In from the storm - The music of Jimi Hendrix

 
firebyrd
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In from the storm - The music of Jimi Hendrix

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Gepostet: 12.11.2006 - 17:20 Uhr  ·  #1
In from the storm - The music of Jimi Hendrix

Eine Veröffentlichung aus 1995.

Namhafte Musiker haben sich hier des Werks von Jimi angenommen und das ganze wurde mit einem echten Orchester (London Metropolitan Orchestra) aufgepeppt.

Hier die einzelnen Titel:

1) ...and the Gods made love (1:37)

wie beim Original, verzerrtes Stimmengegrummel, etwas Perkussion, dahinter echte Orchesterklänge, nur die Einleitung zu

2) Have you ever been (to Electric Ladyland) (5:07)

Gesungen von Buddy Miles, fast so wie im Original, wieder fein vom London Metropolitan Orchestra(LMO) untermalt mit Streicherklängen, spielt Steve Lukather hier die E-Gitarre, Stanley Clarke den Bass und Tony Williams das rockige Schlagzeug. Was allerdings so vielversprechend beginnt und sich hochkarätig anhört, plätschert über die 5 Minuten allerdings so ziemlich dahin...

3) Rainy Day, Dream Away (5:23)

Hier Robben Ford an der Leadguitar, dazu noch Mike Finnegan an der Orgel und Everett Harp am Sax. Die Lead Vocals übernimmt hier kein Geringerer als TAJ MAHAL.
Shuffelnder Rhythmus, Ford mit feinen Gitarreneinschüben, Mahal unterstreicht den im Verlauf eher zunehmenden lasziven Charakter. Hier wirkt das LMO dann aber eher schon wieder störend.
Auch kein Volltreffer eigentlich. Dazu "schleppt" sich dieses Stück, vielleicht auch zu überarrangiert, wieder zu sehr hin.

4) The wind cries Mary (4:34)

Sting, vocals,bass, John McLaughlin, guitars, Dominic Miller, rh-guitar, Vinnie Colaiuta, drums.
Ein mir von Jimi sehr liebes Lied. Da ich nicht unbedingt ein Freund der Stimme Sting's bin, warum mußte er das singen? Wirkt auch nicht sehr überzeugend, sondern wie, "ach, jetzt soll ich das mal singen?". Ohne Einsatz, runtergeleiert. McLaughlin setzt hier ein Zeichen, indem er gottlob nicht versucht, Hendrix zu imitieren, nein , er spult schnell ein eigenes Solo herunter, songdienlich, aufgrund der Kürze nicht spektakulär, nett halt.

5) Spanish Castle Magic (4:11)

Neben Clarke/Williams jetzt Sass Jordan , vocals und Carlos Santana, guitar.(und LMO)

Startet druckvoll, doch um Himmels willen, wer nur ist Sass Jordan?? Begnadet , wie diese Person dieses Stück "zerstört". Gräuslich, denn ansonsten gefällt mir dieser Track sehr gut, und dann das!
Sogar Santana gefällt mir hier..

6) Little Wing (3:04)

Mein Lieblingsstück von Jimi. Und hier??? Toots Thielemanns an der Mundharmonika. Dazu strings & horns.

Es beginnt "klassisch" mit Streichen, gestrichen und gezupft, interessant, dann setzt Toots ein. Bei dieser Instrumentierung bleibt es . Und das ist gut so. Dieses Stück fällt bisher aus dem Rahmen.

Unter dem Strich eine ungewöhnliche Interpretation, die hier nicht hineinpaßt, aber die ich für sehr gelungen halte. Super!!!!

7) In from the storm (3:50)

Corey Glover, vocal, Eric Schenkman, guitar, Billy Cox, bass, Dave Abbruzzese, drums, plus LMO

Zuviel LMO, zuviel "Zugedröhne, zusätzlich noch mit dem Dewitt Johnson Gospel Choir. (was sollte das???)

Ein total überflüssiger Take, furchtbar!

8) Drifting (4:04)

Noch einmal Corey Glover (ein Hardrock-Shouter???), singt die Ballade fein, könnte ein Stück von Journey sein. Es sind noch dabei Steve Vai und Hiram Bullock an den Gitarren, Cox, Bass und Tony Beard, drums (+LMO)
Die Streicher, die sich fein "verteilen", passen hier gut. Vai spielt ein überschaubares kleines Solo. Mag ich wohl, diese Version.

9) Bold as love (5:11)

Hier Paul Rodgers, vocals, Steve Vai, guitar, Bob Daisley, bass und Tony Williams, drums, (+LMO)

Songdienlich interpretiert, kein Höhepunkt, diese Interpretation. Klingt alles irgendwie zu bemüht und kann mich nicht vom Hocker reißen.

10) Burning of the midnight lamp (4:43)

Feiner Beginn mit Oboe und Streichern, bevor ein gewisser Doug Pinnick die Vocals übernimmt, der Herr Schenkman an der Gitarre etwas wah-wah-mäßig rumblubbert. Dazu Noel Redding am Bass und Herr Abbruzzese noch einmal am Schlagzeug. Und wieder dieser unnötige Gospelchor! Guter Ansatz, nur wirkt das wieder zu überladen alles...

11) Purple Haze (5:09)

Buddy Miles, vocals, Bootsy Collins, vocals, bass, drum loops, Bernie Worrell, keyb., D.D., rh-guitar, Michael Hill, guitar, Lukather mit Gitarrensolo, Dennis Chambers, drums.
Das funkt ordentlich gut, eine durchaus gute Version, wie ich meine.

12) One rainy wish (4:12)

Auch eines der schönen ruhigen Hendrix-Stücke, hier mit Brian May, vocals und guitars, Neil Murray, bass und Cozy Powell, drums, +LMO.

Feiner ruhiger Beginn , bis das Stück fett losrockt. May macht sich das Stück "zu eigen" mit seinem typischen Sound. Dann wieder Ruhe und Beschaulichkeit, mit feinen Streichereinsätzen und -passagen.

Das ist wieder einer der Pluspunkte des Albums. May's ansonsten eher dünner Gesang paßt irgendwie gut, wie ich meine...

Unter dem Strich keine hervorragende Platte mit einigen Ausfällen, aber die 5,00 DM, die ich auf dem Grabbeltisch einst investierte, lassen einen die oft vorhandene Mittelmäßigkeit dieses Projektes verkraften.

Wolfgang
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