The Rides - Can't get enough
LTD CD - Digipack mit umfangreichem Booklet, inkl. Track by Track Kommentaren der Band. Limitierte Erstpressung.
Label: Mascot Label Group (rough trade) 2013
Amazone schreibt:
"Das Debüt "Can't Get Enough", produziert von Shepherds langjährigem Produzenten Jerry Harrison, ist eine faszinierende Hommage an klassische Blueser wie Muddy Waters ("Honey Bee") und Elmore James ("Talk To Me Baby"), Neil Youngs Hymne "Rockin' In The Free World" und dem Iggy Pop & The Stooges' Klassiker "Search and Destroy" aus den frühen siebziger Jahren. Kenny Wayne Shepherd meint zu den Aufnahmen: "Als wir am ersten Tag zusammen Songs schrieben, merkten wir, dass zwischen uns eine spezielle Chemie herrschte und was als cooles Konzept für uns drei startete, entwickelte sich zu einer funktionierenden Band, die ihren eigenen Sound erschuf." Stills fügt hinzu: "ich widme mich dieser Band mit Leib und Seele, inklusive Kevin McCormick und Chris Layton, der das Schlagzeug beherrscht wie kein anderer. Wir haben einen gewissen Grat überschritten und niemand wird das ändern können. Das sind die Jungs, auf die ich mein ganzes Leben lang gewartet habe."
Das sind mächtige Worte, die ich auf meine Weise einmal interpretieren möchte.
Die Art „Supergroup“, wie sie gesehen werden sind sie sicher nicht, dazu scheint mir das Generationsproblem zu groß. Auch liegen ihre Wurzeln nicht unbedingt sehr nahe bei einander. Das so etwas von Erfolg gekrönt sein kann, ist für mich immer mit Risiko behaftet.
Ein modernes Spiel wie es K. W. Sheperd zelebriert, muss nicht unbedingt kompatibel mit S. Still‘ s handwerklich Vorlieben sein, aber in diesem Fall funktioniert es prächtig.
Die weiteren Mitstreiter sind der Keyboarder Barry Goldberg, der Drummer
Chris Layton und Bassist Kevin McCormick tragen sehr gut zum Gelingen des Gesamtprojekts bei.
Im Vorfeld gab es nicht wenige, die der Band die Harmonie und das eigentlich Grund Feeling für diese Art Musik abgesprochen haben und so bin ich einigermaßen Erwartungsarm an die CD herangegangen.
Das war auch der richtige Weg in ihre Musik einzusteigen. Ihre Art die Klassiker und Eigenkompositionen zu spielen, kommt mir persönlich sehr ehrlich rüber. Sie ist nicht unbedingt zu hundert Prozent beseelt vom „idealen“ Blues, aber macht trotzdem viel Spaß.
Hier darf man keine Klagegesänge erwarten, aber jeder der Protagonisten steuert seinen eigenen Teil, ja seine Art die Stücke zu interpretieren gekonnt bei ohne das die Musik zerfahren wirkt. Sie kommt schon wie aus einem Guss.
Die wunderbare Grundstimmung bleibt zu jeder Zeit erhalten. Es gibt hier keine Saitenhalzbrecherischen Aktionen, sondern kurz und punktuell gespielte Solis, die vom Stil unterschiedlicher kaum sein können.
Das mag wie schon gesagt, den Generationen geschuldet sein.
Ich bin Firebyrd für seine „Gewinnwarung“ dankbar, da so meine Erwartungen nicht allzu hoch waren und die hat die Truppe doch deutlich übertroffen.
Das Werk ist kein „must have“, aber viele Passagen, die Freude bereiten. Wer sehr gute „Terrassen“ oder „Besuch kompatible“ Hintergrund Musik sucht, liegt hier richtig.
Damit möchte ich das Album nicht auf Hintergrund Musik reduzieren, sondern nur deutlich machen, das es herzerfrischend ist und sowohl im Vorder, wie auch im Hintergrund locker rüberkommt.