Ich bin nicht so der Serien-Gucker, aber dieses Ding hat mich ziemlich von den Socken gehauen.
ich setze hier mal eine Amazonrezi ein, die trifft es ziemlich gut:
"Mal abgesehen davon, dass er einem tagelang nicht mehr aus dem Kopf geht, stimmt bereits der Titelsong „Far from any road“ hervorragend auf das ein, was den Zuschauer an Abgründigem und Morbidem in dieser „nur“ 8-teiligen TV-Serie erwartet.
Die Story beginnt im Jahr 1995. Die beiden Polizisten der Louisiana State Police, Rust Cohle (Matthew McConaughey) und Martin Hart (Woody Harrelson) – sie bilden erst seit kurzem ein Team – untersuchen einen grausamen Ritualmord. Dann Zeitsprung ins Jahr 2012: Cohle und Hart werden, jeweils einzeln, von zwei anderen Polizisten, die aktuell in einem ähnlichen Mordfall ermitteln, zu den damaligen Vorkommnissen befragt. Im Gegensatz zu Hart ist Cohle nach all den Jahren kaum wiederzuerkennen – ein gebrochener Mann, ein Schatten seiner selbst.
In Rückblenden wird nun erzählt, was sich seit 1995 zugetragen hat, welche Entwicklung sowohl die Ermittlungen als auch die privaten Beziehungen der beiden Detectives genommen haben. Dabei spielt Hart’s Frau Maggie, die im weiteren Verlauf auch zu den früheren Ereignissen befragt wird, eine nicht unerhebliche Rolle. Gut - das klingt interessant, aber nicht unbedingt außergewöhnlich, hat man so oder so ähnlich auch schon anderswo gesehen. Und in der Tat ist es – so empfand ich es zumindest – weniger die (dennoch spannende) Handlung, sondern es sind andere Umstände, die „True Detective“ zu etwas Besonderem machen.
Da sind zuallererst die beiden Hauptdarsteller zu nennen. Die Hollywood-Stars McConaughey und Harrelson spielen beide einfach brillant, umwerfend, fantastisch, geben das perfekte Ermittler-Duo. Am eindringlichsten sind die leisen Szenen, wenn vermeintlich wenig passiert oder „nur“ geredet wird, ihre gemeinsamen, scheinbar endlosen Autofahrten durch die Weiten Louisianas. McConaughey spielt dabei derart überzeugend, ich musste unwillkürlich an Bryan Cranston in „Breaking Bad“ denken. So wie er dort die Figur des Walter White perfekt verkörpert, so hat auch McConaughey seine Rolle als Ermittler zu 100% verinnerlicht, er „ist“ Rust Cohle. Vor allem wie er dessen innere Zerrissenheit und Einsamkeit zum Ausdruck bringt, ist unvergleichlich, das ist Schauspiel auf höchstem Niveau. Ich kann es hier leider nicht besser beschreiben, man muss es einfach selbst gesehen haben.
Hinzu kommen tolle Landschaftsaufnahmen, ein stimmiger Soundtrack sowie einige, zwar spärlich gesäte, dafür umso eindrucksvollere Action-Szenen.
„True Detective“ profitiert ferner davon, dass die Serie komplett nur von einem Autor (Nic Pizzolatto) geschrieben wurde und dass es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt, die mit der letzten Staffelfolge auch ihr eigenes Ende findet.
Herausgekommen ist ein echtes Kunstwerk, eine Sternstunde der TV-Serien-Unterhaltung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die geplanten weiteren Staffeln (voraussichtlich mit anderen Ermittlern) den Maßstäben, die hier gesetzt wurden, gerecht werden können. Auf jeden Fall liegt die Messlatte hoch, sehr hoch."
ich setze hier mal eine Amazonrezi ein, die trifft es ziemlich gut:
"Mal abgesehen davon, dass er einem tagelang nicht mehr aus dem Kopf geht, stimmt bereits der Titelsong „Far from any road“ hervorragend auf das ein, was den Zuschauer an Abgründigem und Morbidem in dieser „nur“ 8-teiligen TV-Serie erwartet.
Die Story beginnt im Jahr 1995. Die beiden Polizisten der Louisiana State Police, Rust Cohle (Matthew McConaughey) und Martin Hart (Woody Harrelson) – sie bilden erst seit kurzem ein Team – untersuchen einen grausamen Ritualmord. Dann Zeitsprung ins Jahr 2012: Cohle und Hart werden, jeweils einzeln, von zwei anderen Polizisten, die aktuell in einem ähnlichen Mordfall ermitteln, zu den damaligen Vorkommnissen befragt. Im Gegensatz zu Hart ist Cohle nach all den Jahren kaum wiederzuerkennen – ein gebrochener Mann, ein Schatten seiner selbst.
In Rückblenden wird nun erzählt, was sich seit 1995 zugetragen hat, welche Entwicklung sowohl die Ermittlungen als auch die privaten Beziehungen der beiden Detectives genommen haben. Dabei spielt Hart’s Frau Maggie, die im weiteren Verlauf auch zu den früheren Ereignissen befragt wird, eine nicht unerhebliche Rolle. Gut - das klingt interessant, aber nicht unbedingt außergewöhnlich, hat man so oder so ähnlich auch schon anderswo gesehen. Und in der Tat ist es – so empfand ich es zumindest – weniger die (dennoch spannende) Handlung, sondern es sind andere Umstände, die „True Detective“ zu etwas Besonderem machen.
Da sind zuallererst die beiden Hauptdarsteller zu nennen. Die Hollywood-Stars McConaughey und Harrelson spielen beide einfach brillant, umwerfend, fantastisch, geben das perfekte Ermittler-Duo. Am eindringlichsten sind die leisen Szenen, wenn vermeintlich wenig passiert oder „nur“ geredet wird, ihre gemeinsamen, scheinbar endlosen Autofahrten durch die Weiten Louisianas. McConaughey spielt dabei derart überzeugend, ich musste unwillkürlich an Bryan Cranston in „Breaking Bad“ denken. So wie er dort die Figur des Walter White perfekt verkörpert, so hat auch McConaughey seine Rolle als Ermittler zu 100% verinnerlicht, er „ist“ Rust Cohle. Vor allem wie er dessen innere Zerrissenheit und Einsamkeit zum Ausdruck bringt, ist unvergleichlich, das ist Schauspiel auf höchstem Niveau. Ich kann es hier leider nicht besser beschreiben, man muss es einfach selbst gesehen haben.
Hinzu kommen tolle Landschaftsaufnahmen, ein stimmiger Soundtrack sowie einige, zwar spärlich gesäte, dafür umso eindrucksvollere Action-Szenen.
„True Detective“ profitiert ferner davon, dass die Serie komplett nur von einem Autor (Nic Pizzolatto) geschrieben wurde und dass es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt, die mit der letzten Staffelfolge auch ihr eigenes Ende findet.
Herausgekommen ist ein echtes Kunstwerk, eine Sternstunde der TV-Serien-Unterhaltung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die geplanten weiteren Staffeln (voraussichtlich mit anderen Ermittlern) den Maßstäben, die hier gesetzt wurden, gerecht werden können. Auf jeden Fall liegt die Messlatte hoch, sehr hoch."