Herbie Mann – Gagaku & Beyond
Die „etwas andere“ CD.
Lange, bevor ich sie mir dann als wiederveröffentlichte CD (im Doppelpack mit „Astral Island“ zulegte, hatte ich sie mir als LP beschafft, nicht nur weil ich damals (1976) ein Anhänger Herbie Mann’s war, sondern weil hier zudem etwas exotisches im Spiel war, das den Begriff Weltmusik schon weit vorweg nahm. Herbie Mann und japanische Traditionen.
Koto, Kakko, Samisen, Riu Teki, Shoko(nicht Schoko), Shakuhachi, Taiko O-Daiko, Wa-Daiko, Big Drums, das sind die japanischen Instrumente, die den Klang mitbestimmen.
Dazu auf einem Song noch ein Mönchschor, recht dramatisch und Herbie Mann’s Gruppe, damals aus Sam Brown, guitar – Tony Levin, bass – Pat Rebillot, keyboards und Steve Gadd, drums, bestehend, spielt hier eine Fusion besonderer Art.
Melodiöse Musik mit teils meditativem Charakter, auf jeden Fall äußerst angenehm.
Die Kulturen ergänzen sich hier, verschmelzen nicht unbedingt, aber respektieren sich.
Die Musik ist dadurch abwechslungsreich und die Stücke überwiegend lang. (14:12, 12:50, 5:20, 8:42, 7:20)
Nicht so zugänglich, wie es Mann-Produktionen im allgemeinen sind, aber dafür auch sehr tiefgehend mit ungewöhnlicher und schöner Musik, die viel Wärme und Ruhe ausstrahlt.
Titel:
1. Shomyo
2. Mauve Over Blues
3. Kurodabushi (Sake Drinking Song) - Herbie Mann, Minoru Muraoka & His New Dimension
4. Etenraku - Herbie Mann & Ono Gagaku Society
5. Gagaku And Beyond - Herbie Mann & The Family Of Mann
Wolfgang