Plattenteller–Antriebe
Man unterscheidet bis heute 3 verschiedene Antriebsarten für den Plattenteller:
· Reibrad
· Riemen
· Direkt
Der Reibrad-Antrieb war bis Mitte der 60er vorherrschend. Hier wurde ein direkt über einem Elektromotor sitzendes Plastik-Rad gegen das Innere, teilweise auch Äußere, des Plattentellers gedrückt. Die Gleichlaufeigenschaften waren wegen des sogenannten Schlupfs nur bei hochwertigen Geräten (sowohl Reibrad als auch Plattenteller mussten absolut rund und von hochwertigem Material sein) akzeptabel und ließen mit der Zeit nach.
Anfang/Mitte der 60er hat der Riemenantrieb diese Technologie bei höherwertigen Geräten weitgehend abgelöst. Der Antrieb erfolgt durch einen Riemen, der die Kraft des Antriebsmotors auf den Plattenteller überträgt. Bei entsprechender Qualität des Antriebsmotors (teilweise damals schon quartz-gesteuert) und des Riemen sowie einer relativ hohen und somit trägen Masse des Plattentellers können nach dem Hochlaufen sehr gute Gleichlaufwerte erzielt werden. Allerdings muss man nach 3 – 4 Jahren den Riemen wechseln, um Materialverschleiß vorzubeugen. Vorreiter und Marktführer bei dieser Technologie war wohl Thorens.
Mitte der 70er kam der Direkt-Antrieb. Hier sitzt der Plattenteller direkt auf dem Antriebsmotor. Die Geschwindigkeit wird durch einen Quartz geregelt, die Gleichlaufwerte sind bei guten Geräten hervorragend. Hinzu kommt, dass praktisch kein Material-Verschleiß zu verzeichnen ist. Bei dieser Technologie ist eine zu hohe Masse des Plattentellers eher von Nachteil, denn sie erfordert einen entsprechend starken Antriebsmotor, insbesondere beim Hochlaufen. Der erste deutsche Plattenspieler mit Direktantrieb war meines Wissens der Dual 701, der serienmäßig nur mit hochwertigen Tonabnehmersystemen ausgeliefert wurde (Ortofon bzw. Shure V 15) und damals (ca. 1975) etwa 700 – 800 DM kostete.
Der Reibrad-Antrieb ist längst Vergangenheit, zwischen den Befürwortern von Riemen- bzw. Direkt-Antrieb gab und gibt es auch heute noch sehr interessante Diskussionen über Vor-/Nachteile der jeweiligen Technologie. Ich halte mich da raus, obwohl ich seit vielen Jahren im Besitz eines Thorens TD 2001 mit Riemenantrieb bin.....
Man unterscheidet bis heute 3 verschiedene Antriebsarten für den Plattenteller:
· Reibrad
· Riemen
· Direkt
Der Reibrad-Antrieb war bis Mitte der 60er vorherrschend. Hier wurde ein direkt über einem Elektromotor sitzendes Plastik-Rad gegen das Innere, teilweise auch Äußere, des Plattentellers gedrückt. Die Gleichlaufeigenschaften waren wegen des sogenannten Schlupfs nur bei hochwertigen Geräten (sowohl Reibrad als auch Plattenteller mussten absolut rund und von hochwertigem Material sein) akzeptabel und ließen mit der Zeit nach.
Anfang/Mitte der 60er hat der Riemenantrieb diese Technologie bei höherwertigen Geräten weitgehend abgelöst. Der Antrieb erfolgt durch einen Riemen, der die Kraft des Antriebsmotors auf den Plattenteller überträgt. Bei entsprechender Qualität des Antriebsmotors (teilweise damals schon quartz-gesteuert) und des Riemen sowie einer relativ hohen und somit trägen Masse des Plattentellers können nach dem Hochlaufen sehr gute Gleichlaufwerte erzielt werden. Allerdings muss man nach 3 – 4 Jahren den Riemen wechseln, um Materialverschleiß vorzubeugen. Vorreiter und Marktführer bei dieser Technologie war wohl Thorens.
Mitte der 70er kam der Direkt-Antrieb. Hier sitzt der Plattenteller direkt auf dem Antriebsmotor. Die Geschwindigkeit wird durch einen Quartz geregelt, die Gleichlaufwerte sind bei guten Geräten hervorragend. Hinzu kommt, dass praktisch kein Material-Verschleiß zu verzeichnen ist. Bei dieser Technologie ist eine zu hohe Masse des Plattentellers eher von Nachteil, denn sie erfordert einen entsprechend starken Antriebsmotor, insbesondere beim Hochlaufen. Der erste deutsche Plattenspieler mit Direktantrieb war meines Wissens der Dual 701, der serienmäßig nur mit hochwertigen Tonabnehmersystemen ausgeliefert wurde (Ortofon bzw. Shure V 15) und damals (ca. 1975) etwa 700 – 800 DM kostete.
Der Reibrad-Antrieb ist längst Vergangenheit, zwischen den Befürwortern von Riemen- bzw. Direkt-Antrieb gab und gibt es auch heute noch sehr interessante Diskussionen über Vor-/Nachteile der jeweiligen Technologie. Ich halte mich da raus, obwohl ich seit vielen Jahren im Besitz eines Thorens TD 2001 mit Riemenantrieb bin.....