Zitat geschrieben von Mr. Upduff
Zitat geschrieben von radiot
Zitat geschrieben von Mr. Upduff
EST
Frühstücksmusik? ....mit Jarrett kann man e.s.t. schlecht vergleichen....Elektronik...das bewusste rockige Eement ebenso. Geht ja bei e.s.t. bis zu brachialen elektrischen Ausbrüchen.
Für mich sind das schon zwei Paar verschiedene Schuhe. ...
Da ich Samstags den langen Morgen soweit möglich als ausgiebige Frühstückszeit nutze, habe ich nach der ersten Tasse Kaffee und einen Einmettbrötchen nichts gegen ab und wanmn aufkommende musikalische Hektik...ich kenne von EST (bisher - s.a.ff) nur dieses Album...bis auf den Bonus-Track (mit einem elektrisch verstärkten gestrichenen Bass(?)) ist dort nichts elektronisches drauf ist...irgendwie hat akkustische Trio (was mich trotzdem sehr an Jarrett erinnert - und nicht nur an die "Standard"-Trios - z.B. Dein Track 3 an "Le Mistral" von Jarrett) bei mir nicht so gezündet, daß ich mich um weiteres von EST dann noch bemüht hätte...da aber der Anfang vom Bonus-Track "Dodge The Dodo" für mich das Highlight auf der CD ist, muß ich wohl dann nochmal einen weiteren Versuch über die
elektronischen EST versuchen...
was käme denn da so als Einstig in Frage???
So, jetzt muss ich Großklappe hier also Farbe bekennen. Was hat Schlaumeier Radiot von e.s.t.? 11 CDs nennt er sein Eigen. Ich heb sie mal mit einer größeren Schrift hervor:
When Everyone Has Gone, 1993
E.S.T. Live '95, 1995
E.S.T. Plays Monk, 1996
Winter in Venice, 1997 ausgezeichnet mit dem schwedischen Grammis-Preis
From Gagarin’s Point of View, 1999
Good Morning Susie Soho, 2000
Strange Place for Snow, 2002 ausgezeichnet mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2002
Live in Stockholm, 2003, DVD aufgenommen im Dezember 2000, mit Interview
Seven Days of Falling, 2003 ausgezeichnet mit dem schwedischen Grammis-Preis
Viaticum, 2005 ausgezeichnet mit dem schwedischen Grammis-Preis
Tuesday Wonderland, 2006 ausgezeichnet mit dem schwedischen Grammis-Preis
Live in Hamburg, 2007 aufgenommen am 22. November 2006 in der Laeiszhalle, Aufzeichnung des NDR
Leucocyte, 2008 aufgenommen in Sydney, Januar 2007
Retrospective - The Very Best of E.S.T., 2009
301, 2012
Exemplarisch möchte ich aus diesen CDs drei hervorheben, die gelungene Beispiele für den Einsatz von Elektronik im weitesten Sinne bei e.s.t. enthalten, die, obwohl e.s.t. explizit Bezug auf amerikanische Wurzeln ihres Spiels nehmen, eine wohl doch andere musizierweise als die des Keith Jarrett Trios aufzeigen, außerdem die Rockkomponente in ihren Stücken darstellen:
Good Morning Susie Soho von 2000
"The Wraith"
"Good Morning Susie Soho"
Strange Place For Snow von 2002
"Serenade For The Renegade"
"Behind The Yashmak"
"When God Created the Coffeebreak"
"Carcrash" - Spielzeit laut CD 5:05, dann der Hiddentrack ab 8:05 bis 17:30
tuesday wonderland von 2006
"fading maid preludium"
"brewery of beggars"
"fading maid postludium"
Damit solltest du nun angefüttert sein. Die von mir erwähnte elektronische Komponente tritt mal mehr oder weniger in Erscheinung. Hauptinstrument war eben kein E-Piano oder 'ne Orgel/Synthie, sondern das Klavier.
Die Scheiben habe ich mir im Laufe einiger Jahre zusammengekauft, immer dann, wenn sie im niedrigeren Preisbereich, so um 5-6€, offeriert wurden. Leider sind sie manchmal und für ziemlich lange Zeit hochpreisig angesetzt, dies erschwert also die Kaufentscheidung. Und noch eines - ich habe die Band auch jahrelang ignoriert. Hatte wohl Hörproben in Form mehrerer CDs aus Selbstherstellung hier, aber irgendwie fanden sie nicht mein Gehör. Irgendwann hat es aber Klick gemacht. Nur leider ist jetzt Sense, ein dämlicher Tauchunfall und alles vorbei.
Radiot grüßt!