Minus The Bear - Infinity Overhead
Trocken auf den Punkt gespielter Rock mit Akzent auf den Gitarren, der die siebziger Jahre heraufzubeschwören scheint, ist zu hören. Ineinander verflochtener, dichter Sound dringt auf mich ein - dazu schwebender, teilweise abwesend wirkender Gesang, nicht zupackend, sondern in den harmonischen Melodien verknüpft und integriert im Gesamtsound.
Die Musik weist auch Pop-Elemente auf, wirkt oft spielerisch und besticht mit gelegentlichen Idee-Einwürfen, die den flächigen Sound angenehm unterbrechen. Ruhige Titel wie "Heaven Is A Ghost Town" weisen eine ganz besondere Atmosphäre auf. Diese wirkt sehr lasziv und zurückhaltend, manchmal schon fast gelangweilt, aber sehr angenehm und zugänglich, es kann sich beim Hören eine gewisse Ruhe einstellen, die sedativ wirkt, auch wenn die E-Gitarren vordergründig wirken. Stark und packend in seinem Aufbau ist "Lies And Eyes", ein sehr eingängiger Song, beherrscht von Gitarren unterschiedlicher Ausprägung, die, ineinander verflochten, eine gute Wirkung erzielen.
2001 erschien die erste Platte der Band aus Seattle, Washington, hier nun der fünfte Longplayer, "Infinity Overhead". Mit dominantem Schlagzeug und fetzigen Gitarren bahnt sich die Musik einen Weg durch vielschichtige Harmonien, die dafür sorgen, dass es, trotz aller Indie-Anklänge, stets zugänglich bleibt, denn oft ist der Sound näher am Mainstream und Pop. So höre ich unterschiedliche Einflüsse aus verschiedenen Epochen der Rockmusik, seien es breite Gitarren à la Asia , Anklänge an Genesis oder überhaupt ganz viel Prog Rock. Auch kraftvoll krachen kann es, wie mit dem letzten Song: "Cold Company".
Wir haben es mit einem Sänger zu tun, der keine hervorstechende und dominante Rolle spielt und auch nicht mit sehr viel Wiedererkennungswert glänzt. Vielmehr ist er in den Gesamtsound der Musik integriert, und das passt meines Erachtens sehr gut.
Minus The Bear ist eine Band, die es verdient, innerhalb der Vielzahl von Rockbands eine wichtige Rolle zu spielen, denn das, was hier präsentiert wird, ist qualitativ sehr hochwertig und mit einem besonderen eigenen Anstrich versehen. Das ist Musik mit Charakter.
Musiker:
Jake Snider (vocals, guitar)
David Knudson (electric guitars, acoustic guitars)
Erin Tate (drums, percussion)
Alex Rose (keyboards, saxophone, backing vocals, programming)
Cory Murchy (bass)
Heather Duby (additional vocals - #4,6,8)
Jacob Hoffman (french horn - #5)
Brian Eichelberger (strings - #4,6)
Beth Eichelberger (strings - #4,6)
Pamela Liu (strings - #4,6)
Songs:
01:Steel And Blood
02:Lies And Eyes
03:Diamond Lightning
04:Toska
05:Listing
06:Heaven Is A Ghost Town
07:Empty Party Rooms
08:Zeros
09:Lonely Gun
10:Cold Company
http://minusthebear.com/
Wolfgang
Trocken auf den Punkt gespielter Rock mit Akzent auf den Gitarren, der die siebziger Jahre heraufzubeschwören scheint, ist zu hören. Ineinander verflochtener, dichter Sound dringt auf mich ein - dazu schwebender, teilweise abwesend wirkender Gesang, nicht zupackend, sondern in den harmonischen Melodien verknüpft und integriert im Gesamtsound.
Die Musik weist auch Pop-Elemente auf, wirkt oft spielerisch und besticht mit gelegentlichen Idee-Einwürfen, die den flächigen Sound angenehm unterbrechen. Ruhige Titel wie "Heaven Is A Ghost Town" weisen eine ganz besondere Atmosphäre auf. Diese wirkt sehr lasziv und zurückhaltend, manchmal schon fast gelangweilt, aber sehr angenehm und zugänglich, es kann sich beim Hören eine gewisse Ruhe einstellen, die sedativ wirkt, auch wenn die E-Gitarren vordergründig wirken. Stark und packend in seinem Aufbau ist "Lies And Eyes", ein sehr eingängiger Song, beherrscht von Gitarren unterschiedlicher Ausprägung, die, ineinander verflochten, eine gute Wirkung erzielen.
2001 erschien die erste Platte der Band aus Seattle, Washington, hier nun der fünfte Longplayer, "Infinity Overhead". Mit dominantem Schlagzeug und fetzigen Gitarren bahnt sich die Musik einen Weg durch vielschichtige Harmonien, die dafür sorgen, dass es, trotz aller Indie-Anklänge, stets zugänglich bleibt, denn oft ist der Sound näher am Mainstream und Pop. So höre ich unterschiedliche Einflüsse aus verschiedenen Epochen der Rockmusik, seien es breite Gitarren à la Asia , Anklänge an Genesis oder überhaupt ganz viel Prog Rock. Auch kraftvoll krachen kann es, wie mit dem letzten Song: "Cold Company".
Wir haben es mit einem Sänger zu tun, der keine hervorstechende und dominante Rolle spielt und auch nicht mit sehr viel Wiedererkennungswert glänzt. Vielmehr ist er in den Gesamtsound der Musik integriert, und das passt meines Erachtens sehr gut.
Minus The Bear ist eine Band, die es verdient, innerhalb der Vielzahl von Rockbands eine wichtige Rolle zu spielen, denn das, was hier präsentiert wird, ist qualitativ sehr hochwertig und mit einem besonderen eigenen Anstrich versehen. Das ist Musik mit Charakter.
Musiker:
Jake Snider (vocals, guitar)
David Knudson (electric guitars, acoustic guitars)
Erin Tate (drums, percussion)
Alex Rose (keyboards, saxophone, backing vocals, programming)
Cory Murchy (bass)
Heather Duby (additional vocals - #4,6,8)
Jacob Hoffman (french horn - #5)
Brian Eichelberger (strings - #4,6)
Beth Eichelberger (strings - #4,6)
Pamela Liu (strings - #4,6)
Songs:
01:Steel And Blood
02:Lies And Eyes
03:Diamond Lightning
04:Toska
05:Listing
06:Heaven Is A Ghost Town
07:Empty Party Rooms
08:Zeros
09:Lonely Gun
10:Cold Company
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Wolfgang
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