Konzertbesprechung RPWL – 17.4.2008

 
hmc
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Konzertbesprechung RPWL – 17.4.2008

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Gepostet: 21.04.2008 - 13:09 Uhr  ·  #1
Konzertbesprechung RPWL – 17.4.2008 in der Zeche Carl (Essen)

Die Zeche Carl ist ein schnuckeliger Ort, um „fast“ im privaten Kreis einen Gig Hautnah zu erleben.
Die Halle mag ca. 400 Zuhörer fassen und an diesem Abend war sie gut gefüllt.

Die Bands waren die niederländische Pro Formation „Splinter“ und „RPWL“ aus Freising bei München.
Vorweg muss ich sagen, dass es sehr laut war und das mag ich überhaupt nicht.
Splinter waren gut, sie zelebrieren einen Prog der etwas „leichter“ ist und somit glatter in’ s Ohr geht.
Sänger und Gitarrist waren klasse und ich bin sicher, das die Jungs bekannt werden.

Hauptkapelle war RPWL, die ich sehr gut kenne, Live aber noch nie bewundern konnte.

Mit ihrer 1000er Auflage des Live Albums „9“ haben sie die Meßlatte bei mir persönlich hoch angelegt und ich war sehr gespannt, ob sie das tatsächlich so drauf haben.

JAU, haben sie.

Sie begannen mit ihrem aktuellen Album „The RPWL Experience“, das deutlich härtere Töne anschlägt als die Alben zuvor.
Ich muss gestehen, dass mir der Teil des Gigs nicht so zugesagt hat. Ausnahme war das Stück „Stranger“.
Der Mittelteil erinnerte an das MMEB Album Solar Fire.

Yogi Lang hat die Gabe sein Publikum zu steuern, seine Kommentare zu den Stücken und deren Text oder diverse Jokes setze er Zielgenau, so dass das die Hörerschaft immer das Gefühl hatte, ein Teil der Band zu sein.
Highlight im ersten Teil war sicherlich der voller Ironie strotzende Song „It is not a Progsong“. Es wurden Textbausteine und Filmsequenzen auf eine Leinwand projiziert und ermöglichte so dem Publikum das etwas weniger der englischen Sprache mächtig ist, den Text zu verstehen.
Die Nummer machte auch nicht halt vor „Status Quo“ oder „Der Münchener Freiheit“.
Motto: (P)rockin’ over the world.
Das war einfach Klasse und sorgte für eine tolle Stimmung im Saal.

Im zweiten Teil wurden Stücke aus „Trying to kiss the sun“ und „God has failed..“.
„3 Light“ kam ähnlich stark rüber wie schon auf dem Live Album „9“.
Der Synthi Teil in der Mitte war der Hammer, der Memorymoog zirpte, zischte, röhrte und sorgte bei mir für ein Art Gesichtslähmung. GEIL.

Als Zugabe wurde „Hole In The Sky“ geboten, das Stück ist Melancholie und Dramaturgie pur.
Das abschließende Gitarrensolo von Kalle Walner hat mich tief beeindruckt, der Mann zupft auf sehr hohem Niveau und hat das gewisse Feeling eines Spitzengitarristen.

Nach 150 Minuten musste sich die Band beim begeisterten Publikum verabschieden; die Veranstaltung musste bis Mitternacht beendet sein.
Abschließend konnten wir noch ein Schwätzchen mit der Band halten und das war ebenfalls ein Highlight.
Durch die Bank klasse Typen, Respekt.
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Steve
 
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Re: Konzertbesprechung RPWL – 17.4.2008

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Gepostet: 21.04.2008 - 20:01 Uhr  ·  #2
Hi Leute,

wer jetzt noch einige Bilder von den Konzerten sehen möchte. Die sind online auf www.musikzirkus-magazin.de.

Im Übrigen war es mal wieder ne Freude für mich mit hmc auf Konzert zu fahren.

Steve :rudi_test:

PS: Bilder und einen Bericht vom Satzvey Castle-Festival mit Harald Großkopf feat. Steve Baltes und Axel Heilhecker, das am 19.04.2008 in der Eiffel stattfand, sind ebenfalls im Magazin online.
hmc
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Re: Konzertbesprechung RPWL – 17.4.2008

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Gepostet: 21.04.2008 - 21:30 Uhr  ·  #3
Super,
auf dich ist Verlass.
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