Gingerpig - Hidden From View
70er - Jahre - Rock / Niederlande - April 2013
[Die Band]
* Sytse Roelevink - Bass
* Boudewijn Bonebakker - Guitars & Vocals
* Maarten Poirters - Drums, Percussions & Backing Vocals
[Gastmusiker]
* Arno Krijker - Hammond and Wurlitzer
* Marjilein Kempen - Flutes
* Geofge Pelupessy - Traditional and Ethnic Percussion
[Die Songs]
1. Run 5:53
2. Dangling Man 4:07
3. Backlash 5:25
4. A Touch 4:39
5. Nothing 4:05
6. Oceans 5:07
7. Smile 5:29
8. Pride 4:20
9. Ugly Heart 6:17
Die Niederlande. Das assoziiert Gouda, Matjes, Windmühlen. Frau Antje in Holzschuhen, Rudi Carrell, Nordsee und Party-Renesse. Aber halt, da war doch nochwas: Heintje, Golden Earring, Nits oder Shocking Blue gaben lange Zeit die Töne an. Und bislang noch nicht ganz so bekannt, wird hoffentlich bald ein weiterer Name diese Assoziation erreicht haben: Gingerpig.
Bereits vor dem ersten Takt macht die CD schon Spaß: Die Vorderseite des Booklets ziert eine Grafik in Farben und Muster, die in den 70ern hervorragend Vorlage für eine Wohnzimmertapete hätte sein können. Ist die CD-Hülle aufgeklappt, schaut einen eine CD im Vinyl-Single-Look an, ... auf rotem Textgrund ist dick und fett "A" für die A-Seite und "45RPM" für die damals übliche Single-Drehgeschwindigkeit des Plattenspielers zu lesen. Und spätestens die vorletzte Booklet-Seite macht klar: hier gibt's Retro auf die Lauscher. Angekündigt von einem schwarz-weiß-Foto, welches ein Mehrkopf-Studer Tonbandgerät mit Metallspule und fettem Tonkopf zeigt.
Gingerpig. Die Band wurde 2009 von Boudewijn Bonebakker gegründet und bestand ursprünglich aus vier Mitgliedern. In der Viererbesetzung spielte die Band 2011 das Album The Ways Of The Gingerpig ein - eine Mischung aus 70er Rock und fettem Blues. Auf ein Trio geschrumpft, folgte im April 2013 der Nachfolger Hidden From View.
Mit dem Opener Run geht es direkt in die Vollen, hier wird deutlich: Auf diesem Album geht die Post ab, man wird satte 40 Jahre zurück katapultiert. Fetzige Gitarren, schriller Gesang, fette Orgeln - da bleibt kein Hintern auf den Kissen sitzen. Und mit Track zwei Darling Man wird klar gemacht: Irrtum unmöglich, das Tempo wird gehalten, der 70er - Sound geht in die nächste Runde. Grandios, wie Gitarre, Gesang und Schlagzeug dem Song Beine machen und und das Tempo nach vorne treiben. Die dröhnenden Orgeln sorgen für das letzte Tüpfelchen, den Songs den richtigen 70er Jahre-Rocksound zu verpassen.
Mit Hidden From View wird ein Album abgeliefert, das einfach Spaß macht. Keine Aussetzer, in sich absolut stimmig und voller Power. Manch einem begeisterten Hörer mögen Erinnerungen an AC/DC in den Kopf kommen, andere finden Querverweise zu Uriah Heep - dies vielleicht gerade im Opener. So kam mir beim Ersthören vom bereits 2012 aufgenommenen Ugly Heart sofort Black Sabbath in den Kopf. Jetzt könnte sich der ein oder andere Musikfreund natürlich die Frage stellen: warum nicht gleich bei den Originalen bleiben?
Die Antwort ist ganz einfach: Auf Hidden From View mögen viele Erinnerungen an alte Bands und Platten hochkommen. Und dennoch klingt das Album absolut eigenständig, frisch und unverbraucht. Und ich glaube auch, die Spielfreude, mit der die Musiker das Album aufgenommen haben, ist in jeder Sekunde zu hören.
Und so kann ich nur sagen: wenn diese phantastische Band eine Zukunft haben soll - kauft das Album. Finger weg vom Leihen und Rippen oder Gratis-Runterladen. Nur so haben solch unverbrauchte Kapellen eine Zukunft und werden hoffentlich noch lange zu hören sein.
[Gingerpig im Internet]
Offizielle Webseite Gingerpig
[Hörproben]
70er - Jahre - Rock / Niederlande - April 2013
[Die Band]
* Sytse Roelevink - Bass
* Boudewijn Bonebakker - Guitars & Vocals
* Maarten Poirters - Drums, Percussions & Backing Vocals
[Gastmusiker]
* Arno Krijker - Hammond and Wurlitzer
* Marjilein Kempen - Flutes
* Geofge Pelupessy - Traditional and Ethnic Percussion
[Die Songs]
1. Run 5:53
2. Dangling Man 4:07
3. Backlash 5:25
4. A Touch 4:39
5. Nothing 4:05
6. Oceans 5:07
7. Smile 5:29
8. Pride 4:20
9. Ugly Heart 6:17
Die Niederlande. Das assoziiert Gouda, Matjes, Windmühlen. Frau Antje in Holzschuhen, Rudi Carrell, Nordsee und Party-Renesse. Aber halt, da war doch nochwas: Heintje, Golden Earring, Nits oder Shocking Blue gaben lange Zeit die Töne an. Und bislang noch nicht ganz so bekannt, wird hoffentlich bald ein weiterer Name diese Assoziation erreicht haben: Gingerpig.
Bereits vor dem ersten Takt macht die CD schon Spaß: Die Vorderseite des Booklets ziert eine Grafik in Farben und Muster, die in den 70ern hervorragend Vorlage für eine Wohnzimmertapete hätte sein können. Ist die CD-Hülle aufgeklappt, schaut einen eine CD im Vinyl-Single-Look an, ... auf rotem Textgrund ist dick und fett "A" für die A-Seite und "45RPM" für die damals übliche Single-Drehgeschwindigkeit des Plattenspielers zu lesen. Und spätestens die vorletzte Booklet-Seite macht klar: hier gibt's Retro auf die Lauscher. Angekündigt von einem schwarz-weiß-Foto, welches ein Mehrkopf-Studer Tonbandgerät mit Metallspule und fettem Tonkopf zeigt.
Gingerpig. Die Band wurde 2009 von Boudewijn Bonebakker gegründet und bestand ursprünglich aus vier Mitgliedern. In der Viererbesetzung spielte die Band 2011 das Album The Ways Of The Gingerpig ein - eine Mischung aus 70er Rock und fettem Blues. Auf ein Trio geschrumpft, folgte im April 2013 der Nachfolger Hidden From View.
Mit dem Opener Run geht es direkt in die Vollen, hier wird deutlich: Auf diesem Album geht die Post ab, man wird satte 40 Jahre zurück katapultiert. Fetzige Gitarren, schriller Gesang, fette Orgeln - da bleibt kein Hintern auf den Kissen sitzen. Und mit Track zwei Darling Man wird klar gemacht: Irrtum unmöglich, das Tempo wird gehalten, der 70er - Sound geht in die nächste Runde. Grandios, wie Gitarre, Gesang und Schlagzeug dem Song Beine machen und und das Tempo nach vorne treiben. Die dröhnenden Orgeln sorgen für das letzte Tüpfelchen, den Songs den richtigen 70er Jahre-Rocksound zu verpassen.
Mit Hidden From View wird ein Album abgeliefert, das einfach Spaß macht. Keine Aussetzer, in sich absolut stimmig und voller Power. Manch einem begeisterten Hörer mögen Erinnerungen an AC/DC in den Kopf kommen, andere finden Querverweise zu Uriah Heep - dies vielleicht gerade im Opener. So kam mir beim Ersthören vom bereits 2012 aufgenommenen Ugly Heart sofort Black Sabbath in den Kopf. Jetzt könnte sich der ein oder andere Musikfreund natürlich die Frage stellen: warum nicht gleich bei den Originalen bleiben?
Die Antwort ist ganz einfach: Auf Hidden From View mögen viele Erinnerungen an alte Bands und Platten hochkommen. Und dennoch klingt das Album absolut eigenständig, frisch und unverbraucht. Und ich glaube auch, die Spielfreude, mit der die Musiker das Album aufgenommen haben, ist in jeder Sekunde zu hören.
Und so kann ich nur sagen: wenn diese phantastische Band eine Zukunft haben soll - kauft das Album. Finger weg vom Leihen und Rippen oder Gratis-Runterladen. Nur so haben solch unverbrauchte Kapellen eine Zukunft und werden hoffentlich noch lange zu hören sein.
[Gingerpig im Internet]
Offizielle Webseite Gingerpig
[Hörproben]