Die Debut CD "Out There" (das eigentliche Debut war eine Cassetten Veröffentlichung) ist ein 100%er Tip für jeden Hawkwind Fan. Aufgenommen 1994 ( veröffentlicht 1997), erinnert es ab dem ersten Ton an die Urväter des Spacerock - aber mit einem guten Gefühl dabei ! Denn obwohl sie im Sound und der Herangehensweise an die Songs gewaltig abgekupfert haben, klingt es doch nicht nach einfachem Plagiat. Der Hauptunterschied zu Hawkwind Songs besteht in der rhythmischen Variation. Nur selten wird ein Stück so straight durchgeklopft, wie man das von HW kennt. Auch Floyd Einflüsse sind vorhanden, so z.B. im letzten Stück "Bringin' up the acid", das die Hälfte der Zeit total nach Pink Floyd a la "Set the controls..." klingt.

Auf einzelne Songs einzugehen ist aber überflüssig. Es gibt zirpende Synthies, blubbernde Sounds, flirrende Keys, scharfe oder auch mal harte Gitarren, ein variableres Schlagzeug als bei - ihr wisst schon wem, schnelle und schleppende Beats, Gesang, der nach einem Dave Brock mit dunklerer Stimme klingt, gesprochene Einwürfe a la Harvey Bainbridge, Flöten und und und. Eben alles was auf nem ordentlichen Spacerock-Menu stehen sollte.

Der Sound ist nicht ganz so perfekt wie bei ........, aber immer noch gut. Ganz putzig (im positiven Sinne!) finde ich das Cover. Es sieht aus, als hätte es der Nachwuchs eines der Musiker gemalt. Eine hippie-artig naive Space-Vision in Pastellkreide.

Fazit: Das Album hat Phantasie und macht großen Spaß, und wer sich an der sehr großen Nähe zu den Spacerockmeistern nicht stört ist hier bestens bedient.

Songs:

1. Snake Dance 6.26
2. Coming Down 6.51
3. Reality 3.03
4. Travelling 6.00
5. Wake Up 3.38
6. Out There 6.06
7. Another Visit 2.25
8. Try 4.26
9. Bringin' Up The Acid 10.26

Besetzung:

Ray-A - Guitar, Vocals
Kidd - Bass, Guitar on "Reality"
Hardy - Keyboards, FX, Vocals
Gaz - Drums, Bongos
Dave Thorburn - Lead Guitars
Davey Johnson - Bongos on "Snake Dance"

Jerry