Steps Ahead – N.Y.C.
1979 ist diese Band, ursprünglich unter dem Namen STEPS, von dem Vibrafonisten Mike Mainieri gegründet worden.
In den Reihen der Band musizierten stets hochwertige Musiker, so auch auf dieser Platte(1989):
Mike Mainieni : MlDl vibraharp, synclavieracoustic piano, percussion
Bendik(Hofseth) : saxophones, keyboards
Steve Kahn : electric and acoustic guitars (on 2-9,11)
Tonv Levin : electric bass, Chapman Stick
Steve Smith : drums
- GÄSTE:
Ray Gomez : electric guitar (on 1,10)
Rique Pantoja : acoustic piano (on 4)
Stephen Barber : string orchestration (on 5)
Bruce Martin : additional keyboards,synclavier programming,percussion, arranging
- auf “Senegal Calling”:
Mass Kool and The African Posse : "Senegal Calling"
Massamba Fall : M'Beung-M'Beung (rhythmic drum)
Abdoulaye Diop : Lamb (bass drum)
Magatte Fall : Tama (talking drum)
Der norwegische Saxofonist Bendik(Hofseth) hatte gerade Michael Brecker abgelöst und sich bereits als Komponist vieler Titel eingeführt:
1. Well, In That Case... (5:08) [M.Mainieri, R.Gomez]
2. Lust For Life (4:16) [Bendik]
3. Senegal Calling (4:58) [M.Mainieri, B.Martin]
4. Red Neon. Go Or Give (2:48) [Bendik]
5. Charanga (5:02) [M.Mainieri]
6. "Get It" (3:15) [M.Mainieri, R.Martin]
7. N.Y.C. (5:08) [M.Mainieri, B.Martin]
8. Stick Jam (4:54) [M.Mainieri, T.Levin, R.Gomez, S.Kahn, S.Smith, Bendik]
9. Absolutely Maybe (3:51) [Bendik]
10. Festival (5:08) [M.Mainieri, R.Gomez]
11. Paradiso (3:01) [Bendik]
Moderner und eingängiger Jazzrock mit guten Improvisationen innerhalb der recht kurz gehaltenen Stücke.
Sehr kraftvoll geht die Band hier zu Werk und gerade Steve Smith (vorher bei Journey) ist es hier wieder, der einen druckvollen Groove vorlegt.
„Well, in that case“ ist für mich bereits der vorweg genommene „Hit“ der Platte, herrlich, dieses an Garbarek erinnernde Saxofonspiel, gepaart mit dem Sound von David Sanborn und dazu diese „pluckernde“ Vibraharp und dieser tolle Rhythmus von Smith!
Noch perkussiver dann auf „Senegal Calling“ (siehe auch obige Besetzung)
Fließende und träumerische Klänge unter anderem auf dem schönen „Charanga“, wo Hofseth wieder diesen „nordischen Ton“ vorführt.
Hervorzuheben ist natürlich auch der brillante Bassist Levin, der sein Können bereits bei Leuten wie Peter Gabriel, King Crimson, Bruford, Yes und vielen anderen unter Beweis gestellt hatte.
Insofern eine wahre SUPERGROUP, die sich hier zusammen gefunden hat.
Dennoch ist dieses keine hochspektakuläre Musik, die heraus kam, sondern hochprofessionelle Unterhaltungsmusik auf hohem Niveau, nicht mehr und nicht weniger.
Wir finden sicher keine echten Höhepunkte, es wirkt doch recht „geschliffen“, insoweit vielleicht vergleichbar mit einigem, was Steely Dan teilweise abgeliefert hat.
Für „Nicht-Jazzer“ sicher ein sehr zugängliches Album, wenn man denn den Klang des Vibrafons mag, womit Mainieri jedoch ein weiteres zu der sehr rhythmisch ausgelegten Musik beiträgt.
Fazit : Ein hochwertiges Hörerlebnis mit einem rhythmischen Groove .
Wolfgang