Leo Fender - Ein Sound schreibt Geschichte

 
maranx
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Leo Fender - Ein Sound schreibt Geschichte

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Gepostet: 14.04.2007 - 23:11 Uhr  ·  #1
Zum Geburtstag von einem guten Freund geschenkt bekommen:



FENDER - Ein Sound schreibt Geschichte von Richard R. Smith
304 Seiten im Format 21x28 cm, 1995/deutsche Ausgabe 1999 im Nikol-Verlag, Hamburg

Liebe Leute, dies ist ein fantastisches Buch! Ich zitiere mal den Text der Rückseite:
Das ultimative Buch über Fender, die Kult-Company. Hier bleiben keine Fragen offen. >Fender - ein Sound schreibt Geschichte< beinhaltet die größte je veröffentlichte Sammlung historischer Fotografien der Fender-Geschichte, Produktionsskizzen, Werbekampagnen, Exoten und spanndende Hintergrundberichte.

Ich selbst bin jetzt über Bilderbetrachtungen und deren Begleittexte nicht herausgekommen. Aber alleine das, nimmt schon viel Zeit in Anspruch und ist dermaßen interessant! Da sind Bilder abgedruckt und präzise beschrieben aus allen Bereichen der Fender-Geschichte: Private Fotos von Clarence Leonidas (Leo) Fender und seinen Mitarbeitern, Fotos aus allen Bereichen der Produktion seiner umfangreichen Produktpalette (viele Bilder aus den Fabrikationsgebäuden und den Mitarbeitern), Fotos von allen Produkten (scheint mir jedenfalls so) die unter dem Namen Fender, sowie MusicMan und G&L geschaffen wurden, darunter viele Exoten und Unikate, viele historische Fotos von Musikern, die mit den Fenderinstrumenten verbunden waren, usw.


Total spannend geschrieben wird der Werdegang Leo Fenders vom Radioladen-Besitzer zum Inhaber der Kult-Kompany. Auch ließt man hier detailierte Angaben zu den Entstehungsgeschichten vieler Instrumente und Verstärker. So wie ich das bis jetzt sehe, bleibt in der Tat keine Frage offen. Bin absolut fasziniert von diesem Buch! Einfach - phänomenal!!

Hier noch ein paar Fotos aus dem Buch. Die Begeleittexte hab ich mal aus dem Buch entnommen, damit man sieht, wie informativ diese schon sind!


Leos erste und letzte Gitarre. Die Fotografie wurde 1966 von Bob Perine aufgenommen. Die Radio-Shop Gitarre stammt von 1944, das Vergrößerungssichtgerät aus den 80er Jahren und der Prototyp eines 6-saitigen G&L-Basses von 1991.


Ein Telecasterkoffer von 1951, ein Bassman (ohne Seriennummer) und ein Champion 600 mit der Seriennummer 3780. Die Bassman Verstärker von 1952 hatten normalerweise Tweedbezug. Dieses einfache Exemplar, es war entweder ein Prototyp, Demonstrationsmodell oder eine Sonderanfertigung, war mit Kunstleder bezogen, wie die Champion 600. Der dunklere Bezug der Champion 600 wiederum erinnerte an Gitarrenkoffer.


Einzelanfertigung eines Twin Amp von 1955, ehemals im Besitz von Georg Fullerton. Dieser Verstärker war mit zwei 10-Inch Lautsprechern ausgerüstet und in einem großen Gehäuse untergebracht. Er verdeutlicht, wie Leo mit verschiedenen Konfigurationen experimentierte - Randall entschied dann, was verkauft wurde. Die Elektrik war mit zwei Gleichrichter-Röhren ausgerüstet, wie es 1955 bei Twin und Bassman Amps üblich war.


Jeff Beck's stark veränderte Esquire verlieh den Yardbirds in den 60ern Auftrieb. Legendäre Gitarristen aus England wie Beck, Eric Clapton und Jimmy Page spielten bei vielen frühen Plattenaufnahmen Fender -Gitarren und prägten damit den Sound einer Generation.
The Return of Brian J.
 
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Re: Leo Fender - Ein Sound schreibt Geschichte

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Gepostet: 15.04.2007 - 01:09 Uhr  ·  #2
Eigentlich schade, dass man bei Fender Gitarren immer direkt an die Strato- bzw. Telecaster E- Gitarren denkt.
Eine ebenso wichtige Funktion nehmen die E-Bassgitarren von Fender ein.
Der Fender Jazzbass ist heute noch einer der stärksten E-Bässe. Wobei der Begriff Jazzbass irreführend ist, da er auch in der Blues und Rockmusik ebenso häufig gespielt wird. Auch der Fender Precision- Bass ist ein sehr schönes Teil.
maranx
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Re: Leo Fender - Ein Sound schreibt Geschichte

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Gepostet: 15.04.2007 - 14:38 Uhr  ·  #3
Zitat
Der Fender Jazzbass ist heute noch einer der stärksten E-Bässe. Wobei der Begriff Jazzbass irreführend ist, da er auch in der Blues und Rockmusik ebenso häufig gespielt wird.
Das stimmt Brian! Ein gutes Beispiel ist auch im Buch abgebildet (alle Bilder sind wieder mit original Buchunterzeile):


Eine fast schon surreal erscheinende Werbung für den Jazz Bass wurde mit Bob Dylan aufgenommen, der im Jazz ungefähr den Stellenwert hatte, den Lional Hampton für die Folkmusik hatte.

Fender baute aber noch viele andere Musikintrumente. In den Anfängen war er z.B. führend in Sachen Steelgitarren!

....
Werbefoto eines wide-panel pro mit einer spezial-.............und die wurde dann so gespielt!
angefertigten Steelgitarre mit drei Hälsen, 1953


Auch im Bereich Tastenintrumente war Fender tätig:


Der 1963 herausgebrachte Piano Bass war das erste Tasteninstrument im Programm von Fender Sales. Später wurde er auf "Light My Fire" und anderen Hits der Doors gespielt.

Oder wer kennt nicht das Fender-Rhodes-Piano?


Harold Rhodes während der NAMM-Show 1967. Fender-Rhodes Pianos ermöglichten Keyboardspielern einen ganz eigenartigen Klang. Billy Prestons Solo auf "Get Back" von den Beatles ist ein gutes Beispiel dafür.


Wie ihr seht, ist dieses Buch alleine mit den Bildunterzeilen schon die reinste Infoquelle. Für Musikgeschichtler ein Muss!!

pur
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Re: Leo Fender - Ein Sound schreibt Geschichte

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Gepostet: 15.04.2007 - 14:47 Uhr  ·  #4
Da kann man nur mit dem Kopf nicken. Ich finde auch die Webseite sehr schön wo man auch bei manchen Gitaren den Sound sich anhören kann. Muss mal wieder reinschauen.
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