Billy Boy Arnold - More Blues on the South Side

Zwar waren die 50er Jahre Arnold's Blütezeit in Chicago, doch zählen diese Aufnahmen aus dem Jahre
1963 sicher zu seinen wichtigsten und besten.

Der Harmonika-Spieler spielt hier mit erstklassigen Musikern der Szene zusammen, als da sind:

Mighty Joe Young, guitar
Lavayette Leake, piano
Jerome Arnold, bass (der Bruder, der auch mit Paul Butterfield spielte)
Junior Blackmon, drums

Produziert wurde die Platte von Samuel Charters.
Folgende Titel können wir hören.(Track 13 ist ein Bonus zur Original-LP)


1 School Time (Arnold) 2:25
2 Goin' by the River (Reed) 2:20
3 You Don't Love Me No More (Arnold) 2:25
4 You're My Girl (Arnold) 3:00
5 Oh Baby (Arnold) 2:30
6 Evalina ( Arnold) 2:30
7 I Love Only You (Arnold) 2:25
8 Two Drinks of Wine (Arnold) 3:10
9 I'll Forget About You (Parker) 2:14
10 Billy Boy's Blues (Arnold) 2:45
11 You Better Cut That Out (Arnold) 2:45
12 Get Out of Here (King) 2:25
13 Playing with the Blues (McGhee, McGhee) 2:44


Sehr guter Gesang und kraftvolles Harpspiel kennzeichnen dieses erstklassige Chicagoblues-Produkt,
übrigens die wirklich erste LP des Musikers.
Hier hört man deutlich, woher sich viele weiße Blueser jener und der nachfolgenden Zeit ihre Inspiration
holten, eben aus diesem Chicagoblues, der Anfang der 60er bereits begann, sein Gesicht zu verändern.
Nicht mehr ganz so rau wie in den 50ern war eine Art "Eleganz" hinzugekommen, sehr locker und
gefühlvoll, niemand mußte hier etwas beweisen, es kam alles "locker aus dem Handgelenk".

Klassischer und klasse Chicagoblues, große Empfehlung!!!

Wolfgang

nach oben damit...weil er einfach nur gut ist

neben ein paar anderen titeln steht hier auch dieser klassikers des mannes, der
meist bei anderen mitgespielt hat; die harp auf Bo Diddley's 'Pretty Thing' oder
'Hey Bob Diddley' stammt von ihm; und dessen eigenes 'I Wish You Would' bis
heute zu den großen bluesstandards gehört.

eine klasse scheibe aus den tagen, als die urheber ihre musik noch selber spielten
und noch nichts bis zum erbrechen abgenudelt und ausgelutscht war.
mit u.a. Mighty Joe Young und Lafayette Leake ist war nur bestes personal im studio.

wieder einer der vielen beweise, daß die bluesharp mindestens genau so wichtig
wie die gitarre ist, aber oftmals sogar noch wichtiger.
und auch ein beweis, daß man all die dirty white boys mit ihren hundertausendsten
coverversionen in die sümpfe treiben sollte.

das ursprüngliche kann man nicht schlagen.

Chicago Blues - damit muss ich mich jetzt als Stones-Fan mal näher befassen!

Hier gibts das Album zu hören - bemerkenswert kurz:
https://www.youtube.com/watch?v=hornX3jMtfQ