Susanne Sundfør â The Silicone Veil
Die Dame aus Norwegen hat ihre aktuelle CD vorgelegt, seit 2007 die fĂźnfte VerĂśffentlichung.
Die 1986 geborene KĂźnstlerin erlangte in ihrer Heimat den endgĂźltigen Durchbruch mit ihrer 2010er CD âThe Brothelâ, das zu einem wahren Bestseller avancierte.
Nach einer LiveverĂśffentlichung zwischendurch nun ein weiteres Studioalbum.
Die eher dĂźstere Atmosphäre auf dem Vorgänger hat sich hier verflĂźchtigt, allerdings nicht, was die Texte betrifft. Denn diese drehen sich um Themen wie Tod, Angst, Verzweiflung und de Ăbergang zwischen Leben und Tod, um, wie sie selbst es ausdrĂźckt, âApokalypse, Tod, Liebe und Schneeâ.
Dabei erinnert mich die Stimme in ihrem klaren Ausdruck gelegentlich an Lisa Gerrard von Dead Can Dance. Aber auch Reminiszenzen an Damen der britischen Musikszene wie Annie Haslam oder Maddy Prior werden eindeutig geweckt.
Die Musik wirkt zunächst einmal recht elektronisch eingefärbt, aber auch Instrumente wie die Autoharp, die Harfe oder das Vibrafon bringen sich in das Gesamtbild harmonisch ein, so dass ein gelungener Mix entstanden ist.
Dabei ist Abwechslung Trumpf, ständig kann man sich auf neue EindrĂźcke einstellen, Rhythmuswechsel inklusive. Mit anderen Worten â die Arrangements sind erstklassig, die Stimmung ist entgegen des textlichen Ausdrucks alles andere als morbide, sondern in erster Linie oft ganz einfach nur schĂśn. Susannes Stimme ist nicht nur vordergrĂźndig prägend, sondern auch als harmonischer Bestandteil des Gesamtsounds.
Selbst wem die Texte zu dßster sind, der sollte sie als solches begreifen, wie sie wahrscheinlich gedacht sind, denn letztlich ist der Tod etwas, mit dem wir uns alle nicht gern beschäftigen, wobei er ganz einfach Bestandteil des Lebens ist. Deshalb sehe ich diesen Ansatz auch nicht als negativen Aspekt, sondern als eine Facette im Gesamtpaket dieser faszinierenden Musik.
Das âi-TĂźpfelchenâ ist fĂźr mich die Verwendung der echten Streicher des Ensembles Trondheimsolistene mit Violinen, Bratschen und Celli.
Das ergibt dann eine unglaublich packende Dramatik, ganz besonders auffällig ist das bei
âMeditations In An Emergencyâ.
Songs:
01 Diamonds (5:03)
02 White Foxes (4:16)
03 Rome (6:44)
04 Can You Feel The Thunder (4:57)
05 Meditations In An Emergency (2:30)
06 Among Us (4:24)
07 The Silicone Veil (5:02)
08 When (4:06)
09 Stop (Donât Push the Button) (4:14)
10 Your Prelude (3.16)
(all songs written by Susanne Sundfør)
Musiker:
Susanne Sundfør (vocals, piano, synthesizers, Fender Rhodes electric suitcase piano, synth bass, vibraphone, autoharp, drum programming, string arrangements)
Lars Horntveth (bass guitar, synthesizers, lap steel guitar, pedal steel guitar, acoustic guitar, vibraphone, tubular bells, synth bass, church organ, piano, drum programming, string arrangements)
Gard Nilssen (drums, percussion)
Ăystein Moen (synth bass - #6, church organ - #8)
Jørgen TrÌen (additional drum programming, editing, electronics)
Sunniva Rødland Wettre (harp)
Erik Johannessen (trombone)
Line Horntveth (tuba)
Stian Westerhus (electronics - #1)
Trondheimsolistene (strings)
http://susannesundfor.com/
Wolfgang
Die Dame aus Norwegen hat ihre aktuelle CD vorgelegt, seit 2007 die fĂźnfte VerĂśffentlichung.
Die 1986 geborene KĂźnstlerin erlangte in ihrer Heimat den endgĂźltigen Durchbruch mit ihrer 2010er CD âThe Brothelâ, das zu einem wahren Bestseller avancierte.
Nach einer LiveverĂśffentlichung zwischendurch nun ein weiteres Studioalbum.
Die eher dĂźstere Atmosphäre auf dem Vorgänger hat sich hier verflĂźchtigt, allerdings nicht, was die Texte betrifft. Denn diese drehen sich um Themen wie Tod, Angst, Verzweiflung und de Ăbergang zwischen Leben und Tod, um, wie sie selbst es ausdrĂźckt, âApokalypse, Tod, Liebe und Schneeâ.
Dabei erinnert mich die Stimme in ihrem klaren Ausdruck gelegentlich an Lisa Gerrard von Dead Can Dance. Aber auch Reminiszenzen an Damen der britischen Musikszene wie Annie Haslam oder Maddy Prior werden eindeutig geweckt.
Die Musik wirkt zunächst einmal recht elektronisch eingefärbt, aber auch Instrumente wie die Autoharp, die Harfe oder das Vibrafon bringen sich in das Gesamtbild harmonisch ein, so dass ein gelungener Mix entstanden ist.
Dabei ist Abwechslung Trumpf, ständig kann man sich auf neue EindrĂźcke einstellen, Rhythmuswechsel inklusive. Mit anderen Worten â die Arrangements sind erstklassig, die Stimmung ist entgegen des textlichen Ausdrucks alles andere als morbide, sondern in erster Linie oft ganz einfach nur schĂśn. Susannes Stimme ist nicht nur vordergrĂźndig prägend, sondern auch als harmonischer Bestandteil des Gesamtsounds.
Selbst wem die Texte zu dßster sind, der sollte sie als solches begreifen, wie sie wahrscheinlich gedacht sind, denn letztlich ist der Tod etwas, mit dem wir uns alle nicht gern beschäftigen, wobei er ganz einfach Bestandteil des Lebens ist. Deshalb sehe ich diesen Ansatz auch nicht als negativen Aspekt, sondern als eine Facette im Gesamtpaket dieser faszinierenden Musik.
Das âi-TĂźpfelchenâ ist fĂźr mich die Verwendung der echten Streicher des Ensembles Trondheimsolistene mit Violinen, Bratschen und Celli.
Das ergibt dann eine unglaublich packende Dramatik, ganz besonders auffällig ist das bei
âMeditations In An Emergencyâ.
Songs:
01 Diamonds (5:03)
02 White Foxes (4:16)
03 Rome (6:44)
04 Can You Feel The Thunder (4:57)
05 Meditations In An Emergency (2:30)
06 Among Us (4:24)
07 The Silicone Veil (5:02)
08 When (4:06)
09 Stop (Donât Push the Button) (4:14)
10 Your Prelude (3.16)
(all songs written by Susanne Sundfør)
Musiker:
Susanne Sundfør (vocals, piano, synthesizers, Fender Rhodes electric suitcase piano, synth bass, vibraphone, autoharp, drum programming, string arrangements)
Lars Horntveth (bass guitar, synthesizers, lap steel guitar, pedal steel guitar, acoustic guitar, vibraphone, tubular bells, synth bass, church organ, piano, drum programming, string arrangements)
Gard Nilssen (drums, percussion)
Ăystein Moen (synth bass - #6, church organ - #8)
Jørgen TrÌen (additional drum programming, editing, electronics)
Sunniva Rødland Wettre (harp)
Erik Johannessen (trombone)
Line Horntveth (tuba)
Stian Westerhus (electronics - #1)
Trondheimsolistene (strings)
http://susannesundfor.com/
Wolfgang
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