Bahnhofsgeräusche, ein Zug fährt ein, Menschen reden durcheinander, und dann geht die Gitarre los. Sie bleibt uns über vier lange Stücke erhalten, mäandert ständig durchs Geschehen, begleitet von zwei Keyboards, Sax, Percussions und Drums.

Die Musik verändert sich. Sind die ersten beiden Stücke noch deutlich als Krautrock erkennbar, wirds im dritten ein wenig orientalisch. Der vierte Song trägt deutliche Jazzansätze in sich und klingt mit der vordergründigen Flöte ein wenig asiatisch.

Trackliste:
1. Do Your Own Thing 7:00
2. Others Do 4:00
3. Already 7:00
4. Grey Presenthiense 19:37

Besetzung:
Thomas Kretschmer - Guitar
Klaus Brest - Bass
Jim Wiey - Bass
Manne Rurup - Keyboards
Michael Kobs - Keyboards
Wil Pope - Sax
Olaf Cassalich - Percussion
Carsten Bohn - Drums

Bewertung: Musik 8/10, Ton 7/10


Erschienen bei NOVA Records

Folgende, aus "The Crack In The Cosmic Egg" entnommene Information zu diesem Album ist noch interessant:

Scheinbar waren Dennis nie eine "richtige" Band, sondern die Tracks entstanden bei Sessions der Musiker aus den Bands "Thirsty Moon", "Tomorrow's Gift", "Kravetz" und "Xhol". Die Tracks wurden dann später abgemischt bzw. überarbeitet.

Verantworlich für das "Dennis"-Projekt war der Frumpy-Schlagzeuger Carsten Bohn.

Das Album wird beschrieben als

a collection of extracts from acid-jams and freak-outs, with a hybrid of progressive, psychedelic and cosmic styles, notably elements of late Tomorrow's Gift, Thirsty Moon, and even hints of Embryo and Guru Guru: a musical melting pot of surprising diversions and fusion sounds. All told, it's a little-known classic.

Dennis war in der Tat ein relativ kurzlebiger Zusammenschluss einiger norddeutscher (Hamburg, Bremen) Musiker. Die Aufnahmen stammen aus Jam-Sessions und wurden nachträglich für das Album bearbeitet.
Klaus Briest (Bass, Ex-Xhol Caravan) hat eine *opie der Originalbänder des Albums und hat mir davon mal eine CD zum privaten Gebrauch angefertigt.
Offiziell ist das Album nie auf CD erschienen, es ist auch keine Veröffentlichung geplant, da zu wenig Nachfrage.

Ein schönes, entspannt dahinfließendes Album, das auch richtig feurige Passagen zu bieten hat. Kein Meisterwerk, aber sehr interessant. Aus meiner Sicht wäre eine CD Veröffentlichung durchaus wünschenswert.

Hier muß ich leider passen! Nie gehört! :8)

Inzwischen hat sich das geändert und ich kann der Rezi von Bodo voll zustimmen!

gänzlich unbekannt! Es wird wohl auch so beleiben müssen, kein rankommen!

Hallo nixe, hier ist alles drauf was du benötigst!



Ansonsten melden.....

Der 20 Minüter ist schon stark, die A-Seite bleibt für mich nur guter Durchschnitt!

Dennis

Habe mir diese Sammlung zugelegt. Lohnt vor Allem wg. Dennis. Der einzige Schwachpunkt darauf ist das Album von "Diez und Bischof". Das ist schon ziemlich sämig und weich gespült.

bin ich bei dir.

Ganz nett noch das Frühwerk von Doldinger mit einem ganz jungen Lindenberg am Schlagzeug....

Die Dennis Platte offenbart letztlich zwei Gesichter. Während die erste Seite durch die drei relativ kurzgehaltene Session- bzw. Liveaufnahmen uneinheitlich und unstrukturiert rüberkommt, erstrahlt die zweite Seite in einem ganz anderen Glanz. Der gesponnene Longtrack entwickelt sich jamartig und die beteiligten Musiker vermitteln dem Hörer eine Atmosphäre, auf der man sich wunderbar mittreiben lassen kann. In diesem Jam werden immer neue Nischen entwickelt. Das annähernd 20 Minuten lange Stück "Grey Present Tense" hätte auch in Xhol Caravan Manier wesentlich länger sein dürfen, ohne das Langeweile eingetreten wäre.

Mir gefällt diese Art von Musik.

Für mich ist es auch der Longtrack von knapp 20 Minuten, der das Album interessant macht. Ansonsten sehe ich es wie Jersch und würde das Werk hier als durchschnittlich bewerten.