Tagchen

Ich stelle fest, dass der Kalkofen tatsächlich noch aktiv ist. Auch wenn es nur im Chat ist. Verdammt erfreulich. Ich hatte übrigens die Ehre zwei mal dort auftreten zu dürfen . Zwar nicht als Topact, macht aber nichts. Spass hat es trotzdem gemacht.
Aber ich war nicht nur als musikalischer Gast da, sondern auch über viele Jahre im Aufbauteam. Ach ja, auch im Verein Kalkofen E.V.

Ich gehöre zwar zur zweiten Generation, also Turmfete war für mich noch nicht (zu klein), trotzdem war es über viele Jahre ein besonderes Erlebnis in meinem Leben. Ich habe viele liebe Menschen kennen gelernt, unglaublich viel getrunken und meinen Jahresurlaub dort verbracht.

War echt schade als es vorbei war . Aber halt nicht zu ändern. Ich kann mich noch an eine bestimmte Auflage von der Stadt erinnern, war (meine ich) bei der letzten Veranstaltung. Die wollten tatsächlich eine Erlaubnis zur Betreibung von Gasflaschen sehen (zum Zapfen halt). Ist das nicht krank :shock: ? So isset halt.

Die beiden Auftritte waren übrigens mit Ichthys (´94) und O.R.C. (´96, meine ich).



Allen ein schönes Weihnachtsfest.
Der Nutsmann :!:

...ich muß mit einer hand schreiben...kind aufm arm...

deine band o.r.c. habe ich gleich auf der startseite mit ins leider noch nicht ganz vollständige line-up vom festival 1996 genommen.

bilder von 1994 und 1996 fehlen mir leider ganz, weil ich da nur noch gast war...vielleicht kann schmalli als "führer" aus dieser zeit was dazu anbieten...

...ansonsten muß ich sagen, daß uns die behörden zumindest in den ersten jahren fast unbehelligt gelassen haben...sonst wäre sowas "ungehobeltes" gar nicht möglich gewesen...

Hallo NUTSMANN!

Jo, die Behörden hatten wir im Griff, meist stand die komplette Behörde namens Rudi abends auch mit an der Theke - Dem blieb ja gar nix anderes übrig als zu genehmigen, er hatte ja schon die Eintrittskarten

Ich glaube auch, dass das heute noch hinzubekommen wäre

grüße schmalli

Der einzige, der meiner Erinnerung nach (zu Recht) Streß machte (in Form einer Abnahme) war der Herr vom Bauordnungsamt (oder wie es zu Großvaters Zeit besser hieß "Baupolizei") - der gewaltigen von uns mit Bäumen und Abschwarten jedes Jahr neu zusammengezimmerten Unterstände als Rundbau oder das Zirkuszelt sollten ja unsere Besucher zuverlässg vorm Haarstrangregen und dem grellen Mondlicht schützen...und da wir ja über einige Fachleute vom Bau verfügten, gab es auch fast nie Grund zur Beanstandung...

Hallo DAN

Das waren noch Zeiten.
Ich habe ein wenig in den Statistiken gewühlt und die meisten Downloads geprüft..
Dieses Thema ist das am häufigsten genutzte. :daumen:

Das liegt daran, daß dies unser einziges Exclusiv-Thema ist!

PS: Waren es denn aktuell 14120 Einzelzugriffe oder wird jeder Zugriff gezählt?

Mr. Upduff, 30 Jahre Rockpalast sollten wir da nicht vergessen.

Jeder Zugriff auf das Thema wird gezählt. Also muss der Besucher von einem anderen Thema kommen, es zählen nicht die Klicks innerhalb des Threads.

...na?!...schau doch mal:

30 Jahre Rockpalast:

http://www.google.de/search?hl…uche&meta=

Kalkofen Festival:

http://www.google.de/search?hl…uche&meta=

Ok, Platz 6 für den WDR und einen Spitzenrang für das Festival sprechen für deine Aussage.

wohne einige hundert Meter vom ehemaligen Kalkofenvestival entfernt und habe mich wegen dem CHat des Kalkofenvestivals registriert und wegen Interesse am Krautrock.
Außerdem ist es mein Anliegen, das Kalkofenfestival wenn auch vielleicht in etwas anderer Form, oder auch an einem dem Kalkofen nahe gelegenem Ort wieder aufleben zu lasen. Habe damals nach Beendigung des Festivals die erste PA Anlage des Festivals aufgekauft die jetzt nach etlichen Jahren immer noch genauso gut klingt. Für mich gehört dieses Festival auch zur Heimatgeschichte Allagen, da aus den Erlösen zu einem nicht geringem Teil die jetzige Wasserkraftanlage im Haus-Dasselpark wieder aufgebaut wurde.
Da ich mich ehrenamtlich für die Wiederbelebung des Hauses Dassel-Allagen(in dem sich ein kleines Heimatmuseum befindet) und seine Parkanlage einsetze und höchstwahrscheinlich in absehbarer Zeit dort einen Raum beziehe, würde ich dort gerne eine kleine Museumsecke über dass Kalkofenfestival errrichten um ersteinmal für Toleranz in der Allagener Bevölkerung für solche Events zu werben. "Laute Musik kann nicht nur nerven, sondern auch Kultur bedeuten un Wirtschaft ankurbeln, Die Allagener Tankstelle hatte beim Kalkofenfestival 3fachen Umsatz auch einige Läden im Dorf. Jetzt ist alles hier am aussterben.
Ich hoffe hier Chat auf Eure Unterstützung?

Hallo zusammen,

ich meld mich heute zum Erstenmal. Die Beiträge und Fotos vom Kalkofen waren
super, ich könnte noch mehr Fotos oder Videos gebrauchen. Wer kann mir da weiterhelfen,

Gruß, der Didi aus Warstein

Noch einer aus der warsteiner Fraktion!

Herzlich Willkommen Didi!

Dein Nachbar Mr. Upduff kann Dir bestimmt helfen!

nobby

Hallo und Willkommen, Didi aus Warstein!
Ich komme aus Taubeneiche..... :oops: . Sagt dir das etwas?

Da gibt es so diese oder jene junzähligen Fotos auf meiner Fest(ival)platte, die mittels einer PN-angeforderten CDRom durchaus bei mir abholbar wären...
Dir erstmal ein dickes Hallo...ich (und alle anderen) würden uns freuen, wenn Du als Einstieg mal was über Deine Eindrücke und Erlebnisse vom Kalkofenfestival schreiben würdest!

Da Elmar heute Geburtstag feiert, hole ich das hier wieder hoch.
Das Festival haben oft gemeinsam genossen.

Hier der "aufgehübschte" Kalkofenbeitrag auf der Webseite (seit 1999!!!) eines Festivalveteranen:

http://www.randblog.de/das-kalkofenfestival-in-allagen

Mein lieber Herr Gesangsverein, ...

...was für ein granatenscharfer, ausführlicher und reich bebildeter Bericht mit ebensolcher Resonanz!!! @Mr.Upduff, Du scheinst entweder ein buchhalterisches Gedächtnis oder aber reichlich Erinnerungsmaterial zu haben.

Einfach klasse, mit so viel Enthusiasmus dabei gewesen zu sein. Ähnlich "Improvisiertes" fällt mir nur noch bei Eier mit Speck ein, dem alljährlichen Festival in Viersen. In den Anfangsjahren bei weitem nicht so professionell wie es mittlerweile aufgezogen wird.

Nochmal: Super Bericht, in dem wohl sehr viel Herzblut steckte. Besten Dank für die intimen Einblicke

...ich habe mit dem Festival ca. 15 Jahre meines Lebens verbracht...und all die Mitstreiter, von denen der harte damalige Kern noch immer meine Altersfreunde sind - (manche sehe ich sogar noch jeden Montag beim "Herrenabend") haben sich in dieser Zeit (es ist ja "Rock`n`Roll"... und den Blues hatten wir auch zur genüge) vom Heiraten, Kinderkriegen und anderem Unsinn mit Erfolg abgehalten... und hier und da wird bis heute immer noch über die tolle für uns einmalige Zeit vor dem Kartoffelkrieg geschwärmt (war ja auch echt toll)...zudem hatten wir das Glück zwei Video/Fotonarren in unserem Kreis zu haben, so daß wir umfangreiche "Beweise" (z.T. digitalisiert) haben...

Mr. Upduff, da hast dich damals mächtig ins Zeug gelegt. Allen Respekt.
fiddlers Green hat sogar bei euch gespielt , starke Live Band

Ja und auch bei uns sind diese Festivals so gut wie ausgestorben.

Einzig Wudtzdog Open Air Dornstadt das es schon länger gibt.
Wo ich aber auch gerade lese, dass sie ein Jahr Pause machen !!!

Und unsere Metalheadz veranstalten auch jedes Jahr noch ein Festival Metalheadz Open Air bei Oberndorf am Lech
Jeweils sind die Karten begrenzt, damit das Flair erhalten bleibt und nicht zu explodieren droht.

...das liegt auch an der Chronologie der Regelungswut unsere Gesellschaft...das Festival hat in der guten alten freien Zeit begonnen...

...beim ersten Fest hatten wir nur das Ordnungsamt im Boot...

...danach kam nach und nach (u.a.!!!) folgendes als Auflagen und Kosten dazu:

- Bauamt (Abnahme des Holzbaus)
- Gesundheitsamt (wegen Essensverkauf)
- Malteser/ Rote Kreuz (wegen der Besoffenen - auf Spendenbasis aus`m Dorf)
- Ordner (wie vor - warten Rockerkumpels von uns)
- Einzäunung des gesamte Geländes (Bauzäune vom örtlichen Rohbauer)
- Feuerwehr (u.a. wegen der Flucht- und Rettunswege)
- Jäger (Schadensersatzzahlung wegen deren potentiellen geflüchteten Tieropfer (die Hassen hatte alle Möhren in den Ohren))
- Bauern (die wollte plötzlich Geld für die Zelt- und Parkplätze)
- Strom (der benachbarten Betrieb wollte uns kein Strom (wegen Überlast) mehr geben -> also Dieselaggregat)
- Anlieger (zum Glück nur Ärger - einigen war es zu laut obwohl mehr als 5 km entfernt wohnend - "TNT" (Heavy Metal) mußten wir deswegen mal nachts um gefühlt 4 Uhr (die hörten vor 20 verbliebenen Leuten einfach nicht auf zu spielen) den Starkstromstecker unter der Bühne ziehen) ...danch nur Grillengezirpe... )

Lobend über all die Zeit:

-die Spar- und Darlehnskasse (bis zu 160000 DM ohne Unterschrift und Bürgschaft als "Darlehn" vorab - wurde im Verlauf des Festivals nach und nach mit den eingenommenen zerknüllten Scheinen und Münzen mit meiner Ente in Geldbomben in meiner Plastiktüte zu deren Nachttresor gefahren und so (bis auf das erste Mal) komplett zurückgezahlt))
- die Förster (immer Holz umsonst - die Bäume sollte eh gefällt werden)
- die Warsteiner Brauerei (habe alle Plakate und Eintrittskarten umsonst drucke lassen)

Und folgendes hätte uns sofort das Genick gebrochen:

- Finanzamt (haben sich nie gemeldet)
- Gema (wie vor - und das wäre damals schon sauteuer geworden, weil viele Coverbands da waren und das Festival dauerberieselt wurde)

...heute kommt das Gesamtpaket (und noch einiges mehr) auf einen Veranstalter schon beim ersten Mucks zu...deshalb kaum mehr stemmbar von Veranstaltungslaien...

...Deutschland versinkt in der Ordnungswut, kann ich nur sagen. Oft gerechtfertigt, oft völlig überzogen. Jeder Furz wird zu einem Riesenballon aufgeblasen. Schrecklich!

Mal ein kleines Beispiel aus der Verwaltung:

Vor längerer Zeit forderte das Schulamt "Schulwegpläne" bei mir an. Zunächst wusste ich gar nicht, was gemeint war. Dann wurde mir ein Musterexemplar zugesandt: Schulwegplan = der Auszug eines örtlichen Stadtplans. Darauf sind alle verkehrssicheren Wege zur Schule markiert. Inclusiver eingearbeiteter Grafiken, wo Ampeln, Zebrastreifen, Schülerlotsen, Fußgängerwege etc etc etc zu finden sind.

Solche Dinger habe ich dann für alle Schulen erstellt. Die Pläne müssen dann den Eltern ausgehändigt werden. ...damit diese "auf sicheren Wegen" die Kinder zur Schule bringen können oder gehen lassen, aber auch zur rechtlichen Absicherung der Verwaltung. Ich konnte mir allerdings nicht verkneifen, dem Schulamt einen Link über wirklich gefährliche Schulwege zu senden, Bspw. ---> zu diesem Schulweg.

Was für eine bekloppte Welt. "Früher" konnte meine Mutter den gefahrlosen Schulweg selber herausfinden. Hat mich einige male am langen Arm dorthin geführt. Und mich dann alleine gehen lassen.

Sorry, Karsten, das war völlig *off-topic*. Zeigt aber einmal mehr die Regulierungswut auf. Aber auch das Abschieben von Verantwortung (in diesem Fall die der Eltern) auf irgendjemanden...

Das ist das Problem vorrangig in Deutschland. Reglementierung und Ordnungswut. Das es Vorschriften geben muss, in Ordnung. Wenn das ganze aber an Absurdistan erinnert , jenseits aller Machbarkeit ist, dann ist freiwillige Ehrenamt, dass kleinere Veranstaltungen trägt, hinfällig. Um so bewundernswerter wenn es dann noch Festivals wie von Xanadu beschrieben gibt, die weder Mühen noch Behörden scheuen, um ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen.

Karsten: Könnten die Videos nicht bei YT eingestellt werden?