Allan Holdsworth – All night wrong
Holdsworth habe ich schon einige Male hier vorgestellt, warum also nicht ein weiteres Mal?
Der Gitarrist hat bereits bei vielen Gruppen und Produktionen seine „Marken“ gesetzt, sei es bei Soft Machine, bei Tony Williams, bei Jean-Luc Ponty, bei UK, bei Tempest oder bei Gong und einigen anderen..
Hier ein weiteres in einer langen Reihe von Soloalben, live während einer Tour im Jahre 2002 in Japan eingespielt.
Holdsworth hat mittlerweile verstärkt einen eigenwilligen Stil gefunden. Freunde des bekannten Jazz-Rocks sollten sich frei machen von Erwartungen in diese Richtung. Sie könnten (zu Recht) enttäuscht sein.
Die Musik ist mittlerweile freier und fließender geworden, man vermag mitunter keine klaren gewohnten Strukturen, dergestalt, dass ein hängen bleibendes Thema existiert, zu erkennen und so finden wir auch hier die 3 Musiker ineinander verwoben in einem dichten Sound, wobei ständig etwas geschieht.
Vertrackte Rhythmuswechsel, ständige Veränderung, das stellt hohe Anforderungen an das Trio, hier bestehend aus:
- Allan Holdsworth / guitar
- Jimmy Johnson / bass
- Chad Wackerman / drums
Und so strömt die Musik flexibel daher, der Hörer ist gefordert, das ist beileibe nicht der Hauch einer “easy listening”-Erfahrung!
Swingend ist das mit , mit Rock durchsetzt, wahre Klangflächen tun sich hier auf, und das in einer für in Japan aufgenommenen Konzerten üblichen hervorragenden Qualität!
Holdsworth glänzt mit seiner flüssigen Legato-Spielweise, die sich mitunter in blitzschnellen Läufen entlädt, ohne dass hier reines „Flinkfingertum“ an erster Stelle steht, denn seine Soli wirken gleichermaßen durchdacht als auch spontan, oft bauen sie sich langsam auf, immer wieder gibt es etwas zu entdecken. Seine Spielweise und sein Ausdruck erinnern mich oft an jene von Saxofonisten, auch an John Coltrane, dessen Musik auch von einer Art Spiritualismus und hoher Kreativität geprägt war.
„Kopf und Seele“ gehen hier eine wundersame Allianz ein.
Dieser ungewöhnliche Ausdruck gestaltet eine spontane Annäherung leider etwas schwierig, weil man, wenn man nicht spontan fasziniert ist, einen Anschluß nur finden kann, wenn man wirklich intensiv zuhört.
Johnson und Wackerman bilden ein unwiderstehliches Rhythmusgespann, sie unterstützen die Ausflüge Holdsworth’s sowie sind sie klarer Bestandteil des Gesamtkonzepts, nicht „der Star und seine Band“ wird hier geboten...
Die Titel, alle von Holdsworth:
1. Lanyard Loop (5:46 )
2. The Things You See (6:53 )
3. Alphrazallan (7:04 )
4. Funnels (5:01 )
5. Zone (9:19 )
6. Water on the Brain, Pt. 2 (5:30 )
7. Above & Below (8:21 )
8. Gas Lamp Blues (7:59)
Musik zum Zurücklehnen, zum Fallenlassen, zum Einsaugen, zum Genießen…
Wolfgang
Holdsworth habe ich schon einige Male hier vorgestellt, warum also nicht ein weiteres Mal?
Der Gitarrist hat bereits bei vielen Gruppen und Produktionen seine „Marken“ gesetzt, sei es bei Soft Machine, bei Tony Williams, bei Jean-Luc Ponty, bei UK, bei Tempest oder bei Gong und einigen anderen..
Hier ein weiteres in einer langen Reihe von Soloalben, live während einer Tour im Jahre 2002 in Japan eingespielt.
Holdsworth hat mittlerweile verstärkt einen eigenwilligen Stil gefunden. Freunde des bekannten Jazz-Rocks sollten sich frei machen von Erwartungen in diese Richtung. Sie könnten (zu Recht) enttäuscht sein.
Die Musik ist mittlerweile freier und fließender geworden, man vermag mitunter keine klaren gewohnten Strukturen, dergestalt, dass ein hängen bleibendes Thema existiert, zu erkennen und so finden wir auch hier die 3 Musiker ineinander verwoben in einem dichten Sound, wobei ständig etwas geschieht.
Vertrackte Rhythmuswechsel, ständige Veränderung, das stellt hohe Anforderungen an das Trio, hier bestehend aus:
- Allan Holdsworth / guitar
- Jimmy Johnson / bass
- Chad Wackerman / drums
Und so strömt die Musik flexibel daher, der Hörer ist gefordert, das ist beileibe nicht der Hauch einer “easy listening”-Erfahrung!
Swingend ist das mit , mit Rock durchsetzt, wahre Klangflächen tun sich hier auf, und das in einer für in Japan aufgenommenen Konzerten üblichen hervorragenden Qualität!
Holdsworth glänzt mit seiner flüssigen Legato-Spielweise, die sich mitunter in blitzschnellen Läufen entlädt, ohne dass hier reines „Flinkfingertum“ an erster Stelle steht, denn seine Soli wirken gleichermaßen durchdacht als auch spontan, oft bauen sie sich langsam auf, immer wieder gibt es etwas zu entdecken. Seine Spielweise und sein Ausdruck erinnern mich oft an jene von Saxofonisten, auch an John Coltrane, dessen Musik auch von einer Art Spiritualismus und hoher Kreativität geprägt war.
„Kopf und Seele“ gehen hier eine wundersame Allianz ein.
Dieser ungewöhnliche Ausdruck gestaltet eine spontane Annäherung leider etwas schwierig, weil man, wenn man nicht spontan fasziniert ist, einen Anschluß nur finden kann, wenn man wirklich intensiv zuhört.
Johnson und Wackerman bilden ein unwiderstehliches Rhythmusgespann, sie unterstützen die Ausflüge Holdsworth’s sowie sind sie klarer Bestandteil des Gesamtkonzepts, nicht „der Star und seine Band“ wird hier geboten...
Die Titel, alle von Holdsworth:
1. Lanyard Loop (5:46 )
2. The Things You See (6:53 )
3. Alphrazallan (7:04 )
4. Funnels (5:01 )
5. Zone (9:19 )
6. Water on the Brain, Pt. 2 (5:30 )
7. Above & Below (8:21 )
8. Gas Lamp Blues (7:59)
Musik zum Zurücklehnen, zum Fallenlassen, zum Einsaugen, zum Genießen…
Wolfgang