Stanley Clarke - same

da knackt der Bass, da donnern die Drums

 
firebyrd
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Stanley Clarke - same

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Gepostet: 10.05.2006 - 13:51 Uhr  ·  #1
Den Bassisten Clarke haben viele sicher kennen gelernt durch seine Mitarbeit bei „Return To Forever“(Chick Corea).

Nach seinem Debüt „Children of forever“(1973) kam 1974 dieser Klassiker des Jazz-Rock in die Läden.

Und wieder war eine wahre Allstar-Group, die hier den Bassisten begleitete:


· Stanley Clarke(acoustic & electric basses, vocals, piano)
· Jan Hammer (acoustic & electric pianos, organ, Moog synthesizer )
· Bill Connors (acoustic & electric guitars )
· Tony Williams (drums)
· Airto (percussion)
· Peter Gordon, Daid Taylor, Jon Faddis, James Buffington, Lew Soloff, Garnett Brown (brass)
· plus strings


Im wesentlichen hören wir erst einmal knallharten Funk!

Clarke’s Bass knackt hart aus den Lautsprechern, Tony Williams spielt hier extrem rockig und noch härter, als man es sonst von ihm ohnehin gewohnt war. Zudem beherrscht er die vertracktesten Rhythmen.

Dazu die typischen Keyboardsounds von Jan Hammer, der hier seinen Moog bisweilen voll auslotet, bis zur „Quietsch-und Schmerzgrenze“.
Connors spielt dazu eine kreischende Gitarre, und bis auf ein kurzes Stück (Yesterday Princess), die „Spanish phases for strings & Bass“ und die „Life Suite“ wird hier volle Kraft voraus gespielt. Selbst in einschlägigen Discos lief das damals mit Erfolg.

Alle Titel:

1. "Vulcan Princess" – 4:00
2. "Yesterday Princess" (Clarke, Carolyn Clarke) – 1:41
3. "Lopsy Lu" – 7:03
4. "Power" – 7:20
5. "Spanish Phases for Strings & Bass" (Michael Gibbs) – 6:26
6. "Life Suite" - 13:07
a) Part I - 1:51
b) Part II - 4:12
c) Part III - 1:03
d) Part IV - 6:41


Eigentlich wurde die erste Plattenseite der LP („Vulcan Princess/Yesterday Princess/Lopsy Lu/Power“) – oft als Einheit durchgespielt , denn das war eigentlich der wahre Hit der Platte, als Gesamtwerk.


Die zweite, ruhige Seite, war gar nicht so beliebt, offenbart aber bei konzentriertem Zuhören die wahre Schönheit dieser Kompositionen . (die „Phases“ von Michael Gibbs, die „Suite“ von Clarke)
Die restlichen Stücke sind auch alle Clarke’s Werke .

Die Musik zeigt Clarke als äußerst versierten und ideenreichen Bassisten, der zwar oft im Vordergrund steht, aber nicht so, dass er die anderen nicht „ranließe“.


Viele Bandleader rissen sich damals um den jungen talentierten Sessionmusiker (u.a. Pharoah Sanders, Stan Getz, Gil Evans), bis Chick Corea ihn zu RETURN TO FOREVER holte. Diese Arbeit hat hier deutlich Spuren hinterlassen.

Wolfgang
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Re: Stanley Clarke - same

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Gepostet: 10.05.2006 - 13:57 Uhr  ·  #2
@Firebyrd: Da fiel ein Stichwort - Airto Moreira. Stell doch bitte ihn und Flora Purim mal mit Tips zu den Alben vor. Ich hab irgendwann an nem Sonntag-Vormittag auf WDR mal ne Band mit ihm und ihr Live im Studio spielen sehen und war total begeistert. Hab leider nicht weiter rausbekommen was das war.

Jerry
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Re: Stanley Clarke - same

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Gepostet: 04.08.2006 - 16:56 Uhr  ·  #3
Zitat
Selbst in einschlägigen Discos lief das damals mit Erfolg.


Nicht nur das. In vielen Hifi-Studios war das damals eines der Referenz-Alben - zu Recht. Da gab es einige nicht so gute Tonabnehmer, die aus den Rillen gehüpft sind und auch Verstärker, die in die Knie gegangen sind. Man konnte auch sehr gut feststellen, ob ein Lautsprecher den Bass knochentrocken oder eher weich brachte. In diesem Sinne ist es auch heute noch Referenz, auch oder besonders als CD.
Triskell
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Re: Stanley Clarke - same

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Gepostet: 04.08.2006 - 17:42 Uhr  ·  #4
Was war ich damals schnell bei meinem "Dealer", als es das Album
endlich auf CD erschien.
firebyrd
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Re: Stanley Clarke - same

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Gepostet: 29.07.2010 - 13:03 Uhr  ·  #5
dieser, einer der wahren Klassiker des Jazz Rocks, sollte auch unserem 'jungen Publikum' noch einmal schmackhaft gemacht werden...( und die 'Alten' können gerne 'wiederkäuen' 😉 )

Wolfgang :8)
freaksound
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Re: Stanley Clarke - same

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Gepostet: 29.07.2010 - 17:15 Uhr  ·  #6
ist schon verdaut (hat übrigens gut geschmeckt - bin da voll bei dir)
hmc
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Re: Stanley Clarke - same

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Gepostet: 30.07.2010 - 20:50 Uhr  ·  #7
Seit ich hier unterwegs bin, haben einige Werke Einzug in meine Sammlung gefunden:

INTERPRET ----- TITEL
CLARKE, STANLEY ----- ROCKS,PEBBLES AND SAND/LET ME KNOW YOU - REMASTERED
CLARKE, STANLEY ----- EAST RIVER DRIVE
CLARKE, STANLEY ----- LIVE 1976 - 1977
CLARKE, STANLEY ----- ANTHOLOGY
CLARKE, STANLEY ----- I WANNA PLAY FOR YOU
CLARKE, STANLEY ----- CHILDREN OF FOREVER - REMASTERED
CLARKE, STANLEY ----- CONTEMPORARY JAZZ MASTER
CLARKE, STANLEY ----- ROCK, PADDELS & SAND
CLARKE, STANLEY ----- LIVE 1976 - 1977
CLARKE, STANLEY, CARLTON, LARRY, COBHAM, BILLY UA. ----- LIVE AT THE GREEK
CLARKE, STANLEY, DI MEOLA, AL, PONTY, JEAN-LUC ----- THE RITE OF STRINGS
CLARKE/DUKE PROJECT, THE ----- VOLUMES 1,2+3 [DOPPEL-CD] - REMASTERED
Mr. Upduff
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Re: Stanley Clarke - same

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Gepostet: 30.07.2010 - 21:13 Uhr  ·  #8
Wenn schon, denn schon für mich diese "Same", "School Days", "Modern Man" und "Live 1976-1977"...wobei für mich die fetten HOF-Alben sind.

Lücken-PS: Wie sind den eigentlich die "Children Of Forever" und "Journey To Love" ?
firebyrd
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Re: Stanley Clarke - same

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Gepostet: 31.07.2010 - 18:05 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Mr. Upduff
Wenn schon, denn schon für mich diese "Same", "School Days", "Modern Man" und "Live 1976-1977"...wobei für mich die fetten HOF-Alben sind.

Lücken-PS: Wie sind den eigentlich die "Children Of Forever" und "Journey To Love" ?


Für mich wichtiger als alles andere, was danach kam, weil viel kreativer...
Mr. Upduff
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Re: Stanley Clarke - same

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Gepostet: 30.01.2013 - 13:59 Uhr  ·  #10
...ein wirklich sehr tolles Debutalbum...hab`s noch von gestern im Ohr...
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