JUBA Collective (2002)
Sprengen wir doch einmal die Grenzen. Gegründet von einem Jazzdrummer aus Chicago, der sich bislang sehr avantgardistisch und mit Hinwendung zur afrikanischen Kultur musikalisch geäußert hatte, ist es hier die Verschmelzung von Jazzelementen mit House, Hip-Hop, Rap, Funk, die fasziniert.
Basis ist eine tanzbare Musik mit Rap- und jazzigen Instrumentaleinlagen, präsentiert vom Drummer Kahil El’ Zabar, zusammen mit Ari Brown, saxes – Fareed Haque, guitars – Robert Irving III, piano & keyboards – plus Rappern und Leuten, die „poetry“ vortragen, „the primeridian“, Tamara Love, Susanna Sandoval.
Frank Orrall ist noch als „electronic musician“ gelistet und Dzine (collaborative painting, video).
Fast ein „Veteranentreffen“ der Avantgarde.
Einen echten „Hit“ hat das Album zu bieten mit „Papa’s bounce“(in 2 Versionen), sehr funky, sehr tanzbar, sehr modern.
Interessant dann noch die Bearbeitung von Charlie Parker’s Stück „Now’s the time“ in einer Rap-Version.
Sonst typische House-Elektronik, Salsa (Venus) und insgesamt eine sehr interessante Fusion, die nichts für Puristen ist. Für die einen vielleicht zu viel Jazz, für die anderen zu modern.
Aber gut!
Die Titel:
1. Return Of The Lost Tribe 8:00
2. Papa's Bounce 4:25
3. Now's The Time 7:26
4. This Little Light of Mine 10:30
5. Ornette 8:33
6. Venus 8:56
7. Song of Myself 6:34
8. Where Do You Want To Go? 8:01
9. Papa's Bounce (Remix) 8:44
Hier zum Hören:
http://www.kahilelzabar.com/juba.htm
Wolfgang