CONTROL - Biografie-Drama über JOY DIVISION

Mittwoch Morgen, 0:20 - 2:20 auf ARTE

dies ist schon die wiederholung.

dieses biographisches drama über eine der besten aller new wave-
kapellen kommt ausnahmsweise ohne jegliche klischees, übertreibungen,
platitüden oder billige effekthascherei aus; dafür wird aber die geschichte
von Ian Curtis und seiner band Joy Division genau nachgezeichnet
und glaubhaft durcherzählt.

es geht von den anfängen in den vorstädten manchesters bis zu den
plattentriumphen und schließlich... nee, das müßt ihr schon selbst
ansehen.

Sam Riley sieht Ian Curtis nicht nur zum verwechseln ähnlich, er spielt
ihn auch so, daß man glaubt, originalkonzertaufnahmen von Joy Division
vor sich zu haben.
natürlich sind all die großen hämmer zu hören; 'Isolation', 'She's Lost
Control' 'Love Will Tear Us Apart'...

das der film nur in schwarz-weiß gedreht wurde, paßt hervorragend zum
genre.
das einzige was stört ist die deutsche synchronisation. so fehlt der
Manchester-akzent, es fehlen idiome und all die kleinen sprachlichen
eigenheiten und vergnüglichkeiten, die den norden englands erst
ausmachen.

trotzdem: für fans ist das ein UN-BE-DINGT!

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dachse die bellen, beißen auch!

@andreas,
irgendwo funktionierts heute mit dem editor nicht; ich hab schon mehrere
probleme gehabt.
obwohl man diesen film nicht oft genug ankündigen kann.

ich hab mir in den letzten tagen gleich zweinal hintereinander die
4 cd-box Heart & Soul mit über 5 stunden spielzeit reingezogen.
man mag also glauben, ich mag die band wirklich.

man glaubt ja wirklich fast, es sei kein spielfilm, sondern eine doku, so
echt natürlich ist das gemacht. hinterher hab ich mich geärgert, Joy
Division nie live gesehen zu haben. hinterher, gleich nachdem sie sich in
New Order umbenannt hatten, sah ich sie mal; und sie spielten sogar ein
paar alte Ian Curtis-nummern, aber ohne ihn wars nicht mehr dasselbe.
Mannnn, welch ein verlust war das.

mit Comsat Angles und Wire kannst du mir auch immer kommen; die
Angles haben ja fast etwas J.D.-haftiges. Simple Minds mag ich am lieb-
sten mit den ersten beiden, aber um This Heat und Suicide muß ich mich
irgendwann noch kümmern. es geht eben nicht alles (sofort) auf eine
kuhhaut....

@andreas,

noch etwas; wo wir hier doch verschiedentlich davon gesprochen haben,
mal für neues oder anderes offen zu sein.
da wär Joy Division für mich das ideale beispiel (eines von hunderten),
das man nehmen könnte, um zu beweisen, wie sehr die garde der alten
knacker gerade in diesem punkt versagt hat; dem sich öffnen für
neues.
einige waren eben schon 1978 zu alt für neue klänge im rock und haben
lieber opern gehört.