Art Lande / Jan Garbarek – Red Lanta
Aufgenommen im November 1973, zählt dieses Album insofern noch
zu den ECM’schen Frühwerken.
Art Lande, der 1947 in New York City geborene Pianist , legt hier seine erste Einspielung für das Label vor, und das als wundervolle Duoplatte mit dem Norweger Garbarek.
Allein durch Garbarek und den ohnehin frühen typischen ECM-Sound (the most beautiful sound next to silence) wohnt der Stimmung diese spezielle nordische Färbung inne.
Die Musik kommt sehr ruhig, sehr romantisch, für den einen oder anderen mag das gar zu sehr klischeehaft nah am Abgrunde des Kitsches liegen...
Lande selbst erinnert gelegentlich an Jarrett, aber mit mehr folkigem Anstrich.
Garbarek bringt in diesem Rahmen nicht mehr das von seinen eigenen Einspielungen vor dieser Zeit gewohnte Feuer, sondern zeigt hier bereits auf, wohin er dann später zusehends tendieren sollte, mit Bedacht gespielte melodische Improvisation.
Schön ist auch, wenn er die Flöte gezielt einsetzt.
Kammermusik, die aus Motiven der Natur zu schöpfen scheint, und dem Zuhörer feine und kleine Hörbilder bietet.
Hier die Besetzung:
· Art Lande Piano
· Jan Garbarek Flutes, Soprano and Bass Saxophones
Die Stücke, alle von Art Lande komponiert :
1. Quintennaissance (5:35)
2. Velvet (5:37)
3. Waltz For A (3:43)
4. Awakening - Midweek (11:00)
5. Verdulac (7:07)
6. Miss Fortune (5:06)
Medley:
7. Open Return - Cancion Del Momento (5:44)
8. Meanwhile (4:19)
9. Cherifen Dream Of Renate (2:07)
Eine für mich unverzichtbare Platte des ECM-Katalogs!
Wolfgang