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"Papa" John Creach, the fiddleman

firebyrd

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"Papa" John Creach, the fiddleman

 ·  Gepostet: 14.06.2006 - 11:08 Uhr  ·  #2955
„Papa“ John Creach, the fiddleman

John Henry Creach wurde am 28.5.1917als eines von 10 Kindern in Pennsylvania geboren.

Im Alter von 18 startete er seine Karriere, indem er in Chicago in Bars als Geiger auftrat.
10 Jahre später siedelte er nach Los Angeles über, trat dort auch in Clubs und bei Kreuzfahrten auf, (u.a. als JOHNNY CREACH TRIO – Gitarre/Bass/Geige) bis er 1967 durch den Schlagzeuger Joey Covington „entdeckt“ wurde.

Mit dem Einstieg Covington’s bei Jefferson Airplane kam auch der Kontakt der Band zu Creach zustande.(J.A. Live at Winterland Auditorium, San Francisco)Von 1970 bis 1975 war er Mitglied der Band und des Nachfolgers, Jefferson Starship( Red Octopus), half aber auch bei Hot Tuna aus.

Durch sein im Jazz und Blues/Rhythm’ n’ Blues sowie klassischer Musik entsprechend geschultes elektrisches Geigenspiel ergänzte er das Klangspektrum der Bands wesentlich.

Noch während dieser Zusammenarbeit kam es 1971 zur Veröffentlichung der ersten Solo-LP, auf GRUNT.

Seine Soloplatten waren anders als die Musik der SF-Szene-Bands.
Während sich auf der ersten Soloscheibe noch ein Riesen-Star-Aufgebot tummelte(Mitglieder von Jefferson Airplane/Grateful Dead/Quicksilver Messengers Service), kam auf der nächsten LP schon die eigene Band, ZULU, zum Einsatz, mit einem HOT TUNA-Gastpiel.
Eine Mischung aus Blues/Rhythm’n’Blues/Rock/Jazz und auf der ersten LP auch eine Version von „Danny Boy“ ergaben einen recht uneinheitlichen Sound.
Auch Versuche, weitere Prominente wie David LaFlamme(It’s A Beautiful Day) oder Charlie Daniels, Dr. John, Johnny Guitar Watson mit einzubeziehen(Imphasion) steigerten die Qualität der Veröffentlichungen leider nicht wesentlich, erst die mehr bluesorientierte 1992er Platte erbrachte noch einmal ein gutes, einheitliches Ergebnis.

Auch während seiner Solojahre riß der Kontakt zur „Szene“ jedoch nie ab, was durch weitere Zusammenarbeit mit Covington (San Francisco All-Stars), Spencer Dryden(Dinosaurs) und weitere Gigs mit Hot Tuna als auch Jefferson Starship belegen.

Noch bis zu seinem Tode am 22.2.1994 arbeitete er mit den damals aktuellen Besetzungen von Jefferson Starship zusammen.

Während des Erdbebens in San Francisco erlitt Creach einen Herzanfall, der letztlich zu einer todbringenden Lungenentzündung führte.


Schallplatten:

Papa John Creach (1971)
Filthy (1972)
Playing my fiddle for you (1974)
I’m the fiddle man (1975)
Rock Father (1976)
The cat and the fiddle (1977)
Imphasion (1978)
Papa Blues (1992)

Als Empfehlung verweise ich auf die erste und letzte Platte und natürlich all’ diese herrlichen Platten mit den Jeffersons……..


Wolfgang
:D

freaksound

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Re: "Papa" John Creach, the fiddleman

 ·  Gepostet: 14.02.2010 - 20:19 Uhr  ·  #207488
dieser sehr schöne Artikel liegt eigentlich schon viel zu lange unbeachtet - also wieder hoch mit !

die "Jefferson Airplane - Thirty Seconds Over Winterland" gefällt mir gerade wegen Creachs geviedele sehr gut !

Sir Henry

Betreff:

Re: "Papa" John Creach, the fiddleman

 ·  Gepostet: 18.02.2010 - 21:07 Uhr  ·  #208403
Bei 'Hot Tuna' regt sich bei mir eine diffuse Erinnerung an ein akustisches Live-Album, oder täuscht mich mein Erinnerungsvermögen. Weiß jemand näheres?

Gruss
Sir Henry

freaksound

Betreff:

Re: "Papa" John Creach, the fiddleman

 ·  Gepostet: 19.02.2010 - 07:29 Uhr  ·  #208413
bin beileibe kein Hot Tuna Experte, glaube mich aber zu erinnern, daß selbige einige halbakustische Blues-Alben aufgenommen haben.

Solange die richtigen Keksperten noch schlafen hilft zur Not auch allmusic weiter:

http://www.allmusic.com/cg/amg…qe5ldae~T1