutigen Bands einen Mix aus Rock, Jazz oder auch World Music uns als Prog &Co verkaufen, es hat oftmals keine Struktur und was schlimmer ist, kaum Substanz.
Das Geschäft, speziell die Plattenfirmen investieren nur noch temporär in den „Künstler“, es scheint als sehe man nur das Geschäft. In der 70er Jahren war das anders, von Ausnahmen einmal abgesehen, es wuchs das Label mit der Band und umgekehrt. Es war eine Art „Relationship“ und das vermisse ich heute.
Wir sehen das so: Es besteht kein wirkliches Interesse am Künstler und das könnte den Untergang der wahren Musik bedeuten.

MZ: Welche Band ist bei Dir angesagt?

Mick: Kate Bush, sie hat die Kraft die ich liebe, trotz aller Melancholie wirkt sie sehr stark.
Sie ist ein Beispiel wie man es machen kann.

MZ: Es gibt heute Band-Castings und viele Coverbands. Was denkst Du darüber, haben diese Musiker keine eigenen Ideen?

Mick: Gegen Coverbands habe ich überhaupt nichts, in Deutschland gibt es neben “Circle Hands” sehr gute Bands die unsere Nummern wunderbar interpretieren, nur sollte es niemals zu perfekt werden.
Ich könnte es auch etwas ironischer formulieren, schließt die Augen bei einer guten Coverband der Beatles und bildet Euch ein, ihr hättet sie gesehen.
Grundsätzlich aber hält es doch die Musik so wie wir sie spielen am Leben.



MZ: Wie sieht die Zukunft von Uriah Heep aus, gibt es konkrete Planungen oder Projekte?

Mick: Nach dieser Tour gibt es erst einmal eine kurze Pause, anschließend werden wir in’ s Studio gehen um eine neue Studioplatte einzuspielen.

MZ: Wunderbar, eure letzte Studioarbeit liegt ja auch schon einige Jahre zurück, 1998 bis 2006 ist eine lange Zeit. Es gab ausschließlich Live Alben von UH.

Mick: Ich gestehe, es ist zu lange her, wir wollen das ändern.

[b]MZ: Trauerst Du der „guten alten Zeit“ nach oder geht der Blick ausschließlich nach vorn?


Mick: Nein, die Zeit ist vorbei und wir sehen immer nach vorn.
Das Leben ist zu kurz, um vergangenen Dingen nach zu trauern, also denken wir positiv und leben getreu dem Motto: Enjoy your life. Das entscheidende ist doch Musik zu machen.
Ich persönlich könnte so nicht leben, ständige Blicke nach hinten, warum das ganze? Es geht nach vorn.

MZ: Letzte Frage, was ist dein persönlich bestes Album von Uriah Heep?

Mick: Very simple, the next one. Aber einmal im Ernst, es ist unmöglich das zu beantworten.
Demons and Wizards war weltweit unheimlich erfolgreich, muss es dann automatisch mein Favorit sein?
Es waren so viele Highlights in unserer Karriere, wo soll ich da anfangen, bzw. aufhören.
Jedes Album hat seine Berechtigung in die engere Wahl zu kommen, aber ein Topalbum kann und möchte ich nicht nennen.
Der Fan sollte die Entscheidung treffen, nicht Mick Box.

MZ: Vielen Dank, es war sehr bewegend für Stephan und mich so nahe bei unseren Jugendhelden sein zu dürfen. Der Musikzirkus bedankt sich bei Uriah Heep.

Mick: Das war doch wunderbar, ich hoffe das die Show ebenso gut abläuft. Habt Spaß an der Show, wir sehen uns nach dem Gig!



Geführt mit Mick Box von Horst Coels am 30.11.2006.
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Concert - Splitter
The Nits und Uriah Heep
Live in Bielefeld, Oetkerhalle, 30.11.2006
Dank an Andrea Kossin & Sanctuary Records GmbH
Livebilder: Stephan Schelle
Dank an unser Mitglied Wolf, der das Interview ermöglicht hat

Am 30. November 2006 gastierten Uriah Heep mit ihrer Acoustically Driven Tour in Bielefeld. Dies bot unseren Mitgliedern Horst Coels (HMC) und Stephan Schelle (Steven) die Möglichkeit zu einem ausführlichen Interview mit Mick Box, bei dem wir uns an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanken.

Konzertbericht: Uriah Heep – live in der Rudolf Oetker Halle in Bielefeld, 30.11.2006

Im Rahmen ihrer 25 Auftritte umfassenden Acoustically Driven-Tour gastierte das britische Urgestein Uriah Heep am 30.11.2006 in der Rudolf Oetcker Halle in Bielefeld. Die bestuhlte und 1200 Besucher fassende Halle, im Zentrum der Stadt, war leider nur zu gut einem Viertel besetzt, was der sehr guten Veranstaltung nicht gerecht wurde. Das konnte die gute Stimmung des Abends aber in keinster Weise trüben.

Das Niederländische Trio The Nits war als Supportact für Teile der Acustically Drive-Tour unter Vertrag genommen worden. Rob Kloet (Schlagzeug), Robert Jan Stips (Keyboard) und Henk Hofstede (Gitarren und Gesang) zauberten eine klangliche Atmosphäre, die im Gegensatz zu den progressiven Hardrocknummern von Uriah Heep stand.

Die drei begeisterten durch ihre Stücke, die eine gute Dramaturgie besaßen, sehr filigran und akzentuiert gespielt waren, und ein enormes Klangvolumen besaßen. Ihre Musik zu beschreiben ist gar nicht einfach, denn sie ist sehr facettenreich. Die CDs der Nits werden in der Rubrik Pop geführt, was sicherlich auf ihre beiden erfolgreichsten Stücke „J.O.S. Days“ und vor allem dem Chartstürmer „In The Dutch Mountains“ zurückzuführen ist. Aber dazwischen gibt es eine ziemliche Fülle an Melodien und Sounds zu entdecken, die eine Kategorisierung quasi unmöglich macht. Einflüsse aus Blues, Jazz, Chanson, Singer-Songwriter, Rock ‚N’ Roll, Folklore (z. B. durch spanische Gitarre in „Sketches Of Spain“) ja sogar Ambient sind in einzelnen Stücken auszumachen. Und zum Schluss hat man gar das Gefühl, als hätten sie Stimmungsmusik vom Oktoberfest in einen Song eingebaut.

Optisch wurde der etwas über einstündige Set von sehr ansprechenden Animationen und Filmsequenzen unterstützt, die auf eine breite Leinwand hinter den Musikern projiziert wurde. Dabei waren die Bilder sehr stark an die einzelnen Songinhalte angelehnt, was aus dem audiovisuellen Auftritt ein Gesamtkunstwerk machte, ohne jedoch verkopft zu wirken. Mir hat der Auftritt sehr gefallen.

Setlist:
Cars
Sketches Of Spain
A Touch Of Henry Moore
GND
Nescio
Keyshop
J. O. S. Days
Adieu Sweet Bahnhof
Walter & Connie
Nuits
Dream
Hole
In The Dutch Mountains

Zugabe
Red Dog

Uriah Heep betraten dann gegen ca. 21:30 Uhr die Bühne, um einen tollen Auftritt abzuliefern. Sie waren an diesem Tag klasse drauf, wovon wir uns am frühen Abend während eines Interviews mit Mick Box schon mal überzeugen konnten. Die Band, das sind Mick Box (Gitarren, Gesang), Lee Kerslake (Schlagzeug, Gesang), Trevor Bolder (Bass, Gesang), Phil Lanzon (Keyboards, Gesang) und Bernie Shaw (Gesang), wirkte sehr homogen, wie ein Freundeskreis. Und diese Stimmung, die sehr ehrlich und überzeugend wirkte, übertrug sich auch aufs Publikum. Da war nichts aufgesetzt oder gespielt.

Die Briten präsentierten einen Querschnitt ihrer mittlerweile mehr als 35jährigen Bandgeschichte. Mick Box ist das einzige Bandmitglied aus der Gründerzeit und Lee Kerslake, als Zweitdienstältester seit dem 72’er Album „Demons And Wizards“, das der Band damals den Durchbruch verschaffte, dabei. Die anderen traten erst viel später in die Band, doch in dieser Formation spielen sie immerhin auch schon seit 1986 und das merkte man deutlich.

Die fünf boten an diesem Abend einen Querschnitt aus ihrem Gesamtwerk. Die Setlist war zur 2004’er Acoustically Driven-Tour erheblich verändert worden. Vom 70’er Debütalbum „Very Eavy … Very Umble“ bis hin zum letzten Studioalbum „Sonic Origami“ aus dem Jahr 1998. Dabei ließen sie zwar sieben Alben wie zum Beispiel „Wonderland“, „Abominog“, Head First“ und „Raging Silence“ aus, hatten dafür aber mit dem Stück „Pilgrim“ vom 73’er Album „Sweet Freedom“ ein Stück in ihrem Repertoire, das sie bisher noch nie live gespielt haben. Wie Mick im Interview angab, hatte es sich bei den „elektrischen“ Konzerten auch nie angeboten, passt aber wunderbar in den akustischen Set. Und bei diesem Titel merkte man auch, dass die Briten eine Menge an Emotion in ihn hineinlegten, denn das Stück ging, wie viele andere auch, direkt unter die Haut.

Bernie Shaw hat sicherlich immer noch ein großes Erbe zu verwalten, denn David Byron hatte in der Glanzzeit der Band mit seiner charismatischen Stimme die Songs von Uriah Heep besonders geprägt, ähnlich wie Ken Hensley mit dem Sound verbunden wurde, dass man ihn gar „Mr. Uriah Heep“ nannte. Aber, um auf Bernie zurück zu kommen, er hat es erstklassig gemeistert, Stücke wie „The Wizard“, „July Morning“, „Sunrise“ oder „Come Away Melinda“ zu interpretieren. Mittlerweile klingen die Stücke live so, als wären sie für ihn gemacht.

Neben den sehr humorvollen Ansagen von Mick Box, war es vor allem Bernie, der das Publikum in seiner Hand hielt. Bei „Free Me“ brachte er beispielsweise das Publikum dazu. aufzustehen und mitzuklatschen, und keiner blieb sitzen. Beim letzten Stück des Programms „Lady In Black“ wurden die Zuschauer erneut von ihm aufgefordert aufzustehen und den Refrain mitzusingen. Die Menge grölte den typischen, aus Vokalen bestehenden Refrain lauthals mit. Keiner konnte sich dieser Stimmung und Atmosphäre mehr entziehen.

Bis zum Ende der Zugaben, bestehend aus „The Dance“ und „Easy Livin’“, blieb auch niemand mehr auf seinem Sitzplatz. Neben der wirklich gelungenen Performance bot die Band eine sehr ansprechende Lightshow.

Etwa 15 Minuten nach dem Konzert erschien dann die Band vollzählig am Merchandisingstand und kam allen Autogrammwünschen und Fragen der Fans nach. Uriah Heep waren vor, während und nach dem Konzert eine Band zum anfassen. Ehrlich und authentisch, echte Rock ‚N’ Roller. Der Abend war ein absoluter Hochgenuss.

Setlist:
Question (Sonic Origami)
Wise Man (Firefly)
Circus (Sweet Freedom)
Heartless Land (Sonic Origami)
Come Back To Me (Fallen Angel)
Why Did You Go (Return To Fantasy)
Free Me (Innocent Victim)
Firefly (Firefly)
Logical Progression (Sea Of Light)
Pilgrim (Sweet Freedom)
July Morning (Look At Yourself)
The Wizard (Demons And Wizards)
Sunrise (The Magicians Birthday)
Come Away Melinda (Very Eavy … Very Umble)
Tales (The Magicians Birthday)
Sympathy (Firefly)
Lady In Black (Salisbury)

Zugaben:
The Dance (Innocent Victim)
Easy Livin’ (Demons And Wizards)


Stephan Schelle für www.musikzirkus.eu

Nichts von den Alben
Wonderworld
High And Mighty
Conquest
Abominog
Head First
Equator
Raging Silence


Weitere Fotos gibt es hier.

Interviews/

© Musikzirkus 2010
badger
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

 · 
Gepostet: 11.01.2010 - 17:17 Uhr  ·  #2
W O W

da hast du dir aber eine

HEIDENARBEIT

gemacht.

und eine sehr gute noch dazu.

Uriah Heep hab ich am anfang sehr gemocht; die Erste ist mir immer
auch noch die liebste; aber auch die nächsten 6-7 scheiben stehen noch
hier und machen laune.
danach hat es bei mir dann allerdings nachgelassen; es war später
auch nicht mehr die alte band.

aber VERY 'EAVY gehört immer noch auf meine liste der hard-prog
meilensteine!
stanweb
 
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

 · 
Gepostet: 11.01.2010 - 17:43 Uhr  ·  #3
Toll, daß Du diese Scheibe rausgeholt hast und Dir dieses Wahnsinnsarbeit gemacht hast. :daumen:
Heep, Purple, Grand Funk, Hendrix und Black Sabbath- das war Musik mit der ich groß wurde.

Zur Very 'eavy...
Mich fasziniert immer wieder dieser absolut geile Stereosound. Drehste bei Gypsy den Balanceregeler auf die eine Seite, dann hörste entweder nur Begleitung oder die Orgel.
Das Intro von "Real Turned On" ist der Hammer, die Soli werden abwechselnd von Box und Hensley bestritten. Hensley zeigt für mich ganz klar, was er für ein toller Gitarrist ist.
Ich "verehre" den Drumsound bei "Walking In Your Shadow", der hat so etwas federndes, gleichzeitig Hartes.

@badger: Die ersten 4 Scheiben finde ich richtig Klasse, danach gefielen sie mir nicht mehr.

Hab das Interview mit Mick Box gelesen.
Diese Passage sagt mir sehr zu:

"Zu den gerade genannten Bands möchte ich mich nicht weiter äußern, ich liebe doch eher die "alten" Sachen. Es gibt allerdings Bands wir zum Beispiel Tea Party aus Kanada, die ist eine die ich sehr mag.
Was mich stört ist, dass viele der heutigen Bands einen Mix aus Rock, Jazz oder auch World Music uns als Prog &Co verkaufen, es hat oftmals keine Struktur und was schlimmer ist, kaum Substanz." :D
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 11.01.2010 - 17:45 Uhr  ·  #4
Bei mir stehen so einhige LPs und die erste habe ich auf CD, das ist das für mich beste Album der Truppe, Salisbury finde ich noch toll, ansonsten müsste ich mal wieder meinen Plattenspieler anschmeißen!

Feines posting, Chef!

Nobby
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 11.01.2010 - 18:16 Uhr  ·  #5
Mist, kenne außer den zwei/drei Hits acuh nicht viel von. Irgendeine LP steht hier rum, hatte mich aber damals nicht vom Hocker gehauen und fristet seitdem ein armes Dasein. Hatte ein Roger Dean-Cover, das war auch der Kaufgrund :-)

trurl
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

 · 
Gepostet: 11.01.2010 - 18:55 Uhr  ·  #6
HMC, ganz große klasse. :daumen:

Elegant die Verquickung von Rezi, Interview und Songtexten. Sicherlich eine sehr zeitintensive Sache, aber der Aufwand hat sich gelohnt. Echt super.

Das Album gehört natürlich zu den Heep- Klassikern, aber meiner Ansicht nach auch zu den monumentalen Werken in der Rockmusik.

Überall dudelte die "Gipsy" damals in irgendwelchen Kellern. "Dreammare" mit seinem heftigen Gitarrenriff und "I`ll keep on trying" mit dem sehr schönen Orgelpart sind dann so meine Favoriten.
womus-205
 
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 11.01.2010 - 19:06 Uhr  ·  #7
Ein Beitrag Lieber HMC !
Der einfach einen zwingt die Platte aufzulegen und mit dir zusammen der Pfad der Erinnerungen zu folgen !

Womus sagt danke !
YETI
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 11.01.2010 - 19:17 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von Trurl
Mist, kenne außer den zwei/drei Hits acuh nicht viel von. Irgendeine LP steht hier rum, hatte mich aber damals nicht vom Hocker gehauen und fristet seitdem ein armes Dasein. Hatte ein Roger Dean-Cover, das war auch der Kaufgrund :-)

trurl


Du meinst Demons and Wizard! Gefällt mir persönlich von denen am besten. Aber!
Ich kenne eigentlich die Very 'eavy... noch nicht. Nur Gypsy.
HMC klärt mich nun auf, dass hier eine riesen Lücke in meiner Sammlung klafft. :daumen:

Ich kenne und schätze:
Salisbury (1971)
Look at Yourself (1971)
Demons and Wizards (1972)
The Magician's Birthday (1972)
Abominog (1982)
Sea of Light (1995)
Fehlt noch was?
Street66
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 11.01.2010 - 19:42 Uhr  ·  #9
Wunderbarer Beitrag, HMC.

Hier stehen
Very 'eavy...very umble - 1970
Salisbury - 1971
Look at yourself - 1971
Demons & Wizards - 1972
The Magician's Birthday - 1972
Sweet Freedom - 1973
Wonderworld - 1974
Return to Fantasy - 1975
High and Mighty - 1976
Firefly - 1977
Innocent Victim - 1977
Fallen Angel - 1978
Conquest - 1980
Abominog - 1982
Head First - 1983
Equator - 1985
Raging Silence - 1989
Different World - 1991
Sea of Light - 1995
Sonic Origami - 1998

und ich bin kein Fan. Es gab sie von einem Bekannten, der seine Sammlung auflöste, günstig zu erwerben(Preise bei 1,- bis 2,- Euro/CD/Lp). Bei dem hab ich mich inzwischen für über 900,- Euro eingedeckt.

Zurück zur Very 'eavy...very umble. Gypsy ist der Oberhammermegasong. Alleine der Anfang gibt an, wo der Frosch die Locken hat. Wahnsinn.
Der Rest der Scheibe ist, wie von dir beschrieben. Volle Übereinstimmung

:prost:
hmc
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 11.01.2010 - 20:21 Uhr  ·  #10
Danke Leute, die Salisbury möchte ich als nächste aufgreifen.
Mr. Upduff
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 12.01.2010 - 14:23 Uhr  ·  #11
Das ist wohl die detailverliebteste Plattenvorstellung im Zirkus! Klasse...

...obwohl das nichts daran ändern wird, daß ich mit meiner "Best Of" für meinendhalber bei dieser Band ausreichend bedient bin.

PS: Mal eine Frage: Darf mann denn (weider) komplette copy``n pasten?
Rabatz
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 12.01.2010 - 14:49 Uhr  ·  #12
Jepp, Hmc eine tolle (Heiden-) Arbeit :daumen: In der Sache habe ich zu UH ein eher zwiespältiges Verhältnis und tendiere zu Mr. Upduffs Einschätzung :oops: mit einer Ausnahme, welche ich zudem in Deiner CD-Liste nicht entdecken konnte :shock: Die 2CD The Lansdowne Tapes widmet sich bislang unveröffentlichtem Material aus den Anfangstagen der Band. Darauf enthaltene Titel wie Why oder Born in a trunk gefallen mir richtig gut.
hmc
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 12.01.2010 - 15:52 Uhr  ·  #13
Rabatz, oh, die kenne ich nicht. Huch.


Mr. Upduff, meinst Du die Liedertexte?
Mr. Upduff
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 12.01.2010 - 16:51 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von hmc

Mr. Upduff, meinst Du die Liedertexte?

Ja...
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 12.01.2010 - 19:43 Uhr  ·  #15
:daumen: Das kann ich alles so stehen lassen, bis auf diesen Satz, bzgl. "Lucy Blues" "...die Nummer gehört unbedingt auf dieses Album, da das Stück eine tolle Abwechslung zum bisher gehörten bietet, bzw. bot".

Okay, Abwechslung klar, aber toll? Ich finde die Nummer äußerst schwach, ja sogar nervig. Ein seelenloser Blues finde ich, der nun gar nicht auf das Album passt.

Ansonsten das beste Album der Band wie ich finde.
hmc
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 12.01.2010 - 19:51 Uhr  ·  #16
Mr. Upduff, wenn es nicht übertrieben wird und die Quelle angeben wird, wäre das ok für mich.
Die Texte besitzen wohl keinen Druck Copyright und deshalb habe ich es so gemacht. Aber grundsätzlich hast Du Recht.
Rabatz
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 12.01.2010 - 22:04 Uhr  ·  #17
Zitat geschrieben von hmc
Rabatz, oh, die kenne ich nicht. Huch.


Mr. Upduff, meinst Du die Liedertexte?


Na, bei Interesse PN :lol:

P.S. Die Scheibe enthält z.B. Urfassungen von Come away Melinda, Lady in Black, Look at yourself oder Gypsy, um nur einige zu nennen.
xanadu
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 12.01.2010 - 23:04 Uhr  ·  #18
Yep HMC , voller :Respekt solche Rezis heben unseren MuZi von der Masse heraus, da steckt ein wahrer Liebhaber dahinter.

Ich muss leider gestehen dass ich die ganze Scheibe nicht kenne, natürlich das Überstück Gypsy, Come Away Melinda und Walkin in the Shadow.
Die anderen Songs muss ich mir mal anhören, hast mich wirklich neugierig gemacht.

Damals war das Interview eine große Sache und du warst ja soooooo nervös (ich weiß wie das ist). Hast dies aber Super hingebracht. :daumen:
maranx
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 24.07.2010 - 12:07 Uhr  ·  #19
Mal diesen verdammt gute Rezi/Interview-Thread hochholen!
"Suuuper Horst!!"

Hatte ich bis vor kurzem nur die "Best Of" mit all den klasse Hits drauf, legte ich mir die einzige ofizielle Scheibe von Uriah Heep zu: Demons & Wizards

Die war es nur bisher: ................
und die ist nun dazugekommen:
hmc
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 23.03.2011 - 17:49 Uhr  ·  #20
Ja ja, das Album ist nun wieder top aktuell.
Eine wahre Perle meiner Sammlung.
ForbiddenPlanet
 
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 24.03.2011 - 08:38 Uhr  ·  #21
Uff, Mordsarbeit :daumen:
Jep, immer mal wieder aktuell, obwohl ich zugegebenermassen selten UH höre. Mein fave ist da die Look At Yourself.
holger_fischer
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 24.03.2011 - 09:11 Uhr  ·  #22
Diese "Arbeit" hier kannte ich noch nicht. Wunderbar. Uriah Heep haben mir immer gefallen. 2007 auf dem Burg Herzberg Festival. Meiner Meinung nach ein erfrischender, dynamischer Auftritt.
ForbiddenPlanet
 
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 24.03.2011 - 09:16 Uhr  ·  #23
Ja, live ist diese Band einfach eine Bank. Habe sie in all den Jahren mehrfach gesehen und es hat immer Spass gemacht, egal wie das jeweils aktuelle Album ausgefallen war. Und in der jetzigen Besetzung können sie immer noch überzeugen.
Tom Cody
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 25.03.2011 - 16:54 Uhr  ·  #24
Hier stehen auch zahlreiche Werke der Band. Die ersten Alben sind einfach klasse.

Habe die Band auch mehrfach live gesehen. Sie sind heute noch gut, aber damals mit David Byron am Micro fand ich sie eindeutig besser.
hmc
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Re: Uriah Heep - Very eavy, very umble

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Gepostet: 29.06.2011 - 15:33 Uhr  ·  #25
Was für eine CD, selten hat mich ein Werk so nachhaltig erreicht.
Die letzte rem Ausgabe bietet auch satten Sound.
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