Estragon – Through the years

 
hmc
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Estragon – Through the years

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Gepostet: 01.02.2010 - 10:23 Uhr  ·  #1
Estragon – Through the years

Label: Eigenvertrieb.

Titel:
01 Estragon
02 Point Of No Return
03 Ruth’s Song
04 Ants
05 Eleven Pieces
06 Remember Marburg
07 Smiling
08 Song For Oliver
09 Jazzy’s Secret
10 Trinity
11 Ndugu
12 Last Bus
13 Mother Dearest
14 Time Will Show You
15 Wladimir




[align=justify]Das findet Ihr auf deren Internetseite:
„Die Marburger Band »Estragon« wurde im September 1975 gegründet. Die vier Musiker hatten alle schon in anderen Bands Erfahrungen gesammelt. Sie vereinte das gemeinsame Anliegen, ihre musikalischen Vorlieben wie Rock, Funk und Jazz zu einer interessanten Mischung zu verschmelzen. Dabei konnte und sollte jedes Bandmitglied eigene Ideen und Stücke mit einbringen. Manfred Stiel (Git, Bs) und Hans-Hermann Groß (Keys) hatten sich 1974 in der Band »Brainstorming« kennen und schätzen gelernt. Sie fanden in Jörg Troharsch (Dr) und Henning Sämmer (Git) zwei weitere Musiker, die die neue Band komplett machten. Als Proberaum wurde ein ehemaliger Schweinestall in einem nahegelegenen Bauernhof gefunden, der nach einigen Umbauten der Band für etliche Jahre Heimat war. Alle Musiker brachten eigene Ideen und Stücke mit ein, so dass schon bald ein Repertoire erarbeitet war mit so bemerkenswerten Stücken wie »Sunchild«, »A well founded emergency slaughter« und »Time will show you«. Das erste Konzert fand am 20.12.1975 in Kirchhain statt und war gleichzeitig das Abschiedskonzert der Vorgängerband »Brainstorming«.


Estragon erwies sich von Anfang an als eine Band mit häufigen Wechseln. Da die Mitspieler oft noch in der Ausbildung waren oder Wehr- bzw. Ersatzdienst leisten mussten, ergab sich eine hohe Fluktuation. Dies machte die Arbeit mit der Band einerseits spannend, andererseits ergaben sich dadurch oftmals lange Übungsphasen, und wenn die Band dann endlich wieder auftrittsfähig war, stand oft schon wieder der nächste Wechsel an.


Bereits im Februar 1976 schied Henning Sämmer aus. Für ihn stieg Edgar Frost (Bs) ein, so dass Manfred Stiel, der bis dahin den Bass bedient hatte, wieder auf Gitarre umstieg. In dieser Zeit entstanden Stücke wie »Dreaming« und »Branches of a tree«. Kurze Zeit später stieg Sigi Rothert als Sängerin ein und läutete damit eine »Gesangsphase« der Band ein. Die meiste Zeit war Estragon nämlich eher eine Instrumentalband. Nach dem Ausstieg von Edgar Frost übernahm Jürgen »Ünenü« Fehrs 1976 kurzzeitig die Rolle des Bassisten, bis dann mit Uli Born ein Bassist die Bühne betrat, der einerseits längere Zeit dabei blieb, andererseits durch seine starken Jazzeinflüsse und sein Kontrabassspiel der Band eine neue Richtung gab. Vom bisherigen Pop/Rock ging die Reise jetzt in Richtung Funk/Jazz. Gleichzeitig übernahm Gerd Ludwig die Gitarre und verstärkte den Trend in Richtung Jazz. Mit dieser Besetzung fanden eine Reihe von Auftritten statt, unter anderem im Marburger Jazzclub »Ebs«, in Kassel und Bremen. Ich erinnere mich noch mit Schmerzen daran, wie wir das Fender Rhodes die ewig lange Treppe zum »Ebs« hinauftrugen …


Das Jahr 1977 brachte den nächsten Wechsel. Uli Born stieg aus und wurde durch Jörg Sebald ersetzt. Auch diese Besetzung hatte einige Auftritte, so z.B. einen sehr schönen Open-Air-Auftritt in Schwalmstadt.


Die Zeit meines Studiums in Kaiserslautern brachte es dann mit sich, dass Estragon zunächst einmal pausierte. In dieser Zeit engagierte ich mich in einer Jazzband in Kaiserslautern. Im Winter 1983/84, als sich mein Studium dem Ende näherte, fand ich wieder häufiger Zeit, in Marburg zu sein, und das Interesse an einer Bandneugründung wuchs. Mit dem Kennenlernen von Friedrich Roppel (Bs) konnte die Band wieder starten. Mit Jörg Troharsch (Dr) und ihm begann die Arbeit zunächst als Trio, im Februar 1984 vervollständigte dann Eberhard Grimm (Sax) die Band zum Quartett. Zeitweise formierte diese Band dann auch mal unter einem neuen Namen (»Mr. Inninger«).


Durch meine berufsbedingte Abwesenheit von Marburg bis 1989 und meine danach beginnende Selbständigmachung, konnte ich mich der Musik bis Mitte der 90er Jahre nicht mehr intensiv widmen. Erst gegen 1994 begann dann wieder eine neue Phase der Band, diesmal mit einer komplett neuen Besetzung. Mit dem blinden Schlagzeuger Christian Schöpplein, Matthias Kraft (Bs) und Jan Richter (Git) änderte die Band wieder mal stark ihre Richtung. Die Jazzelemente wurden zugunsten des Rock etwas zurückgedrängt. Nach einigen weiteren Umbesetzungen wurde dann 1998 die vorerst letzte Estragon-Phase eingeläutet. Die wohl bemerkenswerteste Besetzung von Estragon in all den Jahren bestand neben Joachim Rothe (Git) und mir (zwei Musiker im Alter von 40+) aus Ole Muth (Bs) und David Mette (Dr), zwei extrem jungen (15/16) Nachwuchsmusikern. Im September 1999 spielte Estragon einen bemerkenswerten Auftritt in Kirchhain als Vorgruppe anlässlich eines Jubiläumskonzertes von Brainstorming.


Nach weiteren Umbesetzungen bestand die Band schließlich aus David Mette (Dr), Sebastian Franke (Bs), Peter Fischer (Git) und Hans-Hermann Groß (Keys).

Im Jahre 2008, nach über 30 Jahren Bandgeschichte, beschloss der Bandgründer Hans-Hermann Groß, inzwischen Betreiber eines eigenen Tonstudios, eine Reihe der interessantesten Estragon Stücke in guter Studioqualität aufzunehmen. Das Ergebnis ist das vorliegende Album »Through The Years«, das seit November 2009 erhältlich ist, unter anderem über diese Website der Band sowie auch über AMAZON.



„Seit der Gründung von »Estragon« im Jahre 1975 sind immer wieder eigene Lieder entstanden und live gespielt worden, von denen es keine Aufnahmen in guter Qualität gab. Nachdem Mitbegründer und Keyboarder Hans-Hermann Groß seit einigen Jahren ein eigenes Tonstudio betreibt, lag es nahe, einige dieser Songs in Studioqualität aufzunehmen. Die Stücke, die über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren entstanden sind, bekamen durch eine neue Überarbeitung trotz aller Unterschiede im Stil doch ein gemeinsames Gepräge.


Da etliche der ehemaligen Mitspieler ihr Instrument längst an den berühmten Nagel gehängt hatten, wurden zum Einspielen der Stücke neben einigen »Ehemaligen« auch verschiedene neue Musiker herangezogen. Neben etlichen typischen Stücken, die die Band damals live gespielt hat, wurden auch ein paar neu geschriebene Stücke dazu genommen.“


Hier nun der vermutlich unvollständige Versuch,
alle ehemaligen Mitglieder der verschiedenen Estragon-Besetzungen aufzuzählen:


Keyboards:
Hans-Hermann Groß

Drums:
Jörg Troharsch
Christian Schöpplein
David Mette

Percussion:
Hubert Rabel

Basses:
Manfred Stiel
Edgar Frost
Jörg Sebald
Jürgen »Ünenü« Fehrs
Ulrich Born
Gerd Ludwig
Friedrich Roppel
Matthias Kraft
Karen Schwab
Ole Muth
Sebastian Franke


Guitars:
Henning Sämmer
Manfred Stiel
Gerd Ludwig
Jan Richter
Ulf Köster
Joachim Rothe
Peter Fischer

Saxes:
Gundel Stiel, geb. Stöcker
Eugen Balzer
Stefan Koch

Clarinet:
Gerd Ludwig

Flute:
Gundel Stiel, geb. Stöcker

Vocals:
Sigrid Rothert
Manfred Stiel
Gundel Stiel, geb. Stöcker

Amazone sagt.
„Aus einer Zeit, in der Musik noch von und mit Hand gemacht wurde, die PA-Anlagen noch in einen VW-Bus passte und die LightShow vielleicht aus drei unterschiedlich farbenen Bühnenscheinwerfern bestand, kommt nun spät aber nicht zu spät die grandios eingespielte CD von HH.Groß daher. Die, die diese Zeit und diese Band noch miterlebt haben, lösen mit dieser CD ein Ticket zu einer Reise
"Through the Years" 1975 - 2009. Für alle die, die diese Band verpasst haben bleibt ein herzhaftes gutes Stück Jazzrock. Tolle Musik, die Spaß macht zu hören, und Lust auf mehr davon macht.“


Nun, was Amazonien hier beschreibt passt soweit, nur bin ich der Meinung, dass dieses Werk nicht am Stück gehört werden sollte. Klar gibt es hier feine Jazzrock Grooves, einen Drummer mit einem lockeren Händchen, feine Basslines, überdurchschnittlich gute Tastenpassagen, eine Halbakustik und schräges Sax, nur bieten die Kompositionen nicht das Potenzial und so gleichen sich doch einige Passagen.
Das solltet ihr nicht als negativ auslegen, das was ich meine trifft auf viele Alben zu, seht es bitte als Empfehlung. Hört Euch zwei, drei Titel am Stück an und legt ein Päuschen ein, dann werdet ihr genau wie ich viel Freude an dem Album haben.


Das Werk bietet teilweise den Jazzrock den ich schon „fast“ vergessen habe und es freut mich ungemein durch das Werk hier auf eine kleine Zeitreise in meine Jugendzeit ermöglicht.


Musik 13/15
Klang 13/15
pearl
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Re: Estragon – Through the years

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Gepostet: 01.02.2010 - 14:29 Uhr  ·  #2
Sehr schön Scheffe... :daumen:

Toll finde ich das es mehr oder weniger Freizeitmusiker sind die sich dieser Richtung verschreiben und so ein Album abliefern...Respekt!

So was kommt ja meist aus Amiland.

Vergessen hab ich diese Richtung nie so ganz, obwohl einige es mit
"Fahrstuhlmusik" abwerten.

Bei mir gibt´s auch 13 von 15 Pts.
nobbygard
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Re: Estragon – Through the years

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Gepostet: 01.02.2010 - 15:07 Uhr  ·  #3
Ich kenne bislang ja nur die Soundschnipsel von Hermanns Homepage, aber das war schon gut!

Ich kaufe die Scheibe - irgendwann - Versprochen!
Else
 
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Re: Estragon – Through the years

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Gepostet: 08.02.2010 - 11:17 Uhr  ·  #4
Ich habe bisher nur das erste Stück hören können.
Es ist sehr stark und macht Lust auf mehr.
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