Die Hifi-Anlage der Musikzirkus-Artisten

Vor einiger Zeit hatte ich tatsächlich auch mal wieder diesen Plattendreher-Virus im Kopf. Dazu hätte ich allerdings wieder einiges umstellen müssen - zu umständlich, also, alles bleibt, wie es ist.

Nun habe ich allerdings an den Vinylspezialisten Stattmeister eine Frage:

Mir sind ja Dreher mit zwei oder drei Tonarmen bekannt bzw. in Hifi-Zeitschriften über den Weg gelaufen. Da ist es offensichtlich problemlos möglich, mal den oder mal den Tonarm auf die Rille zu senken. Aber - fünf Plattenspieler, ist das nicht ein ziemlicher Frickelaufwand, jedesmal neu zu verkabeln, wenn ein anderer Dreher "an der Reihe ist"?

Also an meinem "Haupt-Spieler" habe ich tatsächlich auch zwei Tonarme. Also sind tatsächlich jetzt 6 Systeme im Einsatz. Aber zum einen habe ich meinen Dual 491 derzeit an den Sohnemann verliehen und der Elac bleibt vorerst zu Hause. Bleiben noch 4 Systeme im Hörraum, dafür habe ich aber auch 3 Phono-Vorverstärker die alle an der Vorstufe hängen. Insofern muß ich immer nur für ein verbleibendes System umstöpseln. Da ich nicht ständig wechseln tu, hält sich der "Frickelaufwand" in Grenzen.

Zum Thema Vinyl kann ich sagen, dass ich nach langem Hin und Her mich entschlossen habe, wieder einen Plattenspieler zu erwerben.
So begab ich mich mit meinem Privat HiFi Berater Herr badmoon zu Hifi Schluderbacher.
Sie bieten eine Art Sonder Edition des Östereicher Unternehmens Pro - Ject an.
Es ist ein Riemengetriebener Acryl Plattenspieler, in dem ich ein Ortofon Silber MM System einbauen ließ.

Noch ist ein Standard Phono Kabel angeschlossen, hier kann ich später nachbessern. Aktuell bin ich sehr zufrieden.
Der Phono Vorverstärker befindet sich in meinem Linn Selekt Streamer und macht einen tollen Job.
Auch hier wäre später noch einiges herauszuholen. Lehmann Audio schwebt mir da vor.

Warten wir ab, ob es irgendwann eine faire Rentenanpassung gibt.

Aktuell teste ich zwei Bassfallen der Firma PSI.
Die AVAA C20 sollen den Bereich von 15 - 150 Herz "bereinigen"
Bei mir stehen zwei passive Bassfallen in den Raumecken, erledigen aber nicht ausreichend ihren Job.

Das dröhnen, das durch meinen Raum möglich wird, ist nervig, daher habe ich mir zwei AVAA für 30 Tage geliehen.
Ich habe mich mit dem Thema Raumakustik und wie man sie auch messtechnisch belegen kann, sehr viel beschäftigt.
Die Software REW habe ich installiert, mir ein Messmikrophon gekauft und erste Messungen durchgeführt.
Tatsächlich sehe ich im Frequenzverlauf, im Wassefall Diagramm und im Spectrogramm die Anhebungen bei 30 und 50 Herz.

Die AVAA sind keine Absorber im herkömmlichen Sinn; sie simulieren eine Art Loch in der Wand und somit werden Tieffrequente Töne/Moden fast eliminiert.
Messtechnisch sehe ich eine Absenkung um ca. 6db bei beiden störendenden Frequenzen.

Ich habe das Pferd von hinten aufgezäumt.
Also erst Änderungen der Absorber Position; dann ohne und mit AVAAs, bis ich halbwegs zufrieden war.
Gestern habe ich dann mit Hörsitzungen begonnen, konnte aber nicht so ich wollte, da meine Frau zur Zeit daheim
und sehr stark erkältet ist.
Ich bin noch nicht überzeugt, ob ich so viel Geld hinblättern werde, für die geringe Verbesserung des Klangs.
Natürlich hatte ich nur kurz die Gelegenheit intensiv hören zu können, aber ich meine zu erhören, das es insgesamt weniger scharf/hart klingt.
Die Stimme reiht sich mehr in die Musik ein. Ob das so richtig ist, sei dahingestellt. Klavier oder Akustikgitarre wirken ebenfalls weniger aufdringlich, was mir gut gefällt. Man muss natürlich immer bedenken, dass wenn man eine gewisse Klangqualität hat, es natürlich schwer wird elementare Verbesserungen zu erzielen.
Ich werde weiter berichten.
BM wird sicherlich hilfreich sein, wenn Christa und er uns besuchen kommen.