Art Blakey and The Afro-Drum Ensemble– The African Beat
Der unermüdliche Kämpfer für den Hard Bop, inmitten eines Umfeldes aufblühender Avantgarde, legte hier 1962 ein auch für ihn eher untypisches Album vor.
Von BLUE NOTE’S Alfred Lion produziert, entführt uns Blakey hier nach Afrika.
So finden wir hier als einzige Jazzelemente einen Bläser, den hervorragenden Yusef Lateef und den Bassisten Abdul-Malik.
Sonst Perkussion pur, Blakey natürlich eingeschlossen.
Dieser versucht allerdings, eine Brücke zu schlagen zwischen den afrikanischen Folk-Rhythmen und dem swingenden Jazz. Hierbei kommt er mir aus meiner Sicht allerdings gelegentlich etwas „polterig“ und gewöhnungsbedürftig vor.
Hauptaugenmerk ist hierbei jedoch klar auf Afrika gerichtet und die Schar der aufgeführten Instrumente unterstreicht diese Dominanz .
Die Musiker:
Art Blakey (drums, tympani, telegraph drum, gong);
Solomon Ilori (vocals, penny whistle, talking drum);
Yusef Lateef (tenor saxophone, flute, oboe, cow horn, thumb piano);
Ahmed Abdul-Malik (bass);
Curtis Fuller (tympani);
Chief Bey (congas, telegraph drum, double gong);
Robert Crowder (congas, bata drum);
Garvin Masseaux (congas, chekere, African maracas);
James Ola Folami (congas);
Montego Joe (bambara drum, corboro drum, log drum, double gong).
Blakey liefert mit dieser Platte ein klares Bekenntnis ab zu seiner Liebe und Leidenschaft zum Rhythmus, zur Perkussion und dem Schlagzeug im besonderen. Er feiert die Ursprünge und versucht, Schönheit und Kraft afrikanischer Rhythmen darzustellen, letztlich mit Erfolg, wie ich meine.
Im Zusammenspiel aller Instrumente entsteht ein brodelnder Kessel voller Energie, der unwillkürlich mitreißt und einen mit auf die Reise nimmt.
Die Titel:
Prayer by Solomon G Llori (Traditional) (:55)
Ife l'Ayo (There Is Happiness in Love) (Laurie Solomon) (5:30)
Obirin African (Woman of Africa) (Art Blakey) (3:42)
Love, the Mystery Of (Guy Warren) (9:24)
Ero Ti Nr'ojeje (Llori) (7:34)
Ayiko, Ayiko (Laurie Solomon) (7:14)
Tobi Ilu (James Bey) (5:57)
Wolfgang