The Vandermark Five – Elements of style…...Exercises in Surp

mit solchen Musikern stirbt der Free Jazz nicht aus...

 
firebyrd
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The Vandermark Five – Elements of style…...Exercises in Surp

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Gepostet: 30.05.2007 - 11:10 Uhr  ·  #1
The Vandermark Five – Elements of style…...Exercises in Surprise

Der am 22.9.1964 geborene Ken Vandermark zählt zu jener selten gewordenen Spezies, die die Fahne des avantgardistisch- freien oder „Free“ Jazz hochhalten.

Dieses 2004 auf ATAVISTIC veröffentlichte Album, wurde in folgender Besetzung eingespielt:

Jeb Bishop - Trombone;
Tim Daisy - Drums;
Kent Kessler - Bass;
Dave Rempis - Saxophones;
Ken Vandermark - Reeds.

Vandermark ist inzwischen eine feste Größe in der Jazzszene Chicago’s und hat bereits mit vielen Musikern zusammengearbeitet und ist mit der Formation “The Vandermark Five”auch recht aktiv.
Auf diesem Album hat er seine 7 Kompositionen jeweils einem anderen Künstler(nicht zwingend alles Musiker) gewidmet und , soweit ich das beurteilen kann, dieses möglicherweise als Widmung verstanden. Für mich als steten „Kämpfer“ für die Anerkennung John Gilmore’s natürlich eine Freude, daß er gleich das erste Stück diesem großartigen Saxofonisten gewidmet hat und , wie ich meine, dessen Anliegen auch entsprechend ausdrückt im kraftvollen Spiel.
Insgesamt kann man Vandermark hier in all’ seiner Vielfältigkeit erleben, sei es so ausdrucksstark und fordernd wie im ersten Stück, sei es funkig-rockend im zweiten Stück, sei es frei und losgelöst im dritten Stück oder lyrisch-balladesk, fast an Coleman Hawkins erinnernd, in „Gyllene“.
Aber ansonsten „volle Kanne“ Albert Ayler, Eric Dolphy, Ornette Coleman , Archie Shepp...
Das sind jene, deren Einfluß ich herauszuhören scheine.
Die Band zeichnet sich aus durch dichtes Ensemblespiel, die Kompositionen Vandermark’s, teils recht vertrackt, werden hier perfekt umgesetzt, und das alles mit einem traditionellen Hauch des guten alten Bops, einem gelegentlich Bluesfeeling, und wunderbaren Spannungsbögen, hier trefflich dargestellt auf dem langen „Six of one“, das langsam beginnt und sich dann merklich steigert zu wilden Improvisationen.

Die Titel, alle von Vandermark:

Outside Ticket (for John Gilmore); (9:23)
Knock Yourself Out (for Jean-Michel Basquiat); (6:03)
Intagliamento (for ZU); (5:31)
Telefon (for Glenn Gould); (7:23)
Gyllene (for Lars Gullin); (8:32)
Strata (for Max Beckman); (8:26)
Six Of One (for Bogdan Benigar, Hans Falb, Mauro Pezzenta, Martin Revheim, Mate Skugor, Wolfgang Wasserbauer). (20:10)

Zur “Entdeckung” freigegeben für alle, die ihn noch nicht kennen, von
Wolfgang
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Re: The Vandermark Five – Elements of style…...Exercises in Surp

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Gepostet: 30.05.2007 - 12:00 Uhr  ·  #2
Danke dir. Das liest sich nach "zur Entdeckung für Jerry freigegeben".

Jerry
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