Neuer Tonabnehmer

 
badMoon
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Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 23.09.2018 - 14:31 Uhr  ·  #1

Zwar gehöre ich seit geraumer Zeit nicht mehr zu den Vinylisten. Aber - einen Tonabnehmer erkenne ich noch auf Anhieb.

Tatsächlich?

So fragte ich mich auf den zweiten Blick: wo ist die Nadel? Warum liegt die Kupferspule frei herum? So begann ich also, den Beitrag zu diesem vermeintlich neuen Tonabnehmer zu studieren.

Und kann es nicht fassen: es handelt sich hier um das Klangmodul IV G, das dem III G klanglich überlegen sein soll.

Was ist dieses Klangmodul überhaupt? Na, ganz einfach, es handelt sich um die Klangmodule III und IIIG, diese sind die neuste Entwicklung im Bereich von High-End Sicherungsmodulen, welche mittels eines Elektroinstallateurs im herkömmlichen Haussicherungskasten verbaut wird und - natürlich!!! - den Klang jeder HiFi-Anlage allererheblichst verbessern und in himmlische Sphären katapultieren soll. Das beste ist: diese Klangmodule können noch durch ensprechende AHP-Feinsicherungen, erhältlich in den Varianten vergoldet oder Reinkupfer hochglanzpoliert, gepimpt werden.

Hallelujah!!!!

(Zitate aus HIFI STATEMENT Net-Magazin 21.09.18)

Der Autor des unten verlinkten Artikels schreibt so unter anderem:

Ich sollte vielleicht noch vorwegschicken, dass ich bisher mit einer ganz normalen Elektroinstallation ausgekommen bin: Ein Sicherungsautomat war für alle Steckdosen im Wohn- und Arbeitszimmer und damit auch für die darin befindlichen Anlagen zuständig. Die drei einfachen Wandsteckdosen im Arbeitszimmer – eine für Analoges, eine für Digitales und die dritte für die Endstufen – hatte ich schon vor Jahren gegen solche von HMS ausgetauscht und später dann mit einem Ring aus Butylband, der den Übergang vom Stecker zur Dose umgibt, weitgehend gegen Resonanzen immunisiert, was klanglich leicht nachzuvollziehen war. Nicht zuletzt auch deshalb war ich durchaus zufrieden, als wir uns durch dreimaliges Hören eines der bekannten Testsongs den Klang der unveränderten Kette einprägten.

...und nach dem Wechsel auf die Hallelujah-Klangmodule fährt er u.a. fort:

...Dann ließ Reinhard Petri den Strom statt durch den Sicherungsautomaten durch das Klangmodul III G fließen.

...Dank des Klangmoduls geriet die Abbildung größer und deutlich luftiger, das Klangbild war dynamisch interessanter, klarer und detailreicher, aber in einer Disziplin tat sich erfreulicherweise nichts: Tonal blieb alles so stimmig wie zuvor. Dabei waren die Unterschiede in den übrigen Bereichen alles andere als marginal. Das Klangmodul III G hievte die gesamte Anlage noch einmal auf ein höheres Niveau. Dabei ist der dafür nötige finanzielle Einsatz extrem überschaubar: 95 Euro für das Klangmodul III G, knapp 50 Euro für die 14-mal-51-Millimeter-Schmelzsicherung plus die Kosten für den Elektroinstallateur.

Wer Spaß an dem Tri-Tra-Trullala hat, kann den Beitrag hier vollständig lesen:

AHP Klangmodule III G und IV G
holger_fischer
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 23.09.2018 - 14:40 Uhr  ·  #2
radiot
 
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 23.09.2018 - 17:11 Uhr  ·  #3
Wenn ich überlege, was der gute Mann für einen Fuhrpark hat!

Melco N1ZH/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco
Server Auralic Aries G2 mit 5GB HDD
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch Telegärtner (Japan) M12 Switch Gold
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12
Tonabnehmer Lyra Olympos, Transrotor Tamino
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Eintein The Poweramp
Lautsprecher Kaiser Acoustics Kawero! Classic
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Swiss Cables Reference Plus, Goebel High End Lacorde, Audioquest Diamond
Zubehör PS Audio Power Regenerator P5, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs


Nicht gerade Sonderangebote aus der Ramschkiste, aber es bedarf noch extra einer Feinsicherung, damit das Ganze zur Hochform aufläuft. Vergessen hat er allerdings, seinen Pelzmantel vor den halb verrotteten Sicherungskasten zu hängen. Somit fehlt doch der "Dämpfungsfaktor"! Und das schwarze Klebeband muss richtig gerade abgeschnitten sein, sonst gibt es an den schrägen Kanten die gerade in Sicherungskästen befürchteten transversus Störfelder, je nach Spannungsschwankung im Netz acclivis oder acclivus auftretend. Aus gut unterrichteten Kreisen ist allerdings zu erfahren, dass KLANGSCHALEN dem entgegen wirken können. Zur Not und zum Ausprobieren kann auch Muttis Edelstahlsalatschüssel (8/10) genommen werden.

Halleluhja!

radiot grüßt! 8)

P.S.: Aus meiner bereinigten to-do Liste für morgen:

Pkt. 1 - 10: Elektriker kontaktieren!
Triskell
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 23.09.2018 - 17:19 Uhr  ·  #4
...und nur Ökostrom nutzen.
Trurl
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 23.09.2018 - 18:08 Uhr  ·  #5
Triskell
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 23.09.2018 - 18:10 Uhr  ·  #6
:u: :// :q:
OldMcMetal
 
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 24.09.2018 - 11:58 Uhr  ·  #7
Der Sicherungskasten weist Rostspuren auf und ist überhaupt nicht High End kompatibel. Deutlich zu sehen auf Seite 2 des Berichts aus 1000 und einer High End Nacht.Ansonsten? Mit Freude habe ich meine Low-Fi Anlage Anlage von Denon dem örtlichen Kindergarten geschenkt, für Benjamin Blümchen reicht die allemal. Der Kreditantrag für den optimalen Klanggenuss läuft und das meine Frau mich :haut, egal. Hauptsache ich höre ob der Oboist in der vierten Reihe Knoblauch zum Mittagessen hatte.
frimp
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 24.09.2018 - 12:21 Uhr  ·  #8
Halloooo? Das ist kein Rost! Du darfst nicht vergessen, dass auch der Sicherungskasten erst harmonisiert werden muss. Die hierbei entstehenden Teilchenstrahlungen binden H2O-Moleküle an die Schwingungsträger. Basierend auf einfachsten quantenmechanischen Effekten ergibt sich ein wesentlich ausgewogeneres Klangbild im Bereich um 2-3 kHz. Ein Nebeneffekt ist jedoch natürlich eine erhöhte Sättigung mit Eisen(II)-oxid, Eisen(III)-oxid und Kristallwasser. Das hört man besonders gut auf dem Album "Love over Gold" von den Dire Straits.
badMoon
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 24.09.2018 - 13:04 Uhr  ·  #9
Den Folgestatements fehlt der nötige Ernst!

Über den tatsächlichen Erfolg konnte ich mich durch praktische Umsetzungen sowie eigeninitiativistischem Engagement selber überzeugen.

Zunächst: Austausch der vorhandenen primitiven Standard-Feinsicherung gegen das im Artikel besprochene Klangmodul IV G, Einführungspreis spöttische 130 Euro.

Aber - jetzt kommt der Burner!!!

Die im weiteren Verlauf angesprochenen Schmelzsicherungen Typ A poliert verkupfert oder Typ B Endvergoldet gilt es VÖLLIG zu ignorieren. Statt dessen habe ich als Schmelzsicherungsersatz getestet:

  • zusammengeknülltes goldenes Lametta ist bestens für Weihnachts- oder Vorweihnachtsmusik geeignet (das silberne Limetta klingt zu kühl, kann jedoch in der Adventszeit gut genutzt werden)
  • auf das Maß einer Feinsicherung zurechtgefeilte Edelstahlnägel lassen HeavyMetal vorzüglich klingen. Die Band scheint regelrecht aus den Lautsprechern in die Wohnstube zu hechten
  • für entspannte Kaffeerunden empfiehlt sich, eine Feinsicherung aus Porzellan, mundgeblasen auf das korrekte Maß gepustet, zu verwenden. Das Ergebnis verblüfft: der Kaffee schmeckt vollmundiger, wesentlich aromatischer - und magenschonender ist er auch noch.
  • Extrem-Heavy-Metal-Hörer, welche über kein anderes Repertoir verfügen, nutzen bei Besuch der Schwiegereltern oder sonstiger Zusammenkünfte sich im Vorruhestand befindenden Gruppierungen ganz einfach Feinsicherungen aus Dämmfilz: aggressive Töne werden defiltriert, aus gurralen Lauten werden engelsgleiche Stimmen, kurzum: Rammstein klingt wie Leonhard Cohen


Also - man soll nicht gleich jeden vermeintlich scheinenden Nonsense verreißen. Mit ein wenig Mühe lässt sich entdecken, dass oft eine Menge Seriosität hinter solchen Artikeln steckt.
OldMcMetal
 
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 24.09.2018 - 15:41 Uhr  ·  #10
Habe gerade mal im Archiv nachgeschaut. Da gab es vor ca. 40 Jahren om Sounds einen generellen Verriss zu Bands wie Grand Funk Railroad, Blue Oyster Cult, und einige mehr. In einem Leserbrief schrieb ein von diesem Krach total verwirrter Leser von seiner Flucht aus der Meisenburg. Vom Diebstahl einer Stereoanlage, einer Telefonzelle in der anstatt der Scheiben die Boxen platziert wurden und der Stecker mangels Strom in den A.... geschoben wurde.
Fazit des Briefes: Scheisse funktioniert auch.
Vergesst also den Voodoo mit linksdrehendem Feinstrom in ranzigen Schaltkaesten
OldMcMetal
 
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 24.09.2018 - 17:30 Uhr  ·  #11
Hab` gerade mal über meine berufliche Reha-Maßnahme nachgedacht. Da fiel mir ein das wir für einen weltbekannten Hersteller im Bereich der elektrischen Verbindungstechnik sogenannte Reihenklemmen zusammen gedengelt hatten. Der Mummenschanz der in den Vorkriegsschaltkasten eingebaut wurde erinnerte mich doch ein wenig an diese Klemmen!
radiot
 
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 24.09.2018 - 19:22 Uhr  ·  #12
Apropos:

Wenn 24 Stunden Kabel 8 Mark kosten, wie lang ist dann die Leitung?

radiot grüßt! 8)
badMoon
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Re: Neuer Tonabnehmer

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Gepostet: 19.10.2018 - 10:54 Uhr  ·  #13
Zitat geschrieben von radiot

Apropos:

Wenn 24 Stunden Kabel 8 Mark kosten, wie lang ist dann die Leitung?

radiot grüßt! 8)


Am 24.09. wurde die Frage gestellt, bis heute habe ich gerechnet und gerechnet und kam auf kein Ergebnis. Also, zumindest kann ich sagen, dass ich wohl eine sehr lange Leitung habe. Ich rechne weiter :lol:
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