Aphrodite´s Child - 666

Für mich eine der ganz wenigen absolut unanhörbaren Platten. Fand ich nie den Zugang, warum, weiss ich auch nicht.

:shock:

Seltsam, mir hatte es meine griechische Freundin und deren Familie so beigebracht wie ich geschrieben hatte. Ist Vangelis also eigentlich ne Frau und tut nur so männlich ?

Hmmm- ich glaube dagegen sind Pink Floyd 1966 Waisenknaben.

Ich finde die 666 aber auch richtig Klasse.

Zeugnisgeschenk - gibts erst nächsten Freitag.

"Rain and tears", das habe ich mir so gefallen lassen...

Aber, diese Stimme von Demis Roussos, neeee, die hat mich eigentlich davor abgehalten, mich mit der Band zu befassen...

...und "666" ist darüber hinaus für mich viel zu bombastisch geraten...

hi folkz,

tja dat scheibchen schlepp ich auch schon in diversen formen seit einigen jahrzehnten mit mir rum.

gilt ja als eines der vergessen meisterwerke des progressiv-psychedelisch angehauchten konzeptalben dingens.

die 666 hat halt dieses einzigartige flair.

hammergeile scheibe, läuft bei mir immer noch ma ab und an.

shine on

Rain And Tears gefällt mir auch sehr gut. Habe auch die ersten beiden Alben von Aphrodite´s Child. Die finde ich aber sehr durchwachsen.

Werde ich nachher nachschauen. Kann mich jetzt nicht daran erinnern. Habe diese Scheiben aber schon ewig nicht mehr gehört.

Das Stück "End Of The World" finde ich noch sehr schön.

Fällt mir erst jetzt auf, michi:

Eine sackstarke Sig hast Du da....... :daumen:

Dann mal ein bisschen Rezi dazu:


Los geht es mit "The System", einer Art Volksdemonstration. Nach 20 Sekunden geht es mit dem 60er Jahre Acidrocksong "Babylon" weiter, der sehr schnell und treibend ist und sehr an "Citadel" von den ROlling Stones erinnert. Nun wird es aber wieder psychedelisch mit "Loud loud loud", das aus sanften Klavierakkorden und einem prophetischen Text, der von einem 12jährigen gelesen wird. Das ganze geht in den Klassiker "Four Horsemen" über, der aus einem dynamischen Wechselspiel zwischen psychedelischen Falsettgesang mit Flächensounds und treibend-rockigen Passagen besteht. Das Gitarrensolo am Ende gibt diesem ohnehin schon gelungenen Song noch mehr Substanz.
Jetzt wird die griechische Folklore in die Musik eingebaut: "The Lamb" besteht aus diversen griechischen Saiteninstrumenten und orientalischen Gesangslinien. Nach dem gesprochenen "Seventh Seal" mit dezenter psychedelischer Musikunterlegung kommt das melodische "Aegian Sea", bei dem es diverse Analogorgeln- und Stringsynthesizer, echoversehene E-Gitarre, pastorale Chorgesänge und zum Schluss ein Gitarrensolo mit langsam abgespielten Text zu hören gibt.
Nach dem tranceartigen "Seven Bowls/Wakening Beast" mit gebetsartigem Text und Percussiongeräuschen geht es mit dem psychedelischen "Lament" weiter, bei dem Demis Roussos zu Flächensounds hohe, weinerliche, orientalische Gesangslinien vorträgt. "Marching Beast" hat einen marschierenden Rhythmus mit orientalischen Linien und am Ende Stakkato-Klavier und viel Saxophon. Anschließend wird soliert: "The Battle of the Locusts" ist ein proggiges, frickeliges Gitarrensolo mit Wahwah-E-Gitarre und schnellem Rhythmus. Doch nun heizen die Griechen noch mehr ein: bei "Do it" wird weitersoliert, doch hier ist das Schlagzeug deutlich dominanter. "Tribulation" ist ein wirres, kurzes Saxophonsolo, das die Brücke zum zappaesken "The Beast" mit verstellten Stimmen und funkiger Begleitung bildet.
Nach dem 15sekündigen griechischen Ausruf "Ofis" ist Seitenwechsel.
CD2 beginnt mit einer verrückten Ansage, "Seven Trumpets", die das nächste Stück "Altamont" ankündigt, das einen treibenden, aber mittelschnellen Rhythmus aufweist. Hier ist der treibende Bass sehr auffällig, zu dem vokalisiert wird.
Nahtlos geht das in "Wedding of the Lamb" über, das vom Stil her ähnlich ist. "Capture of the beast", das nach kurzer Ansage erklingt, besteht aus einem Rhythmus aus Kettenklirren und divesen anderen Instrumenten.
Das 5minütige "oo" ist eine Sexorgie zwischen Percussion und Gestöhne von Schauspielerin Irene Papas, die sehr experimentell und durchgeknallt ist - fast zu durchgeknallt.
Nach dem Popstück "Hic et Nunc" geht es mit dem 20minütigen "All the Seats Were Occupied" weiter, das neues Musikmaterial mit "Flashbacks" des übrigen Albums kombiniert und dadurch sehr spannend ist.
"Break" ist zum Schluss noch eine schöne, athmosphärische Ballade mit schöne Gesang, Analogorgeln, tollem Klavier und einer schönen Stimmung.
Und so geht dieses 80minütige Album auch zu Ende.
Die 5/5 Punkte kann ich aber NICHT vergeben, weil das Ende von CD1 doch ziemlich gestöpselt und unausgegoren wirkt.
Der Rest ist aber einwandfrei - Empfehlung!

Wunderbare Rezi Max.
Ok überredet, heute Abend ist sie fällig.

...aber nicht beim Telefonat, "I am, I am, I am I come I was" laufen lassen, sonst zerreisst es mich! :blaugrins:

"I am i am i am to come i was" :8)
Noch unsinniger.

"Ich bin ich bin ich werde sein ich war"... :roll:
Könnte von Pete Sinfield sein!