Last Knight -
Talking to the Moon
https://www.betreutesproggen.d…-the-moon/
(75:41; 77:27; 74:20; 3 CDs, 2017)
Der Multiinstrumentalist Jose Manuel Medina legt mit „Talking To The Moon“ eine opulente Symphonie in drei Sätzen über den Mond und dessen Bedeutung für Menschen vor. Der Mond spielte bei einigen klassischen Prog-Formationen der 70er-Jahre schon eine wichtige Rolle, man denke an Pink Floyd, („Dark Side Of The Moon“), King Crimson (‚Moonchild‘) oder Genesis (‚Mad Man Moon‘). Jose Manuel Medina hat sich für sein Großprojekt prominente Unterstützung von ca. 30 Kollegen gesichert.
Anspieltipps: CD1: ‚Ouverture‘, ‚Moonwalking‘, ‚Twilight‘, ‚Plenilunio‘, ‚Exile Of The Night‘. CD2: ‚The Moon‘, ‚Talking To The Moon‘, ‚Living On The Edge Of The Night‘, ‚The White Side of The Moon‘, ‚Requiem‘. CD 3: ‚A New Beginning‘, ‚Drive‘; ‚Nocturna‘, ‚Mein Freund‘, ‚Eternity‘.
Bewertung: 12/15 Punkten (KR 8, TS 12)
http://www.babyblaue-seiten.de/album_16515.html
60 Songs – Dreieinhalb Stunden Musik – 3 CDs randvoll.
Hätte man diese 60 Stücke Musik nur einfach etwas reduziert, eingekocht, gedünstet und fein gewürzt. Ein leckeres Menü mit drei Gängen hätte dich schön gesättigt. Nach dem dritten Gang schon satt? Sorry, aber hier kommen noch einige mehr.
So ehrgeizig das Hirn namens Jose Manuel Medina hinter „Talking To The Moon“ auch sein mag. Er verlangt seinen Hörern schon einiges an Hör-Hunger ab (dem Rezensenten, der alle Daten händisch abtippen muss übrigens auch).
Doch was bleibt hängen? Und genau da bin ich wieder an jenem Punkt wo ich sage: Weniger wäre Mehr. Es tauchen zu genüge elektronische Drumbeats auf, die mich eher abschrecken als anmachen. Keyboard-Symphonien finde ich jetzt auch eher dröge. Die Aneinanderreihung der Stücke scheint mir zudem willkürlich. Die Thematik rund um den Mond wird ja in den Titelnamen dauerhaft benannt. In der Musik identifiziere ich mich damit nicht, das Konzept bleibt auf der dunklen Seite des Mondes verborgen. Ein roter Faden? Fehlanzeige.
http://www.musikreviews.de/rev…e-Edition/
FAZIT: Und nach den fast vier Stunden symphonischer LAST KNIGHT-Beschallung der Extraklasse kommt uns das Crimson-“Moonchild“ noch einmal in den Sinn: „She‘s a moonchild / Gathering the flowers in the garden / Lovely moonchild / Drifting on the echoes of the hours.“
Auch wir durften völlig in die musikalischen Echos von „Talking To The Moon“ abdriften!
Eine ungewöhnlich breit instrumentierte, viele Genre-Grenzen überschreitende Rock-Symphonie, die sich locker vor vielen AYREON-Werken platziert!
https://lastknight.bandcamp.com/album/talking-to-the-moon
https://www.youtube.com/watch?v=XawpOJA12eQ