The Average White Band

Viele von Euch werden Sie kennen, vom Namen her, oder ja sogar von
bestimmten Tracks, die früher in vielen Rock-Disko´s gespielt wurden..
Da ich ein bekennender Liebhaber dieser Band und Ihrer Musik bin, und diese
Band hier im Forum viel zu kurz kommt, wie ich meine, stelle ich Sie
einfach mal vor und/ oder bringe Sie wieder vor die Ohren.

Versetzen wir uns kurz zurück :
Wir befinden uns in Dundee, Schottland, im Jahre 1972.
Dort finden sich Alan Gorrie, Roger Ball, Malcolm Duncan, Robbie McIntosh, Hamish Stuart und Onnie McIntyre zusammen und gründen eine Band mit einem
""durchschnittlich weißen"" Namen.
Hier geht es um Funk, Soul und Gebläse-orientierten R&B !!
Hört man diese Musik der Schotten zum ersten Mal, glaubt man eher nicht, das es sich
hier um "durchschnittlich" weiße Musiker handelt, das Gegenteil ist eher der Fall, zumindest ging es mir so damals....

1973 plant ein gewisser Mr. Clapton ein Comeback Concert und hat als Support
AWB mit im Programm. Ab dem Zeitpunkt ging die Post ab .
MCA Records bringt Ihr Debut " Show Your Hand" auf den Markt und weitere sehr gute Alben folgten..

AWB (1974)
Cut the Cake (1975)
Soul Searching (1976)
Person to Person (live) (1976)
Benny & Us (1977)
Warmer Communications (1978)
Feel No Fret (1979)
Shine (1980)
Volume VIII (1980)
Cupid's in Fashion (1982)
Sleepless Nights (1985)
Aftershock (1989)
Soul Tattoo (1997)
Face to Face (1999, live)
Tonight (2002, DVD)
Living in Colour (2003)
Greatest and Latest (2005)
Soul and the City (2006)

Tracks wie Cut The Cake, School Boy Crush, T.L.C. oder Pick Up The Pieces
sind Uns doch Allen schon mal in die Ohren gekommen und sind doch für die Ewigkeit
geschrieben worden....
Als Bestes Live - Album nach wie vor, kann ich Euch Person to Person aus 1976
empfehlen und als Einstieg in die Studio - Alben gibt es gerade als Do-CD:
Average White Band - Show Your Hand / How Sweet Can You Get / Same, 2009 relativ
günstig zu erhaschen....

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Und es gibt sie noch heute als Band !
Alan Gorrie (bass, lead vocals) und Onnie McIntyre (guitar, vocals) sind die einzig verbliebenen der Originalbesetzung.

Mit dabei sind momentan:
Klyde Jones (guitar, keyboard, lead vocals), Freddy V (sax, keyboard, vocals) and Brian Dunne (drums).

Sehr schöner Vertipper...wie lautet der alte Kiffersong? Richtig: "Give Piece A Chance". ;)

Bei mir steht nur die SOUL TATOO aus 1977.
Kann ich aus der Hüfte nicht viel zu sagen.

Aber mit Pick up the p. haben sie sich ein Denkmal gesetzt.
An das Original kommt nur Phil Cillins mit seiner Big Bang heran.
Der Groove ist da auch der pure Wahnsinn.


Instrumentale Liveeinspielung in Paris mit
Brad Coe,
Daryj Stuermer,
Luis Cone,
Phil Collin,
Gerald Albright, eine sehr
starke Version von" Pick up the Piece"s und eine sehr gute Aufnahme

1. Sussudio
2. That's All
3. Invisible Touch
4. Hold on My Heart
5. Chips and Salsa
6. I Don't Care Anymore
7. Milestones
8. Against All Odds (Take a Look at Me Now)
9. Pick Up the Pieces
10. Endos Suite

Phil Collins hat mit dieser Scheibe das musikalisch Sinnvollste seit "Wind and Wuthering" abgeliefert. (Genesis-Fans erinnern sich vielleicht noch). Endlich geht er zurück ans Schlagzeug, dorthin, wo er meiner Meinung nach auch hingehört. Zwar hat er die Arrangements nicht selbst geschrieben, so wird er aber doch maßgebliche Macher der Idee "Phil Collins-Big Band" sein.
Und diese Idee ist einfach grandios. Fetzige, tiefgehende Jazz-Arrangements bekommt man um die Ohren geschlagen, Genesis- und Collins-Klassiker in völlig neuem Gewand. Insbesondere die Collins-Geschichten erhalten so doch noch musikalischen Tiefgang . Aber auch klassische Jazz-Stücke fehlen nicht, so dass sowohl Genesis-, Collins-, und Jazliebhaber abgesprochen sind.
Sehr hervorzuheben sind die Solisten, die zu hören sind. Die Band hat einen 1a Saxophonisten und einen super Trompeter. Der Trompeter hat übrigens auch das Arrangement der "Los Endos-Suite" geschrieben, neben "Pick up the Pieces" das beste Stück der Scheibe (meiner Meinung nach). Wenn eben jener Trompeter zu seinem alles überragenden Solo in der Suite ansetzt, tja, da verschlägt es einem schlicht die Sprache: muss man gehört haben.
Was bleibt also noch zu sagen: Collins ans Schlagzeug ketten und zum Jazz verdammen (ähem). Erfreuen wir uns solcher Lichtblicke (Testify gehört wohl nicht dazu) und hoffen auf mehr solche Big Band-Geschichten vom Phil.

Die Rezension haste aber aus der Bucht - oder bist Du audiophilo?

Die von hmc ;)