6 + 5 Regel

Beckenbauer hat sich für eine 6 + 5 Regel in den deutschen Fussball-Ligen ausgesprochen, d.h., mindestens 6 von 11 sollten Spieler mit deutscher Staatsangehörigkeit sein. Er will damit dem „Söldnertum“, das er am Beispiel des HSV aufmacht, entgegentreten.

Der Franz redet ja manchmal viel Unsinn, aber ich finde das eine gute Idee.

Wenn man sieht, mit welchen Aufstellungen nur mal die Bundesliga-Vereine aufwarten (wenn mehr als 4 deutsche Spieler dabei sind, ist das schon eine Ausnahme), dann ist das schon bedenklich. Da muss man sich wundern, dass die Nationalmannschaft noch genügend einigermaßen gute Spieler hat.

Allerdings vergisst Franz dabei, dass auch seine Bayern derzeit diese Regel nicht einhalten.

Beckenbauer hat die Idee, dass das in allen UEFA-Ländern so sein soll. Mich interessiert es aber natürlich erst mal für den Fussball bei uns.

In anderen ausländischen Ligen ist das Problem auch nicht so ausgeprägt (Ausnahmen wie Chelsea bestätigen die Regel). Wenn man z. B. sieht, dass Atletic Bilbao in der spanischen 1.Liga nur Spieler aus der Region (Baskenland) einsetzt und trotzdem in einer starken Liga bestehen kann....

Wie soll man sich denn noch mit einem Verein identifizieren, dessen Mannschaft überwiegend aus zweitklassigen Ausländern besteht? Denen es nur um die Kohle geht und die sich ihrerseits überhaupt nicht mehr mit dem Verein identifizieren? Ich hab' da als alter Fussballfreund schon meine Probleme mit dieser Entwicklung.