The Brecker Brothers – same
Randy und Michael Brecker – die Brecker Brothers – damals, zur Blütezeit des Jazz-Rock, waren die Beiden mit ihrer Band für mich der Inbegriff des Funk, die Referenz, die Meßlatte, an der alles zu vergleichen war.
Schon einmal hatten die Brüder sich Ende der 60er zusammen gefunden, um u.a. mit Billy Cobham die Band „Dreams“ zu gründen, die aber nur eine kurze Existenz hatte.
Die Breckers waren bekannt für eines der „heißesten Gebläse im Funk“ und veredelten mit ihren exakten Bläserarrangements so manche Produktion.
Randy (trumpet) und Michael (saxes) waren u.a. dabei auf Platten von Billy Cobham, Parliament und vielen anderen dabei...
...bis sie 1974 ihre eigene Band gründeten, die auf zahlreiche Plattenveröffentlichungen verweisen kann.
Diese, ihre erste LP, erschien 1975 und wurde in dieser Besetzung eingespielt:
Randy Brecker : trumpet, electric trumpetflugelhorn, vocals (on
Michael Brecker : tenor saxophone
David Sanborn : alto saxophone
Don Grolnick : keyboards
Bob Mann : guitar
Will Lee : electric bass, vocals (on 5)
Harvey Mason : drums
Ralph MacDonald : percussion
Christopher Parker : additional drums (on 5)
Eine wahre “All-Star-Band”, die folgende Titel vorlegte:
1. Some Skunk Funk (5:50) [Randy Brecker]
2. Sponge (4:06) [Randy Brecker]
3. A Creature Of Many Faces (7:41) [Randy Brecker]
4. Twilight (5:44) [Randy Brecker]
5. Sneakin' Up Behind You (4:54) [music by Don Grolnick, Will Lee, David Sanborn, Randy Brecker, Michael Brecker; lyrics by Will Lee]
6. Rocks (4:39) [Randy Brecker]
7. Levitate (4:32) [Randy Brecker]
8. Oh My Stars (3:14) [music and lyrics by Randy Brecker]
9. D.B.B. (4:46) [Randy Brecker]
Jazz, Rock, Funk, R’n’B gingen hier eine äußerst professionell vorgetragene Allianz ein, verbunden mit straffen Arrangements und einem satten Groove. „Some Skunk Funk“, dieses Stück sollte so eine Art Erkennungsmelodie für sie werden, Cobham nahm es später auch auf.
Neben hitzigem Funk mit den verschachtelten Arrangements findet man auch ab und an ruhige Töne und auch „Radiotaugliches“ gab es stets auf ihren Alben, hier der Titel Nummer 5.
Der inzwischen leider verstorbene Michael lebt in seinen Soli seine Inspiration durch Coltrane aus, Randy glänzt mit messerscharfen Attacken auf der Trompete.
Ein wahrhaft meisterliches Debüt, dass Bestandteil jeder guten Jazz-Rock-Sammlung sein sollte!
Wolffunk