Black Sabbath gastierten am 30.11.13 in Dortmund. Die Westfalenhalle war mit 12000 Zuschauern restlos ausverkauft. Ich selbst war nicht dabei, möchte aber all denjenigen eine Entscheidungshilfe geben, die im nächsten Jahr zum Konzert möchten.
In der heutigen Westfälischen Rundschau steht folgender Artikel:
Es gibt nicht viele Wiedervereinigungen altgedienter Rockheroen, die so überzeugen wie die der Metal- Urgesteine Black Sabbath. Als am Samstagabend pünktlich um 21.00 Uhr die Lichter in der Westfalenhalle ausgehen, braucht es nur ein "I can`t fuckin`hear you", um die Menge im ausverkauften Rund in Ekstase zu versetzen. Umgehend erklingt die "War Pigs"- Sirene, der Vorhang hebt sich und da stehen sie: drei Herren jenseits der 60, in schwarzen Ledermänteln, die zwar die Routine aus über 40 Jahren Musikgeschäft durchklingen lassen, ansonsten aber eine Spielfreude an den Tag legen, als wäre es ihr erster Gig.
Riffmeister Tony Iommi läßt tonnenschwere Klanglava aus der Gitarre quellen und brilliert mit singenden Soli, Geezer Butler hält sich angenehm zurück, während er mit aller Gewalt an den Basssaiten reißt, und Drummer Tommy Clufetos lässt das fehlende Gründungsmitglied Bill Ward klanglich schnell vergessen. Unangefochtener Herr im Ring ist Ozzy Osbourne, der erstaunlich fit ist. In den ausgedehnten Instrumentalpassagen wetzt er von links nach rechts über die Bühnenbretter.
In Sachen Setlist geht man kein Risiko ein, mischt Klassiker wie "Fairies Wear Boots" oder "Children Of The Grave" mit Songs vom Reunionalbum "13", wobei das neue Material gut ankommt. Und Großtaten a la "Iron Man", "Black Sabbath" oder "N.I.B." haben nach vier Dekaden nichts vom morbiden Charme eingebüßt. Mit dem Rausschmeißer "Paranoid" endet nach anderthalb Stunden die Messe.
Nachts ist es kälter als draußen