Bob Mould - Beauty & Ruin
Robert Arthur 'Bob' Mould wurde geboren am 16. Oktober 1960 und ist Einigen sicher durch die Mitarbeit in der Band Hüsker Dü geläufig, die er in den späten Siebzigern mit Greg Norton und Grant Hart gründete. Wie bei jener Band bestimmen auch laute und straff gespielte Gitarren das Klangbild der aktuellen Soloplatte, in dem der Gesang des Protagonisten streng in das instrumentale Umfeld eingebunden ist. Im Übrigen müsste dieses sein inzwischen elftes Album sein.
So klingen teilweise auch die guten alten Moby Grape durch - überhaupt die Sixties und der Sound der Stooges, gelegentlich Punk der Siebziger. Dazu dann noch, als Ausdruck neuzeitlicher Strömungen, ein Schuss Oasis vielleicht.
Letztlich sind es aber immer noch Hüsker Dü, also die alte Band, die soundmäßig im Vordergrund steht. So finden sich auch jene Härte und Emotionen wieder. Nach einer episch angelegt klingenden Eröffnung brettert der zweite Song mit voller Wucht los und scheint alte Punk-Tugenden beschwören zu wollen. Dabei schwingt dennoch immer wieder diese ganz spezielle Harmonie mit, die schon viele der Titel der ehemaligen Band schmückte. Eingebunden in breitflächige verzerrte Gitarren zeigt sich die Musik meist relativ schnell zugänglich und geht rasch wie Traubenzucker ins Blut. Ein feines Beispiel dafür ist "I Don't Know You Anymore". Aber auch ruhige Klänge dürfen wir erwarten, relativ beschaulich im Gesamtkontext ist da die von einer akustischen Gitarre getragene Fast-Ballade "Let The Beauty Be".
Insgesamt wirkt die Musik wie aus einem Guss und fließt mit ihren massiv wirkenden Gitarrenriffs rasant über die nicht so lange Spielzeit dahin. Dabei wird man von der Lebendigkeit im positiven Sinne regelrecht angesprungen, auch wenn die Platte im Ausfluss der Verarbeitung des Todes von Moulds Vater entstand. Vielleicht drücken die vorwiegend treibenden Songs dieses aus und erklären die für mich hörbar ausgedrückten starken Emotionen in der Musik. Wie dem auch sei, diese Musik ist erstklassig und packend in ihrer Interpretation und ihrem Ausdruck!
Bob Mould (guitars, vocals)
Jason Narducy (bass)
Jon Wurster (drums)
01:Low Season
02:Little Glass Pill
03:I Don't Know You Anymore
04:Kid With Crooked Face
05:Nemeses Are Laughing
06:The War
07:Forgiveness
08:Hey Mr.Grey
09:Fire In The City
10:Tomorrow Morning
11:Let The Beauty Be
11:Fix It
http://bobmould.com/
Wolfgang
Robert Arthur 'Bob' Mould wurde geboren am 16. Oktober 1960 und ist Einigen sicher durch die Mitarbeit in der Band Hüsker Dü geläufig, die er in den späten Siebzigern mit Greg Norton und Grant Hart gründete. Wie bei jener Band bestimmen auch laute und straff gespielte Gitarren das Klangbild der aktuellen Soloplatte, in dem der Gesang des Protagonisten streng in das instrumentale Umfeld eingebunden ist. Im Übrigen müsste dieses sein inzwischen elftes Album sein.
So klingen teilweise auch die guten alten Moby Grape durch - überhaupt die Sixties und der Sound der Stooges, gelegentlich Punk der Siebziger. Dazu dann noch, als Ausdruck neuzeitlicher Strömungen, ein Schuss Oasis vielleicht.
Letztlich sind es aber immer noch Hüsker Dü, also die alte Band, die soundmäßig im Vordergrund steht. So finden sich auch jene Härte und Emotionen wieder. Nach einer episch angelegt klingenden Eröffnung brettert der zweite Song mit voller Wucht los und scheint alte Punk-Tugenden beschwören zu wollen. Dabei schwingt dennoch immer wieder diese ganz spezielle Harmonie mit, die schon viele der Titel der ehemaligen Band schmückte. Eingebunden in breitflächige verzerrte Gitarren zeigt sich die Musik meist relativ schnell zugänglich und geht rasch wie Traubenzucker ins Blut. Ein feines Beispiel dafür ist "I Don't Know You Anymore". Aber auch ruhige Klänge dürfen wir erwarten, relativ beschaulich im Gesamtkontext ist da die von einer akustischen Gitarre getragene Fast-Ballade "Let The Beauty Be".
Insgesamt wirkt die Musik wie aus einem Guss und fließt mit ihren massiv wirkenden Gitarrenriffs rasant über die nicht so lange Spielzeit dahin. Dabei wird man von der Lebendigkeit im positiven Sinne regelrecht angesprungen, auch wenn die Platte im Ausfluss der Verarbeitung des Todes von Moulds Vater entstand. Vielleicht drücken die vorwiegend treibenden Songs dieses aus und erklären die für mich hörbar ausgedrückten starken Emotionen in der Musik. Wie dem auch sei, diese Musik ist erstklassig und packend in ihrer Interpretation und ihrem Ausdruck!
Bob Mould (guitars, vocals)
Jason Narducy (bass)
Jon Wurster (drums)
01:Low Season
02:Little Glass Pill
03:I Don't Know You Anymore
04:Kid With Crooked Face
05:Nemeses Are Laughing
06:The War
07:Forgiveness
08:Hey Mr.Grey
09:Fire In The City
10:Tomorrow Morning
11:Let The Beauty Be
11:Fix It
http://bobmould.com/
Wolfgang
