The Tony Williams Lifetime – Turn it over
“Emergency”, so hieß die erste Zusammenarbeit von John McLaughlin(guitar), Larry Young(organ) und Tony Williams.(drums) (siehe hier: viewtopic.php?t=143&highlight=emergency )
Nu, ein Jahr später, 1970, wurde aus dem Trio ein Quartett.
Der Sänger und Bassist Jack Bruce mischte nun mit und wertete die „Supergroup“ nun noch einmal auf.
Und leider war dieses dann auch bereits der „Schwanengesang“ dieser Formation der Lifetime.
War „Emergency“, einst auf 2 LPs veröffentlicht, noch geprägt von langen Stücken, waren nun kürzere Stücke angezeigt, die strukturierter sind.
Entgegen der klanglich nicht idealen Produktion von „Emergency“ ist „Turn it over“ sehr gut gelungen.
Nach Angaben Williams’ wollte er eine Fusion zwischen Rock und Jazz schaffen, die man möglichst laut hören sollte.
Und so war dann auch der Sound ausgerichtet, mächtige Schlagzeuganteile mit sehr kraftvollem Spiel, ein fetziger McLaughlin und ein brummelnder Bass, dazu Young’s abgehobenes Orgelspiel, das war damals durchaus wie ein „Schock“ sowohl für die Jazz- als auch die Rockgemeinde.
Ein „Negativaspekt“ ist für mich, dass bei 4 Stücken Gesang hinzugefügt wurde, nun gut, einmal mit Bruce, der hier jedoch auch nicht so gut hineinpasst(„One word“, Bonustrack), aber die anderen Versuche Williams’ klingen nicht unbedingt überzeugend, andererseits, ich kenne es nicht anders, und so trägt dieses letzlich auch zur besonderen Atmosphäre der Musik bei.
Überhaupt sollte man der Musik dieses Albums „offen“ gegenüberstehen, weil es ist etwas, das nicht in gängige Schubladen und Hörgewohnheiten passt!
Die Musik wirkt skurril, etwas düster und sehr außergewöhnlich.
Faszinerende, „quirlende“ Klänge, unbequem, aufdringlich, mal fließend, mal „abgehackt“.
Schade nur, dass, wenn sich hier Improvisationen entwickeln wollen, man beachte „To whom it may concern“, dass dann die zeitliche Limitierung der Stücke etwas ärgerlich wirkt, hätte man nun doch noch etwas mehr gehört à la „Emergency“...
Aber es ist , wie es ist, trotz einiger Einschränkungen ist und bleibt dieses Album ein Unikum und eine Besonderheit in der Geschichte der Fusion-Bewegung, Rock-Jazz im Popsong-Format.
Hier die Titelfolge:
1. To Whom It May Concern - Them (Corea ) 4:21
2. To Whom It May Concern - Us (Corea ) 2:57
3. This Night This Song (Williams ) 3:46
4. Big Nick (Coltrane ) 2:46
5. Right On (Williams ) 1:52
6. Once I Loved (DeMoraes, Gilbert, Jobim) 5:11
7. Vuelta Abajo (Williams ) 5:00
8. A Famous Blues (McLaughlin) 4:13
9. Allah Be Praised (Young ) 4:38
10. One Word [bonus] (McLaughlin) 3:45
Unter den Fremdkompositionen erfahren hier insbesondere „Once I loved“ und „Big Nick“ ganz eigenwillige Bearbeitungen.
Wer es noch nicht kennt, sollte sich bald auf die Entdeckungsreise begeben. Es wird ein Abenteuer!
Wolfgang
“Emergency”, so hieß die erste Zusammenarbeit von John McLaughlin(guitar), Larry Young(organ) und Tony Williams.(drums) (siehe hier: viewtopic.php?t=143&highlight=emergency )
Nu, ein Jahr später, 1970, wurde aus dem Trio ein Quartett.
Der Sänger und Bassist Jack Bruce mischte nun mit und wertete die „Supergroup“ nun noch einmal auf.
Und leider war dieses dann auch bereits der „Schwanengesang“ dieser Formation der Lifetime.
War „Emergency“, einst auf 2 LPs veröffentlicht, noch geprägt von langen Stücken, waren nun kürzere Stücke angezeigt, die strukturierter sind.
Entgegen der klanglich nicht idealen Produktion von „Emergency“ ist „Turn it over“ sehr gut gelungen.
Nach Angaben Williams’ wollte er eine Fusion zwischen Rock und Jazz schaffen, die man möglichst laut hören sollte.
Und so war dann auch der Sound ausgerichtet, mächtige Schlagzeuganteile mit sehr kraftvollem Spiel, ein fetziger McLaughlin und ein brummelnder Bass, dazu Young’s abgehobenes Orgelspiel, das war damals durchaus wie ein „Schock“ sowohl für die Jazz- als auch die Rockgemeinde.
Ein „Negativaspekt“ ist für mich, dass bei 4 Stücken Gesang hinzugefügt wurde, nun gut, einmal mit Bruce, der hier jedoch auch nicht so gut hineinpasst(„One word“, Bonustrack), aber die anderen Versuche Williams’ klingen nicht unbedingt überzeugend, andererseits, ich kenne es nicht anders, und so trägt dieses letzlich auch zur besonderen Atmosphäre der Musik bei.
Überhaupt sollte man der Musik dieses Albums „offen“ gegenüberstehen, weil es ist etwas, das nicht in gängige Schubladen und Hörgewohnheiten passt!
Die Musik wirkt skurril, etwas düster und sehr außergewöhnlich.
Faszinerende, „quirlende“ Klänge, unbequem, aufdringlich, mal fließend, mal „abgehackt“.
Schade nur, dass, wenn sich hier Improvisationen entwickeln wollen, man beachte „To whom it may concern“, dass dann die zeitliche Limitierung der Stücke etwas ärgerlich wirkt, hätte man nun doch noch etwas mehr gehört à la „Emergency“...
Aber es ist , wie es ist, trotz einiger Einschränkungen ist und bleibt dieses Album ein Unikum und eine Besonderheit in der Geschichte der Fusion-Bewegung, Rock-Jazz im Popsong-Format.
Hier die Titelfolge:
1. To Whom It May Concern - Them (Corea ) 4:21
2. To Whom It May Concern - Us (Corea ) 2:57
3. This Night This Song (Williams ) 3:46
4. Big Nick (Coltrane ) 2:46
5. Right On (Williams ) 1:52
6. Once I Loved (DeMoraes, Gilbert, Jobim) 5:11
7. Vuelta Abajo (Williams ) 5:00
8. A Famous Blues (McLaughlin) 4:13
9. Allah Be Praised (Young ) 4:38
10. One Word [bonus] (McLaughlin) 3:45
Unter den Fremdkompositionen erfahren hier insbesondere „Once I loved“ und „Big Nick“ ganz eigenwillige Bearbeitungen.
Wer es noch nicht kennt, sollte sich bald auf die Entdeckungsreise begeben. Es wird ein Abenteuer!
Wolfgang