Michal Urbaniak – Fusion
Mit Urbaniak bin ich bereits früh in Kontakt gekommen durch das eine oder andere Gastspiel hier am Orte, noch mit seinen polnischen Mitmusikern.
Genau diese haben auch bei dieser Platte, 1974 auf CBS veröffentlicht, mitgeholfen:
Michal Urbaniak : electric violin, violectra, soprano sax
Urszula Dudziak : vocal, percussion
Adam Makowicz : keyboards
Wojciech Karolak : Hammond organ, Farfisa
Czeslaw Bartkowski : drums, Paiste cymbals
Das war echte Fusion, im besten Sinne des Plattentitels. Feinster europäischer Jazz mit einem stark polnisch-folkloristischem Anstrich mit Elementen des Rock, Jazz-Rock eben!
Aber nicht irgendein Jazz-Rock, wie er damals eher aktuell war, kein Gitarrengefrickel, keine Kraftmeierei, sondern sehr lyrischer Fusionsound, bestimmt in erster Linie durch Urbaniak’s hervorragendes Geigenspiel, mit einem Ausdruck, durch den Urbaniak die europäische Konkurrenz eines Jean-Luc Ponty nicht fürchten musste. Aber neben der Violine konnte Urbaniak auch ganz famos das Sopransaxophon bedienen, was dem Sound sehr dienlich war.
Weitere Attraktion war hier sicherlich Urszula Dudziak, die ihre Stimme, ihre Vokalfetzen durch so manches elektronisches Verfremdungsgerät klangdienlich wie ein Instrument einsetzen konnte, ähnlich am ehestens vielleicht einer Karin Krog vergleichbar.
Seit 1973 wurde Urbaniak in den USA ansässig und der Sound orientierte sich dann auch eher am dortig aktuellen Fusionsound , hier erst einmal andeutungsweise zu bemerken, und in der Folgezeit durch verstärkte Zusammenarbeit mit amerikanischen Musikern(Coryell, Abercrombie etc) ausgeprägter!
Hier nun aber ein Sound, vornehmlich von Geige und Keyboards geprägt, teilweise auch an Weather Report erinnernd, doch stets mit diesem unwiderstehlichen osteuropäischen Charme versehen.
Hier die Stücke:
1. Good Times, Bad Times (W. Karolak) 5:12
2. Bahamian Harvest (Urbaniak) 7:13
3. Impromptu (Urbaniak) 3:25
4. Seresta (Urbaniak) 6:04
5. Fusion (Urbaniak) 2:55
6. Deep Mountain (Urbaniak) 6:34
7. Bengal (Urbaniak) 13:51
Aufgenommen wurden diese Stücke, bis auf eines, im Studio Walldorf in Deutschland.
Neben Ponty an der Geige der andere wichtige Musiker der elektrischen Violine im Fusion-Bereich.
Wer die Platte haben möchte, sollte sich sputen, denn die Urbaniak-Scheiben der 70er sind leider sehr rar, und ich warte noch immer sehnsüchtig auf die Nachfolgeplatten auf CD!
Wolfgang
Mit Urbaniak bin ich bereits früh in Kontakt gekommen durch das eine oder andere Gastspiel hier am Orte, noch mit seinen polnischen Mitmusikern.
Genau diese haben auch bei dieser Platte, 1974 auf CBS veröffentlicht, mitgeholfen:
Michal Urbaniak : electric violin, violectra, soprano sax
Urszula Dudziak : vocal, percussion
Adam Makowicz : keyboards
Wojciech Karolak : Hammond organ, Farfisa
Czeslaw Bartkowski : drums, Paiste cymbals
Das war echte Fusion, im besten Sinne des Plattentitels. Feinster europäischer Jazz mit einem stark polnisch-folkloristischem Anstrich mit Elementen des Rock, Jazz-Rock eben!
Aber nicht irgendein Jazz-Rock, wie er damals eher aktuell war, kein Gitarrengefrickel, keine Kraftmeierei, sondern sehr lyrischer Fusionsound, bestimmt in erster Linie durch Urbaniak’s hervorragendes Geigenspiel, mit einem Ausdruck, durch den Urbaniak die europäische Konkurrenz eines Jean-Luc Ponty nicht fürchten musste. Aber neben der Violine konnte Urbaniak auch ganz famos das Sopransaxophon bedienen, was dem Sound sehr dienlich war.
Weitere Attraktion war hier sicherlich Urszula Dudziak, die ihre Stimme, ihre Vokalfetzen durch so manches elektronisches Verfremdungsgerät klangdienlich wie ein Instrument einsetzen konnte, ähnlich am ehestens vielleicht einer Karin Krog vergleichbar.
Seit 1973 wurde Urbaniak in den USA ansässig und der Sound orientierte sich dann auch eher am dortig aktuellen Fusionsound , hier erst einmal andeutungsweise zu bemerken, und in der Folgezeit durch verstärkte Zusammenarbeit mit amerikanischen Musikern(Coryell, Abercrombie etc) ausgeprägter!
Hier nun aber ein Sound, vornehmlich von Geige und Keyboards geprägt, teilweise auch an Weather Report erinnernd, doch stets mit diesem unwiderstehlichen osteuropäischen Charme versehen.
Hier die Stücke:
1. Good Times, Bad Times (W. Karolak) 5:12
2. Bahamian Harvest (Urbaniak) 7:13
3. Impromptu (Urbaniak) 3:25
4. Seresta (Urbaniak) 6:04
5. Fusion (Urbaniak) 2:55
6. Deep Mountain (Urbaniak) 6:34
7. Bengal (Urbaniak) 13:51
Aufgenommen wurden diese Stücke, bis auf eines, im Studio Walldorf in Deutschland.
Neben Ponty an der Geige der andere wichtige Musiker der elektrischen Violine im Fusion-Bereich.
Wer die Platte haben möchte, sollte sich sputen, denn die Urbaniak-Scheiben der 70er sind leider sehr rar, und ich warte noch immer sehnsüchtig auf die Nachfolgeplatten auf CD!
Wolfgang