ĂrstíĂ°ir - Svefns Og Vöku Skil
Was ich auf dem Cover erblicke, wirkt wirklich sehr mystisch. Vermutlich handelt es sich um einen Greifvogel, der so etwas wie ein Schiff durch die Luft trÀgt. Eine Band aus Island ist es, die meine Sinne zur Verwunderung anregt, zum Innehalten und Nachdenken bezogen auf das, was mir geboten wird.
Von Beginn an spĂŒre ich ein wundersames und wohltuendes GefĂŒhl von 'Entschleunigung'. StreicherklĂ€nge, die schon fast der Weihnachtszeit angepasst scheinen, bieten die Eröffnung dieses Reigens. Dazu gesellt sich eine akustische Gitarre und eine wirklich schöne Melodie verzaubert schnell, bis dann das erste unbekannte Element hinzutritt, die islĂ€ndische Sprache. Nur dreimal wird diese durch englischsprachige Texte unterbrochen, aber das Nichtverstehen trĂ€gt allerdings auch zu dieser mystischen AtmosphĂ€re bei - es ist dieses Unbekannte, das nach Erforschung verlangt.
Die anfĂ€nglich erwĂ€hnten Streicher bleiben fĂŒr den Rest der Platte klangbestimmend und bilden die Grundlage fĂŒr die etwas melancholische und mitunter traurige Stimmung, die aber nie so ausgeprĂ€gt ist, als dass sie mich stimmungsmĂ€Ăig hinabziehen wĂŒrde. Es ist vielmehr die Schönheit, die von der Musik ausgeht, die vordergrĂŒndig zu fesseln vermag.
Recherchen haben ergeben, dass es sich um das zweite Album dieser im Jahre 2008 gegrĂŒndeten Band handeln soll, mit Songs, die innerhalb der letzten beiden Jahre entstanden sind. Alle Titel sind nicht sehr lang und ausufernd ausgefallen, die FĂŒnf-Minuten-Marke wird nie erreicht.
Hervorstechend sind die zarten und nie aufdringlichen Vokalarrangements, oft begleitet von getupften PianoklĂ€ngen, akustischer Gitarre und eben den vorzĂŒglichen Streichern. Vereinzelt wird stimmungsmĂ€Ăig auch etwas stĂ€rker aufgetrumpft, wenn sich scheinbar Rock-Elemente einzuschleichen scheinen - man höre in diesem Zusammenhang den Titel "Shades".
Die EinflĂŒsse scheinen stark von der islĂ€ndischen Folklore geprĂ€gt zu sein; auch klassische Musik schimmert ansatzweise immer wieder durch. Dies wurde mit modernen Elementen sehr zugĂ€nglich aufbereitet, ist aber eben eher fĂŒr Menschen, die gerne mal 'entschleunigen', geeignet. FĂŒr alle, die geballte Kraft und laute Töne mögen, ist dies wohl nicht so empfehlenswerte Musik.
Es fĂ€llt schwer, einen besonderen Song hervorzuheben, spiegelt die Musik doch eine Einheit wider, wie sie nicht oft zu finden ist. Dennoch finden sich, bedingt durch die vielen feinen Nuancen, Unterschiede, die nicht das GefĂŒhl aufkommen lĂ€sst, durchgehend nur einen Titel zu hören.
Wunderbar schwebende Musik mit verschiedenen Vokalisten, vertrĂ€umte KlĂ€nge, die von Trollen, Kobolden und verwunschenen WĂ€ldern trĂ€umen lassen, mit Wurzeln in jener Folkmusik, wie sie sich in den Endsechzigern und Anfang der Siebziger zum Beispiel in GroĂbritannien etablierte - ja, mitunter schwingen auch Elemente der Incredible String Band mit. Mein PrĂ€dikat: besonders wertvoll, oder einfacher - TIPP!
Besetzung:
Daníel AuĂ°unsson (guitar, vocals)
Gunnar MĂĄr Jakobsson (guitar, vocals)
Ragnar Ălafsson (baritone guitar, vocals)
JĂn Elísson (piano, organs, vocals)
Karl Aldinsteinn Pestka (acoustic and electric violins, viola, vocals)
Hallgrimar JĂnas Jensson (cello, vocals)
Roland Hartwell (violin - #1, 3, 7-9, 11, 12)
Kristín Mariella FriĂ°jĂnsdĂttir (viola - #1, 3, 7-9, 11, 12)
MargrĂ©t Soffia EinarsdĂttir (violin - #10)
Arnids Hulda AuĂ°unsdĂttir (violin - #10)
Titel:
01:LjĂĂ° Ă sand [Jakobsson]
02:Brestir [Elisson/Jensson]
03:Lost In You [Jakobsson]
04:Days & Nights [Ălafsson]
05:OrĂ° AĂ° Eigin Vali [Andunsson]
06:à Meðan Jörðin Sefur [Elisson/Jensson]
07:ViĂ° Dagsins Hnig [Jakobsson]
08:Hvar [Ălafsson/Pestka]
09:NĂș Gleymist Ăg [Jakobsson/Elisson]
10:Til Hennar [Elisson/Starlason]
11:Shades [Audunsson/Pestka/Ălafsson]
12:TĂĄrin [Elisson/Pestka]
http://www.arstidir.com/
Wolfgang
Was ich auf dem Cover erblicke, wirkt wirklich sehr mystisch. Vermutlich handelt es sich um einen Greifvogel, der so etwas wie ein Schiff durch die Luft trÀgt. Eine Band aus Island ist es, die meine Sinne zur Verwunderung anregt, zum Innehalten und Nachdenken bezogen auf das, was mir geboten wird.
Von Beginn an spĂŒre ich ein wundersames und wohltuendes GefĂŒhl von 'Entschleunigung'. StreicherklĂ€nge, die schon fast der Weihnachtszeit angepasst scheinen, bieten die Eröffnung dieses Reigens. Dazu gesellt sich eine akustische Gitarre und eine wirklich schöne Melodie verzaubert schnell, bis dann das erste unbekannte Element hinzutritt, die islĂ€ndische Sprache. Nur dreimal wird diese durch englischsprachige Texte unterbrochen, aber das Nichtverstehen trĂ€gt allerdings auch zu dieser mystischen AtmosphĂ€re bei - es ist dieses Unbekannte, das nach Erforschung verlangt.
Die anfĂ€nglich erwĂ€hnten Streicher bleiben fĂŒr den Rest der Platte klangbestimmend und bilden die Grundlage fĂŒr die etwas melancholische und mitunter traurige Stimmung, die aber nie so ausgeprĂ€gt ist, als dass sie mich stimmungsmĂ€Ăig hinabziehen wĂŒrde. Es ist vielmehr die Schönheit, die von der Musik ausgeht, die vordergrĂŒndig zu fesseln vermag.
Recherchen haben ergeben, dass es sich um das zweite Album dieser im Jahre 2008 gegrĂŒndeten Band handeln soll, mit Songs, die innerhalb der letzten beiden Jahre entstanden sind. Alle Titel sind nicht sehr lang und ausufernd ausgefallen, die FĂŒnf-Minuten-Marke wird nie erreicht.
Hervorstechend sind die zarten und nie aufdringlichen Vokalarrangements, oft begleitet von getupften PianoklĂ€ngen, akustischer Gitarre und eben den vorzĂŒglichen Streichern. Vereinzelt wird stimmungsmĂ€Ăig auch etwas stĂ€rker aufgetrumpft, wenn sich scheinbar Rock-Elemente einzuschleichen scheinen - man höre in diesem Zusammenhang den Titel "Shades".
Die EinflĂŒsse scheinen stark von der islĂ€ndischen Folklore geprĂ€gt zu sein; auch klassische Musik schimmert ansatzweise immer wieder durch. Dies wurde mit modernen Elementen sehr zugĂ€nglich aufbereitet, ist aber eben eher fĂŒr Menschen, die gerne mal 'entschleunigen', geeignet. FĂŒr alle, die geballte Kraft und laute Töne mögen, ist dies wohl nicht so empfehlenswerte Musik.
Es fĂ€llt schwer, einen besonderen Song hervorzuheben, spiegelt die Musik doch eine Einheit wider, wie sie nicht oft zu finden ist. Dennoch finden sich, bedingt durch die vielen feinen Nuancen, Unterschiede, die nicht das GefĂŒhl aufkommen lĂ€sst, durchgehend nur einen Titel zu hören.
Wunderbar schwebende Musik mit verschiedenen Vokalisten, vertrĂ€umte KlĂ€nge, die von Trollen, Kobolden und verwunschenen WĂ€ldern trĂ€umen lassen, mit Wurzeln in jener Folkmusik, wie sie sich in den Endsechzigern und Anfang der Siebziger zum Beispiel in GroĂbritannien etablierte - ja, mitunter schwingen auch Elemente der Incredible String Band mit. Mein PrĂ€dikat: besonders wertvoll, oder einfacher - TIPP!
Besetzung:
Daníel AuĂ°unsson (guitar, vocals)
Gunnar MĂĄr Jakobsson (guitar, vocals)
Ragnar Ălafsson (baritone guitar, vocals)
JĂn Elísson (piano, organs, vocals)
Karl Aldinsteinn Pestka (acoustic and electric violins, viola, vocals)
Hallgrimar JĂnas Jensson (cello, vocals)
Roland Hartwell (violin - #1, 3, 7-9, 11, 12)
Kristín Mariella FriĂ°jĂnsdĂttir (viola - #1, 3, 7-9, 11, 12)
MargrĂ©t Soffia EinarsdĂttir (violin - #10)
Arnids Hulda AuĂ°unsdĂttir (violin - #10)
Titel:
01:LjĂĂ° Ă sand [Jakobsson]
02:Brestir [Elisson/Jensson]
03:Lost In You [Jakobsson]
04:Days & Nights [Ălafsson]
05:OrĂ° AĂ° Eigin Vali [Andunsson]
06:à Meðan Jörðin Sefur [Elisson/Jensson]
07:ViĂ° Dagsins Hnig [Jakobsson]
08:Hvar [Ălafsson/Pestka]
09:NĂș Gleymist Ăg [Jakobsson/Elisson]
10:Til Hennar [Elisson/Starlason]
11:Shades [Audunsson/Pestka/Ălafsson]
12:TĂĄrin [Elisson/Pestka]
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Wolfgang
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