Das war nun definitiv "mein" letzter Münsteraner Tatort. Eine Aneinanderreihung von Klamauk, gewolltem Witz, immer gleichen Plattitüden und, sorry, vielleicht außer der Stammbesetzung, flachen Schauspielern.

Durchgehalten habe ich bis ziemlich genau 20:46 Uhr, bis ich die Fernbedienung zur Hand nahm und durch planloses Zapping leider erst mit einer halben Stunde Verspätung zu dem Fluchthelferdrama "Der Stich des Skorpions" fand.

Irgendwie kann ich nicht so ganz verstehen, dass der Münsteraner Tatort durch eine Fernsehzeitschrift zum beliebtesten aller Tatorte gekürt wurde. Ich will mich mal kurz fassen: in Spannung versetzt mich Münster nicht, und zum Lachen reicht es auch nicht. In meinen Augen verschenkte Sende- und Lebenszeit.

Volle Zustimmung! Das Konzept ist "ausgelutscht"!

Ich habe mich wieder köstlich amüsiert...und der Drops ist für mich noch lange nicht gelutscht...Münster ist und bleibt für mich DIE Tatort-Lockerungsübung...

...endlich mal was, wo nicht mit internationalen Banden und SchlepperNepperMädchenfänger (darunter geht im Moment anscheinend beim Tatort nichts mehr) Till Bond & Co. 89:45 Minuten ein Drehbuch um die Ohren gehauen wird...
...ein Joint und ein Abend in der Honeymoonsuite ab und zu tut gut...

Ich finde auch, so in kleiner Dosis kann man sich immer noch gut unterhalten fühlen. Ist zwar richtig, dass die früheren Münsteraner besser waren, aber ausgelutscht finde ich das Konzept nicht. Ist ja nicht Schuld des Originals, dass im vorabendprogramm immer mehr Kopien auftauchen...
Der gestrige war nicht der Oberbrüller, aber deutlich besser als der vorherige Münsteraner.

Für mich war's auch der letzte aus Münster.

Der an sich gute Ansatz, Anspielungen auf den Fall Jörg K. einzuflechten, ist leider total im Klamauk untergegangen.

Davon abgesehen, dass die Figur des Prof. Boerne mich gewaltig nervt, kommt da auch rein gar nichts Neues mehr rüber.

Laut Moviepilot hatte der gestrige Tatort sogar eine bessere Quote als der mit Till Schweiger.....

...das vermeldete auch der WDR heute morgen. Der Münsteraner ist noch immer der Top-Tatort. Sozusagen der Mainstream unter den Tatorten.

Ich brauch den Tatort, ehrlich gesagt genauso wenig wie alle anderen Krimis.

Ich hatte vorher eine Beschreibung des Tatortes gelesen,
darin las ich den Namen Roland Kaiser..... :whistle:

Der Witz ist, scoot, dass ich die Vorab-Bewertung ebenfalls gelesen und auch im Radio von Vorab-Sehern mitbekommen habe. Und dem Herrn Kaiser wurden gute schauspielerische Talente nachgesagt.

Das konnte ich in den dreißig Minuten, die ich mitverfolgt hatte, gar nicht bestätigen. Gestelzt wirkten auch die meisten anderen der Schauspielerriege. Sei es die Wohnwage-Stalkerin, der Freund des Kommissarvaters, die Agentin des "Künstlers". Die beste Leistung lieferten die Bananenspinnen ab - sie krabbelten nur und sagten nix. Und deuteten bereits auf das Resultat zum Film hin: völlig Banane.

Da ich am WE nicht da war, habe ich ihn aufgezeichnet. Kann also hier nicht mitreden. Kennt ihr eigentlich "Wilsberg"? Ist ebenfalls ein Krimi-Satire, läuft sproradisch (etwa 3-4mal pro Jahr) auf ZDF, kommt auch aus Münster, ist aber um Längen unterhaltsamer als der Tatort. Würde ich mal testen.

.....hmh, der paßt doch bestimmt einigen hier ins Beuteschema? :-M

Zum Tatort selbst: es gab sicherlich schon bessere Folgen dieses Gespannes aus Münster. Normalerweise zeichnen sich die Beiden durch Geist und Humor aus. Davon fehlte diesmal jedoch einiges.

Wilsberg (im ZDF) finde ich ebenfalls klasse. Lansink als Buchhändler und Detektiv kommt aus meiner Sicht sehr gut rüber.

Also in meines bestimmt nicht...




Dem stimme ich zu !

Tom Cody, diese Mauer ist nicht hoch genug...
:haut

Jetzt wäre Zeit für ein Outing, Du stehst nicht auf Roland Kaiser, sondern auf Jürgen Marcus?

Ha, was für ein Glück für mich.






Hättest du Tony Marschall geschrieben, hättest du mich enttarnt.