Hell - Teufelswerk
Ein angegrauter Kraftwerk-Tangerine Dream-Eroc-Can-Neu!-70er-Elektronik-
Verteran kommt in die House-Techno-Ambient-Hölle nahe bei Ibiza.
Ihm graust es fürchterlich.
Der Confroncier dieser Hölle, der ehemalige DJ
Hell – ebenfalls schon in den besten End-40er-Jahren - kommt und begrüßt ihn überaus freundlich:
"Herzlich willkommen hier in meiner Hölle. Ich führ Dich mal so ein wenig herum - dann weißt Du, was hier neuerdings so gespielt wird."
Er nimmt den Krauter an die Hand und führt ihn vor eine Tür, hinter der in einem Club namens „Electronic Germany" zur Freude der jungen Menschen auf dem „Dancefloor“
tanzbare elektronische Musik und auch leise sphärische Klänge des 21. Jahrhunderts gespielt werden
.
"Was ist den das? Irgenwie kommen mir die Klänge bekannt vor – „Rhythmus-Klangbaustein-Elektronik“- das hätte ich nun gar nicht so erwartet!"
„Ja, das wird hier bei uns nun Tag und Nacht gespielt!“
Die Beiden gehen weiter.
Wieder an einer Tür. Dieses Mal ertönt sogar Gesang dahinter.
"Diese Stimme kenne ich doch!“
"Das ist Herr Ferry! Er hat mit letztens ein bisher unveröffentlichtes Gesangsfragment zur Bearbeitung geschenkt!“
„Und dahinten singt sogar jemand auf einer silberen Maschine einen Hawkwind-Titel!"
„Ja – ein Song aus meiner Jugend!“
Der Krauter denkt sich:
"Mensch - daß so mir ein neumodisches Teufelswerk gefallen würde, hätte ich nun wirklich nicht gedacht!"
Er ist außer sich vor Freude und verliert so langsam seine Scheuklappen auf den Ohren.
Zum Abschluss des Rundgangs kommen Beide wieder an eine Tür.
"Und was versteckt sich dahinter?"
Herr Hell öffnet die Tür und dahinter erblickt man eine
ergraute Menschenmenge, die in einer
ewig sich widerholenden Klangschleife gefangen ist und im scheinbar in
Marmor gemeißelten Stillstand endlos verharrt! Im Hintergrund ist „The Angst“ noch leise aus dem Nachbarclub zu hören. Ein vergilbter Kalender an den Wand zeigt den 31.12.1979 an.
Der mittlerweile erleuchtete Krauter springt völlig angeekelt und voller Panik zurück.
"Was Herr Geier ist denn DAS????"
"Tja",
antwortet ihm darauf der Herr Hölle und schließt die Tür wieder,
"Das ist für die Ewig-Gestrigen...die wollen es halt nicht anders…“
(frei nach einem uralten Witz)
In der Elektro-Hölle ist nach Dekaden mal wieder der Teufel los! Nichts wie hin!
Line Up:
DJ Hell – Mixing (1/1+1/3+2/1-2/8), Vocals (1/5)
Peter Kruder – Programming (1-1), Mixing (1/1+2/1-2/8), Synthesizer (1/1+2/2), Acoustic Guitar (2/2), Electronic Drums / Rhythm Machine (2/2), Effects (2/2)
Bryan Ferry – Vocals (1/1)
Christian Prommer – Synthesizer (1/1+2/2), Mixing (2/1+2/3-2/8), Programminmg (2/2), Drum Programming (2/2), Vocals (2/2), Effects (2/2)
P. Diddy - Vocals (1/3)
Anthony Rother - Vocals (1/5)
Roberto Di Gioia - Synthesizer (1/1+2/2), Electric Guitar (2/2), Acoustic Guitar (2/2), Electric Piano / Wurlitzer (2/2), Human Beatbox (2/2), Vocals (2/2)
Billy Ray Martin - Additional Vocals (2/8)
Marsmobil – Featuring (2/8)
Tracks:
CD 1. "Night"
1.1 U Can Dance Featuring Backing Vocals By Bryan Ferry (9:45)
1.2 Electronic Germany (8:02)
1.3 The DJ Feat. P. Diddy (8:18)
1.4 The Disaster (10:25)
1.5 Bodyfarm2 (7:13)
1.6 Hellracer (6:09)
1.7 Wonderland (9:28)
1.8 Friday, Saturday, Sunday (9:20)
CD 2. "Day"
2.1 Germania (9:16)
2.2 The Angst & The Angst Pt 2 (13:17)
2.3 Carte Blanche (0:59)
2.4 Nightclubbing (2:15)
2.5 I Prefer Women To Men Anyway (5:01)
2.6 Action (Interlude) (0:41)
2.7 Hell's Kitchen (8:27)
2.8 Silver Machine (5:32)
Anhörlink in voller Länge:
Hell - Teufelswerk
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